Hunting Comes From Pain ||Supernatural FF

1.02 : 2 Jahre

Immer wenn ich am diesen Tag denke, überkommt mich immer noch ein Schauer. Von den Schmerz mal abgesehen. Dieser furchbare Schmerz ist nicht verschwunden, es ist aber leichter geworden damit zu leben.

In den letzten 2 Jahren hab ich mich sehr verändert, aus den 14 Jährigen hilflosen, aber liebevollen Mädchen ist eine knallharte taffe aber auch sehr distanzierte Jägerin geworden.

Ich erinnere mich, wie als ob es Gestern gewesen war, dass mich John Winchester im Krankenhaus gefunden hat und mich zu Ellen gebracht hat, die mich ohne lange darüber nachzudenken unter ihre Fittche genommen hat. Von ihr bekam ich Essen und ein Ort zum Schlafen, doch trotz ihrer Wiederworte bin ich dann vor ungefähr 1 Jahr und 7 Monaten eine Jägerin geworden.

Jo brachte mir das Grundwissen über das Übernatürliche bei, genauso wie das Kämpfen mit Dolchen. Im Nahkampf wurde ich schnell besser als sie, da ich seit ich klein bin schon Karate Stunden hatte. Meine Mutter begründete es damals damit, dass jedes Mädchen Wissen muss wie man sich verteidigen muss, sodass man niemanden abhänget werden muss. Als Kind kam mir das komisch vor, mit den Jahren verstand ich besser.

John kam immer mal wieder an der Bar vorbei und erzählte mir von seinen Söhnen Sam und Dean. Er erzählte mir auch die traurige Geschichte ihrer Mutter und wie sie verstarb als die beiden noch klein waren.

Er war der Mann, der mir das schießen beibrachte. Ich trainierte die ersten 4 Monate wirklich hart, was auch damit zusammenhing, dass ich die Ablenkung sehr Willkommen hieß.

Als ich dann 5 Monate in dem Roadhouse gearbeitet, trainiert und gelebt habe wurden die Leute um mich herrum, wie eine kleine neue Familie. Jo, die für mich wie eine Cousine ist . Ich würde ja Schwester sagen, aber meine Schwester war und ist die einzige, die diesen Platz in meinen Herzen hat, verstorben oder nicht. Genauso wie Ellen, sowie wie meine Tante wurde, statt Mutter. John wurde für mich sowas wie mein Vater. Denn dies Rolle wurde mein ganzen Leben lang nie wirklich gefüllt. Mein Erzeuger ist gleich nach meiner Geburt abgehauen und die Freunde meiner Mutter waren nie was richtig langes so das es sich wie ein Veter anfühlen könnte. Diese ganzen Gefühle machten mir schreckliche Angst, deshalb verschwand ich von einem auf den anderen tag aus dem Roadhouse. Ich wollte nicht wieder Jemanden, der mir wichtig war verlieren.

Ich löste viele Fälle, ob Werwolf, Wenidigo oder Geister... ich bekam sie alle. Auch Dämonen wurden von mir regelmäßig wieder zurück in die Hölle geschickt. Vieles verdankte ich mein Training und die Tatsache, dass viele Lebewesen Kinder unterschätzen und ich des Öfteren als ein kleines Kind eingeschätzt wurden bin.

Doch das Problem war, das ich weniger aß und zu wenig schlief, da ich entweder gerade etwas bekämpfte oder auf den Weg war um etwas zu Töten. Man könnte sagen, dass mich der Ehrgeiz langsam zerstörte

Und jetzt sitze ich hier auf den Boden eines Motelzimmers und schaue mir mein Spiegelbild an. Unter meinen Augen tiefe blaue Augenringe. Meine grünen Augen waren stumpf und meine Haut ungesund blass. Meine Arme haben Brandnarben, die zwar gut verheilt waren, aber noch immer leicht erkennbar sind. Mein früher hellbraune Haare, die mich aussehen gelassen hatten als wäre ein kleiner Sonnenschein, der sie ständig beleuchtet, in ihnen gefangen, waren dunkler, stumpfer und struppig geworden .Außerdem war ich ungesund dünn geworden meine Muskeln die sich durch das Kämpfen gebildet hatten konnte man sehr gut durch die Haut erkennen. Genauso gut wie die Knochen meines Körpers, die dunkle Schatten auf meine Statur werfen.

Im Großen und Ganzen sah ich furchbar aus. Die Rache hatte mich so geformt. Die Rache, die ich für meine Schwester und Mutter nehmen wollte und das Gefühl das ich jeden Menschen auf dieser Welt retten muss. Damit keiner den Schmerz verspüren muss, mit dem ich bis zu diesem Tag durch lebe.

Ich schaue in den schäbigen, dreckigen Spiegel vor mir. Die Jahre die der Spiegel an der Wand durchgemacht hat, sind sehr gut durch die abgesplitterten Ränder und Ecken erkennbar.

Was ist mit mir passiert? Wann hab ich zuletzt gelacht oder überhaupt gelächelt. Jenny würde mich jetzt als Wasserleiche beschimpfen , mich regelrecht nach draußen zerren. Wahrscheinlich wären wir dann Minigolfen oder so gefahren, damit ich wieder Farbe krige. Danach hätten wir  uns irgendwelches ungesundes Fastfood geholt und hätten das dann am Abend vor  dem Fernseher gegessen. Jo würde mich , durch einer ihrer Geschichten wenigsten zum Lächeln bringen. Ellen würde mir wieder ein Gefühl von geborgenheit geben und Monica, meine Mama, würde mich solange kitzeln bis ich vor Lachen weinen würde

Im dem dumpfen Licht der Motellampe neben, haben ich mich jetzt jedoch entschieden, Ich gehe zurück. Zurück zum Roadhouse. Zurück zu Jo. Zurück zu Ellen. Zurück zu meinem alten Ich.