(3733 Wörter)
"Bin ich vielleicht... ach, was weiß ich denn! Mach du."
"Okay, bin ich der Typ, der sich satirisch über andere YouTuber beschwert und dabei super sexy aussieht?" Bei der Frage musste Timon doch tatsächlich lachen, mehr noch als bei anderen Fragen. "Wer zur Hölle sollte das bitte sein? Du sollst doch nicht immer von dich auf andere schließen" Nun begann auch der Heider sein typisches, breites Grinsen zu grinsen und am liebsten hätte er seinen Mitbewohner dabei gesehen. "Na sag schon, ja oder nein?", provozierte er ein wenig, einfach nur, weil es ihm Spaß machte, seinen Kollegen etwas auf den Arm zu nehmen, obwohl er schon längst hätte lösen können. Weiterhin grinsend stützte er sich mit dem Ellbogen auf dem Tisch ab, legte den Kopf auf die Hand und wartete auf eine Antwort. "Äh, ich lass das mal so stehen.", meinte der jüngere und kratzte sich am Hinterkopf. "Sag mal, können wir das bitte rausschneiden? Fällt doch nicht auf."
"Ach, sei kein Spielverderber, lassen wir den Fangirls die 'Kleider'-Action", wehrte der ältere ab und wünschte sich ernsthaft eine Antwort, löste letztendlich aber doch. Sobald auch Timon seinen YouTuber herausfand beendeten beide die Aufnahme."Ich will hoffen, die Frage war genauso Ernst gemeint, wie die Sache mit den Ziegen.", sagte der größere und lehnte sich in den Türrahmen, um seinen älteren Mitbewohner beim inspizieren des Kühlschrankinhaltes zu beobachten. "Sag bloß, du hast dich an der kleinen unter meinem Schreibtisch vergriffen. Besorg dir ne eigene!", erwiderte dieser grinsend, als er hinter der Kühlschranktür hervor lugte und immernoch nichts essbares gefunden hatte. "Und wenn du da schon dabei bist kannst du auch gleich einkaufen gehen, du bist sowieso dran." Unbemerkt verdrehte Klengan die Augen und ging ebenfalls auf den Schrank zu, stützte sich mit der Hand an der Tür ab und blickte selbst hinein, wobei er sein Kinn auf dem Kopf von Florian hätte ablegen können. "Hab dich nicht so, das passt. Ne aber ernsthaft, wir sollten mal reden glaub ich." Wieder zog Flo eine Augenbraue hoch und legte den Kopf in den Nacken, um ihn anzusehen, wobei der Größenunterschied geradeso Platz zwischen ihren Gesichtern ließ. "Stimmt, ich hätt noch ganz gern ne Antwort.", sagte er stur und verschränkte die Arme, nicht nur, damit der Ernst hinter seiner Aussage zur Geltung kam, sondern auch, weil die Kälte des Kühlschrankes ihm langsam den Rücken hinauf kroch. Tatsächlich etwas belustigt lachte Timon auf und umarmte Flo spontan und völlig unüberlegt von hinten. "Timon, ich mein's ernst. Sag mal, wer bin ich eigentlich? Ergibt das, was ich den lieben langen Tag vor mich hin rede, eigentlich Sinn?" Fragend blickte der jüngere zu ihm herunter. "Zumindest ergibt es mehr Sinn als das jetzt. Zweifelst du gerade an dir selbst oder was wird das jetzt? Ich merk schon, Kälte tut dir nicht gut." Sein Blick schwenkte zur Küchenuhr herüber. "Und langes Aufnehmen anscheinend auch nicht. Soll ich dich ins Bett bringen, Kleiner?" Der ältere wand sich aus der Umarmung und warf die Kühlschranktür zu. "Also zuerstmal nennst du mich bitte nicht 'Kleiner', weil ich immernoch dreizehn Jahre älter als du bin. Und nein, ich brauche niemanden, der mich in den Schlaf streichelt. Gute Nacht.", sagte er und klang dabei überhaupt nicht wie er selbst, verließ mit schnellen, gezielten Schritten den Raum und man hörte ihn noch die Treppen hinauf gehen. Timon, der allein in der Küche zurückgelassen wurde, kratzte sich verwirrt an Kopf und fragte sich, was sein Freund wohl für Pillen geschluckt hat, das er so komisch drauf war. Vielleicht hat er einen Song von Leon Marchére aufgedrückt bekommen, meinte er zu sich. Über seinen eigenen Witz lachend folgte er ihm nach oben und lehnte sich in den Rahmen seiner Schlafzimmertür, ihn dabei beobachtend, wie er in seinem Schrank wühlte. "Hast du vor mich zu stalken bis ich sage, dass ich dich doch zum einschlafen brauche, oder was wird das? Hau ab, man", fauchte Flo und sah ihn dabei nichteinmal an. "Sorry Prinzessin, sag doch gleich, dass du deine Tage hast", erwiderte Timon mit einem nahezu spöttischen Tonfall und warf verteidigend die Arme in die Luft, bevor er eine Kehrtwende machte und auf sein eigenes Zimmer zuging, allerdings nicht, ohne nicht noch die Tür des älteren zuzuwerfen. Ihn nervte diese Zickigkeit, die Florian des öfteren (besonders nach den Aufnahmen) an den Tag legte und es nervte ihn, dass er nicht mit ihm redete. Und das er absolut keine Ahnung hatte, was mit dem anderen los war.
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#kleider-Schrank (Eine Sammlung an #kleider Oneshots)
FanficEine Sammlung von handgeschriebenen #kleider Oneshots exklusiv für euch. Manche vielleicht auch etwas perverser, manche länger, manche kürzer, wer weiß, was euch erwarten wird. Viel Spaß hiermit! :D