Kapitel 6

27 4 0
                                    

Als Mia und ich auf der Feier für die Freshmen's ankamen, war diese schon in vollem Gange. Mia steuerte direkt auf die Bar zu, wohingegen ich mir erstmal die anderen Studenten ansehen wollte. Man erkannten ziemlich gut, wer zu den neuen gehört und wer schon länger dabei ist. Die meisten der neuen hielten sich noch etwas zurück, wohingegen die "alten Hasen" feierten, als gäbe es kein morgen mehr. Nach dem ich mir einen kleinen Eindruck über meine zukünftigen Mitstudenten gemacht hatte,
beendete ich meine Runde und schloss mich wieder meiner Freundin an, um welche sich schon eine Traube an Menschen gebildet hatte.
"Lexi! Schau mal, ich habe schon Leute aus unserem Kurs morgen kennen gelernt!", schrie sie mir entgegen und drückte mit einen Becher mit orangener Flüssigkeit in die Hand

Ich musste nicht daran riechen um zu wissen, was sie mir zu trinken geben wollte. Vodka, mit einem Schuss Orangensaft. Für die Farbe versteht sich. Ich unterdrückte ein schaudern und stellte den Becher zur Seite. Nach dem ich mir ein Bier schnappte, bemerkte ich, dass ein eigentlich gut aussehender Kerl auf mich zu kam und mir entgegen  grinste:" Hay, ich heiße Neal." Ich erwiderte das Grinsen und stelle mich vor:" Alexandra, aber du kannst Lexi sagen. Welches Semester bist du?"

Er schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und fragte:" Was verrät dir, dass ich kein Freshman bin?"
Ich lachte und erklärte:" Dein Auftreten, die zielstrebige Art, wie du mich angesteuert hast und du hast ein anderes Namensschild als wir."
Er stimmte in mein lachen mit ein, und sagte:" Gut geschlussfolgerte, Sherlock! Also, was möchtest du trinken?"

Erwartungsvoll sah er mich an und ich überlegte, wie ich ihn am besten wieder loswerden könnte, ohne dass er sich gekränkt fühlt. "Siehst du den großen Kerl da drüben? Er ist mein Freund und holt mir schon was!", versuchte ich es. Neal lachte los und meinte:" Alles klar, Süße. Wenn du das nächste mal nichts trinken möchtest, sag es einfach direkt. Ich verkrafte das schon." Ich sah ihn verwirrt an:"Was hat mich verraten?"

"Das werde ich dir nicht so einfach sagen. Also, man sieht sich, Lexi!", mit diesen Worten und einem fetten Grinsen im Gesicht, drehte er sich um und verschwand in der Menge. Er lies mich etwas verwundert zurück, schließlich dachte ich eigentlich, dass er mich aufreißen wollte. Außerdem hatte er meine Lüge durchschaut. Kannte er den Kerl, den ich als Ausrede benutzt hatte? Im Geiste schlug ich mir mit der Hand gegen die Stirn. Natürlich kannte er ihn, schließlich war ich die neue, nicht er. Noch in mein gedankliches Selbstgespräch vertieft zuckte ich zusammen, als sich zwei
dünne Arme von hinten um mich legten. Mia lachte darüber und ich fragte:" Uhhh, wer war den diese Sahneschnitte?" Ich drehte mich ebenfalls lachend zu ihr um und zuckte die Schultern. "Niemand.", antwortete ich ihr amüsiert und betrachtete sie.

Meine beste Freundin war bereits ziemlich betrunken, was bewundernswert war, da wir erst seit 2 Stunden auf der Feier waren. "Mia, ich glaube wir sollten zurück ins Wohnheim. Morgen starten die Vorlesungen und du willst doch sicher nicht schon am ersten Tag verkatert in der Uni sitzen, oder?"

Sie fing an zu schmollen und sagte:" Eigentlich wollte ich mit Mica da drüben noch auf eine kleine privatere Feier gehen." Ich hob eine Augenbraue und fragte:" Wie klein und privat?" Sie zuckte die Schultern, grinste und umarmte mich zum Abschied:" Mach dir keine Sorgen, wir sehen uns ja spätestens morgen! Ich versuche leise zu sein, wenn ich nach Hause komme."

Ich nickte, was sie schon nicht mehr sah, da sie bereits auf dem Weg zu Mica war. Dieser zwinkerte mir zu und die beiden verließen die Party. Ich schüttelte den Kopf und machte mich auch auf den Weg.
Zum Glück war es nicht weit bis zum Wohnheim, sodass ich die Strecke laufen konnte. Meine Gedanken wanderten zunächst ziellos umher, bis mir ein paar schokoladenbrauner Augen in den Sinn kam.

Ich zog mein IPhone aus der Tasche um nachzusehen, ob Rebecca mir schon geschrieben hat. Enttäuscht stellte ich fest, dass ich zwar 4 Anrufe in Abwesenheit und zahllose Nachrichten hatte, diese allerdings alle nur von meinem Vater waren.

Ich beschloss ihn für heute zu ignorieren und wollte mein IPhone schon in die Tasche gleiten lassen, als es erneut klingelte. Seufzend nahm ich ihn an:" Hallo Dad, was gibts?"

"Ach, du lebst ja doch noch? Wunderbar, dann kann ich ja mit meiner Standpunkte anfangen. Alexandra Emma Elisabeth Carter, was hast du dir dabei gedacht einfach für zwei Wochen abzuhauen? Du kannst froh sein, dass deine Mutter mich davon abgehalten hat dein Schulgeld zurück zu fordern. Sie hat mich darauf hingewiesen, dass deine Ausbildung wichtig ist, wenn du später in unsere Kanzlei mit einsteigen sollst. Du weist..." "Dad, ich.." versuchte ich ihn zu unterbrechen. "Unterbrich mich nicht, wenn ich spreche!", wies er mich jedoch zurecht:" Ich habe nicht die ersten 18 Jahre deines Lebens in Privatschulen und Spitzenlehrer investiert, damit du jetzt anfängst gegen deine Familie zu rebellieren und unsere Pläne zunichte machst!
Ich erwarte, dass du dein Studium ernst nimmst und dir keine weiteren Aussetzer leistest. Denk dran, es hängt nicht nur deine Zukunft daran, sondern auch die deiner sogenannten besten Freundin!"

Mein Vater legte ohne ein weiteres Wort auf und mir stiegen die Tränen in die Augen.

Aloah ihr Lieben!

Zunächst ganz vielen lieben Dank, dass ihr meine Story lest! Ich kanns noch nicht ganz glauben, dass es ein paar Verrückte gibt, die hier mitlesen 😅 Ihr seid spitze! ♥️

Und dann ist mir heute aufgefallen, dass es sogar einen verrückten Menschen gibt, der für ein Kapitel gevotet hat 😍🙈
Ich hoffe das war kein Versehen und ich freue mich über jede weitere Rückmeldung!! Egal ob positive oder negative Kritik! ☺️  Votet, schreibt Kommentare oder schickt mir eine Nachricht ✌🏽

Okay, es ist nur ein Vote.. keinen Grund so aufgedreht zu sein 🤦🏽‍♀️😂 Ich bins trotzdem!

Ich freu mich von euch zu hören!
Cheers,
Lin

Ein Plan? Wir improvisieren!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt