Kapitel 42

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Kyle's P.o.V.

Ein weiterer Tag. Ein weiterer verdammter Tag in dem ich darauf warten muss dass sich diese miese Ratte Adam endlich zeigt.

Meine Hand wanderte zu meiner Stirn, strich kurz mit etwas druck über mein Gesicht und schnappte sich dann die Kaffeetasse die vor mir auf der Arbeitsplatte stand. Ich führte sie an meine Lippen und nahm einen tiefen schluck.

Ich musste Riley anrufen. Ich wusste gar nicht wo sie war oder nochmal irgendetwas vorgefallen ist.

Riley.

Letzte Nacht hatte ich mir lang Gedanken über die ganze Sache gemacht. Erst wollte Kieran mich auf eine Party mitnehmen, was ein wunder ist, aber ich war nicht in Party Stimmung. Ein weiteres wunder.

Ich hatte meine Decke angestarrt, mich hin und her gedreht und schließlich bin ich auf der leeren Seite meines Bettes hängen geblieben. Ich erinnerte mich daran wie Riley dort lag und am schlafen war.

Diese Erinnerung bereitete mir ein lächeln. Sie sah so niedlich aus.

Ich kippte mir den restlichen Kaffee herunter und zog schließlich die Zigaretten aus meiner Tasche um zu checken wie viele der Todesstangen mir noch zur Verfügung standen.

Tristan hatte mir bereits früh am morgen um die dreißig Nachrichten geschickt und mir davon berichtet dass er immer mehr Jungs der alten Gang gesehen hatte. Am meisten wohl in der Nähe des alten Industriegebiets.

Kein schlechtes Versteck.

Nachdem ich meine Tasse in der Spüle verstaut hatte machte ich mich auf den Weg nach draußen und rief während ich die Treppen herunter lief Riley an. Wir mussten uns wieder sehen.

"Welcher Idiot ruft so früh an?", ihre Stimme klang total übermüdet und entlockte mir ein kurzes lachen.

"Es ist 12 Uhr 47 kleine", lachte ich leicht und öffnete die Haustür um in die warme Sonne zu treten. Geschickt schnappte ich mir meine Zigaretten Schachtel aus der Hosentasche und steckte mir eine an.

Die Flamme brachte die Spitze zum glühen und nach einem tiefen Zug entspannte sich mein Körper ein wenig.

"Wirklich?", ich hörte ein rascheln: "Oh tatsächlich"

Wieder musste ich leicht lachen und der schwache Rauch entwich wieder aus meiner Lunge.

"Was gibt's denn?", Riley gähnte und ich hörte wie sie sich über einen hölzernen Boden bewegte.

"Wir müssen uns wieder treffen. Du weißt schon", meinte ich und zog wieder an meiner Zigarette.

"Klar. Ich bin bei Svea. Treffen wir uns am Strand?", fragte sie. Im Hintergrund vernahm ich eine weiter Stimme, vermutlich ihre Freundin Svea.

"Okay. Pass aber auf dich auf", ich lief, wie immer eigentlich, Richtung Strand und beschloss meinem Bruder einen kurzen Besuch im Hotel abzustatten. Vermutlich saß er gerade im Restaurant und aß zu Mittag.

"Jaja", sie lachte leicht: "Bis nachher"

"Ja bis später", ich betätigte die rote Taste und beendete somit den Anruf.

Keine Ahnung was mit mir los war aber ich konnte einfach nicht aufhören zu grinsen.

Es dauerte nicht lang da entdeckte ich bereits dass Restaurant in dem ich mich mit Kieran und den Investoren zum Frühstück getroffen hatte. Und in dem Riley mich zum ersten mal in einem Hemd gesehen hatte.

Wieder grinste ich leicht.

Als ich vor dem Restaurant stand ließ ich meinen Blick kurz über den Außenbereich schweifen. So wie ich Kieran kannte saß er bestimmt in der letzten Ecke.

Break OutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt