Kapitel 13

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Ich musste schon zugeben dass ich verdammt überrascht war Kyle so zu sehen. Der Bruder von diesem Typ also, sowas hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Sie waren so verschieden wie Tag und Nacht. Aber jetzt wenn ich sie jetzt so betrachte liegt doch eine leichte Ähnlichkeit bei den beiden.

"Ich bin immer noch der Meinung dass Mutter mich Adoptiert hat", hörte ich Kyle sagen bevor er sich an seinen Kaffee wandte und durch die Gegend blickte. Vielleicht war jetzt ja der Perfekte Zeitpunkt um wieder zu verschwinden.

Also drehte ich mich um 180 Grad und lief in eine Komplett andere Richtung, als ich eigentlich geplant hatte, weiter. Bestimmt hatte er mich nicht gesehen und hatte nur auf diese Leute gewartet von denen Kieran geredet hatte. Ich biss langsam in mein neues Sandwich und überquerte gedankenverloren die Straße.

Und obwohl ich weder nach links oder rechts geschaut hatte, klappte das ohne irgendwelche Vorkommnisse. Besser so, ich wollte keine unnötige Aufmerksamkeit auf mich ziehen und schon gar nicht die von Kyle und seinem Bruder.

Mein Blick war ziemlich starr nach vorne gerichtet während ich mein Sandwich vertilgte. Es fühlte sich tatsächlich ziemlich gut an und ich schmiss die leere Packung achtlos in Richtung des nächsten Mülleimers bevor ich eine Zigarette hervor holte um diese anzuzünden, jedoch wurde ich unterbrochen da sich irgendjemand in meinen Weg gestellt hatte. Mein Blick wanderte über die weißen Schuhe, die Jeans Shorts über den Grauen Hoodie nach oben zu dem Brünetten Lockenschopf. Fragend hob ich eine Augenbraue und nahm die Zigarette aus meinem Mund.

"Hey Süße", ertönte seine Stimme und unterbrach meine wunderschöne Ruhe die ich bis jetzt noch genossen hatte: "Du siehst Traumhaft aus", sagte er und biss sich ein wenig auf die Lippe während er seinen Blick meinen Körper entlang schweifen lies.

Ich steckte mir die Zigarette zurück zwischen die Lippen, zündete sie an, nahm einen tiefen Zug und pustete ihm diesen ins Gesicht bevor ich ihm antwortete: "Dann geh wieder schlafen", mit dieser Antwort hatte er wohl nicht gerechnet und wusste vermutlich nun auch nicht was er noch sagen sollte. Also lief ich an ihm vorbei und machte mich, meine Zigarette rauchend, weiter auf den Weg die Gegend zu erkunden.

Ich hörte noch wie seine Freunde ihn auslachten und musste selbst ein wenig schmunzeln, ich hasste solche Sprüche aber irgendwie waren sie doch immer ziemlich amüsant. Mein Handy gab auf einmal ein Geräusch von sich, wow das hatte ich ja ewig nicht mehr gehört.

Erstaunt über den plötzlichen Ton den mein Handy machte entsperrte ich dieses und sah dass mich irgendjemand anrief: "Hallo?", fragte ich nachdem ich den Anruf angenommen hatte und musste leicht lachen als ich Blake's Stimme vernahm.

"Stimmt ich hab dir ja die Nummer gegeben", erinnerte ich mich nun wieder.

"Du hast aber auch ein Gedächtnis wie ein Sieb oder?", fragte er mich lachend und ich setzte meinen Weg fort.

"Sagt der richtige. Was gibt's denn?", fragte ich ihn schließlich da es mich doch irgendwie ein wenig wunderte dass er mich anrief.

"Wir wollten wissen wo du bist und dich zum essen mitnehmen", klärte er mich auf und ich musste grinsen: "Essen ist immer gut", meinte ich und schaute mich um: "Sollen wir uns nicht vor eurem Hotel treffen ich glaub ich bin gerade in der nähe"

"Okay dann machen wir's so, wir warten draußen auf dich"

"Okay bis gleich", und schon war der Anruf beendet. Das Hotel schien wirklich nicht weit weg zu sein denn irgendwie kam mir die Gegend doch ein wenig bekannt vor. Ich bewegte mich in die Richtung in der ich das Hotel der beiden vermutete und tatsächlich hörte ich nach etwa fünf Minuten die Stimmen der beiden.

Break OutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt