25. Kapitel

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Acht Monate später

Viel Zeit ist vergangen seit Tim und ich zusammengekommen sind. Es hat sich einiges zwischen uns verändert. Irgendwie negativ. Wir sehen uns nicht mehr so oft und wenn wir uns sehen, dann gammeln wir nur im Bett und schauen Netflix. Die Beziehung ist einfach langweilig geworden. An Silvester sind wir sogar einfach vor Mitternacht eingeschlafen. Ich habe meine Freundinnen schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen und auch Lucas nicht mehr.

Ach ja, zu Lucas muss ich euch ja erst einmal updaten. Also, es war so:

Lucas, Tim und ich haben uns ein paar Wochen nach dem Trip zusammengesetzt und uns über die Geschehnisse unterhalten. Lucas hat sich bei Tim und mir dafür entschuldigt, dass er versucht hat mich zu erpressen. Tim hat ihm verziehen und die beiden waren wieder Bros. Bei mir hat es eine Zeitlang gedauert, bis ich ihm verzeihen konnte. Letztendlich habe ich ihm verziehen und seitdem haben wir eigentlichen jeden Tag miteinander getextet. Manchmal haben wir auch miteinander telefoniert oder zusammen mit Tim geskypet. Wenn ich bei Tim war, haben wir auch zusammen auf der PS3 gezockt. Ich war immer schlecht und bin als erste gestorben, später aber wurde ich etwas besser und habe immerhin länger als 10 Minuten überlebt. Na ja, zurück zu Lucas und mir. Wir haben uns immer besser verstanden und sind mittlerweile zu richtig guten Freunden geworden. Aber dadurch das Tim so gut wie jeden Tag Zeit mit mir verbringen wollte, habe ich kaum noch Zeit für meine Freunde und meine Familie gehabt. Update zu Trish und meinem Vater. Die beiden sind endgültig auseinander. Mein Vater wollte einen DNA-Test nachdem das Kind auf die Welt kam und es stellte sich heraus, dass Trish meinen Vater tatsächlich betrogen hatte. Trotz des Tests wollte sie es immer noch leugnen und meinte die Testergebnisse wären verfälscht. Also das Ende der Geschichte ist, dass mein Vater Trish überall blockiert hat und auf ihre Anrufe und auf ihr Aufkreuzen vorm Haus nicht mehr reagiert. Er ist sogar am überlegen eine einstweilige Verfügung ausstellen zu lassen. Auf dem Wochenendtrip haben Lucas Mutter und mein Dad sich näher kennengelernt und ich glaube zwischen den beiden hats gefunkt, aber Dad hat noch nichts offizielles gesagt und auch Lucas Mutter äußert sich nicht dazu. Alles crazy im Moment.

Nun gut, jetzt wo ihr auf dem neusten Stand der Dinge seid, würde ich sagen, dass die Geschichte weitergehen kann.

Tim und ich liegen wie eigentlich immer auf seinem Bett und schauen uns irgendeine Serie bei Netflix an. Weil mir langweilig ist, ich eigentlich gerade richtig Bock habe und Tim und ich es schon lange nicht mehr getan habe, schmiege ich mich an ihn ran und lasse meine Hand unter sein T-Shirt wandern. Ich spüre seine Muskeln unter meinen Fingern und fahre die Rillen mit meinem Zeigefinger nach. Dann recke ich mich zu ihm hoch und küsse an seinem Hals entlang. „Was wird das April?" Er schaut mich fragend an und rückt von mir weg. „Ich habe Lust dich zu vernaschen und wollte dich ein bisschen in Fahrt bringen.", sage ich, wobei ich ihn unschuldig angucke. „Ich habe aber keine Lust." Er dreht sich von mir weg und schnappt sich sein Handy. „Ich gehe jetzt April. Lucas will mich treffen. Du kannst hierbleiben oder gehen. Mir egal. Bis dann." Ohne mich anzusehen steht er auf und verlässt das Zimmer. Ich starre ihm verwirrt hinterher und kann mich nicht regen. Ich schnappe mir ebenfalls mein Handy und rufe Lucas an. Nach ein paar Freizeichen, ertönt auf einmal das Besetztzeichen. Hat er mich gerade ernsthaft weggedrückt? Sieht ganz danach aus. Sofort wähle ich erneut seine Nummer. „Was gibt's Valentine?", meldet er sich zu Wort. „Lucas, du kannst mich nicht einfach wegdrücken, wenn ich dich anrufe.", sage ich bestürzt. „Sorry, ging gerade nicht, war aufm Klo. Also was gibt's?" „Tim ist gerade einfach aufgesprungen, hat sich sein Handy geschnappt, faselte irgendwas davon, dass du ihn sehen willst und hat mich einfach im Bett liegen lassen. Er ist in letzter Zeit so komisch zu mir. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um meine Beziehung Lucas.", brabbel ich drauf los, ohne auch nur einmal Luft zu holen. „Außerdem hatten wir seit Wochen keinen Sex mehr und das bringt mich zum Nachdenken. Sonst musste ich nur in seine Nähe kommen und er hat mich mit seinen Augen ausgezogen und danach Taten folgen lassen. Das ist doch nicht mehr normal. Hat er eine Andere? Du würdest mir das doch sagen oder? Also wenn's so wäre und du davon wüsstest oder???" „April. Gott. Hol mal Luft beim Reden. Natürlich würde ich dir sagen, wenn Tim was mit einer Anderen hätte. Du bist meine beste Freundin." „Ja, aber er ist dein bester Freund.", falle ich ihm ins Wort. „Ja, und als euer beider bester Freund, würde ich niemals zulassen, dass er dir fremdgeht. Ich würde ihn zur Vernunft bringen." „Okay, danke. Das beruhigt mich etwas. Aber das du ihn sehen wolltest, das stimmt doch oder?", frage ich verzweifelt. „Ja, April. Ich wollte das er herkommt, wegen einem Notfall." „Der da wäre?", frage ich verdutzt. „Das kann ich dir nicht sagen April, das ist zu peinlich." „Aber ich bin deine beste Freundin!" „Ja, auch als meine beste Freundin musst du nicht alles wissen, okay? Ist mir zu unangenehm." „Okay, verstehe. Kann ich heute Abend eventuell vorbeikommen? Ich brauche mal ein bisschen Abstand von Tim." „Ja, klar. Kein Problem. Kannst du machen. Du ich muss jetzt aufhören, Tim ist da okay? Schreib mir dann einfach, wenn du loswillst und ich sag dir Bescheid, wenn Tim wieder weg ist, ja?" „Okay, machen wir so. Bis heute Abend." „Jo." Und mit diesen Worten legt Lucas auf. Ich raffe mich auf und gehe nach unten. Ich hoffe, dass ich nicht auf seine Mom treffe, denn irgendwie habe ich keine Lust sie zu sehen, obwohl sie mir nichts getan hat und auch sonst immer super lieb zu mir ist. „Tschüss Mrs. Dawson. Ich gehe jetzt.", rufe ich durchs Haus und hoffe, dass sie nicht da ist. Da keine Antwort kommt, ziehe ich meine Schuhe an und verschwinde.

Zuhause angekommen, rennt mir Louis, der Verrückte, schon entgegen. „Na, mein Kleiner. Hast du mich vermisst?" Ich kniee mich auf den Boden und er leckt mir durchs Gesicht. „Na Spätzchen. Schon wieder da? Habe dich gar nicht so früh erwartet.", sagt mein Dad. „Ja, Tim musste zu Lucas. Männernotfall oder so." „Ach so." „Ja, ich gehe mit Louis raus, okay?" „Klar Spätzchen."

Gesagt, getan. Um einen freien Kopf zu bekommen, gehe ich mit Louis in den nahgelegenen Wald. Einige Minuten später klingelt mein Handy. Jelte. Ich gehe ran. „Hey.", sage ich lustlos. „Hey, Süße. Ich weiß ich habe mich schon lange nicht mehr bei dir gemeldet und wir haben schon lange nichts mehr voneinander gehört, seit die Ferien begonnen haben. Aber du fehlst mir und ich brauche dich. Ich muss mit jemandem reden." „Hey. Ja, klar. Ich komme vorbei, ja?" „Okay, dann bis gleich." Also mache ich mich mit Louis auf den Weg zu Jelte. Bei ihr angekommen, wollte ich gerade klingeln, als sie mir auch schon die Tür öffnet. „Da bist du ja endlich. Kommen schnell rein.", sagt sie während sie mich ins Haus zieht. „Ehm, ja. Was gibt's denn?", frage ich verwirrt. Irgendwie schaut sie traurig aus. Ihre Augen sind leicht angeschwollen. Hat sie geweint? „Hast du geweint Jelte? Was ist denn passiert?" Sie sagt gar nichts und ich folge ihr schweigend aufs Zimmer. „Nun sag schon.", versuche ich es aus ihr herauszubekommen. „Jacob und ich hatten mega den Streit. Das war vor drei Tagen und jetzt meldet er sich nicht mehr. Sein Handy ist aus, da geht sofort die Mailbox ran und wenn ich zu ihm nach Hause gehe, macht nur sein Dad die Tür auf und kann mir nur sagen, dass er nicht da sei.", schluchzt sie. „Mhm. Das ist aber merkwürdig. So kenne ich ihn gar nicht. Das ist gar nicht seine Art." Ich rufe Lucas an, um ihn zu fragen, ob er etwas von Jacob gehört hat. Nach fünf Freizeichen hebt jemand ab, aber es ist nicht Lucas. „Was willst du.", sagt die Stimme, am anderen Ende. „Hey. Ich wollte wissen, ob ihr etwas von Jacob gehört habt? Jelte und er hatten Streit und seitdem ist er nicht mehr zu erreichen." Kein Mucks zu hören, von der anderen Seite. Nur Stille und das Rauschen der Leitung. „Hallo?!", sage ich genervt. „Kannst du mal antworten? Haust einfach ab, flüchtest zu Lucas ohne mit mir zu reden. Lucas sagt mir auch nicht was los ist. Was stimmt eigentlich nicht mit euch Jungs?" „Ehm. Ich. Jacob geht's sicher gut." *tut*tut*tut* „Das Arschloch hat einfach aufgelegt. Ich fass es nicht.", sage ich entsetzt. Jelte schaut mich bedrückt an. „Glaubst du sie verbergen etwas vor uns?" „Ich weiß es nicht Jelte." „Und was machen wir jetzt April?" „Ich weiß es nicht.", sage ich bedrückt.

Jelte hat mir dann noch erzählt, weshalb sie sich mit Jacob gestritten hat und was vorgefallen ist. Ich habe ihr aufmerksam zugehört und ihr zu verstehen gegeben, dass ich für sie da bin, egal was passiert. „Danke fürs zuhören April. Es hat gut getan dir alles zu erzählen. Ich habe dich so unglaublich lieb.", säuselt Jelte, während sie mich in ihrem Arm zerquetscht. „Ja, ist doch selbstverständlich. Ich hab dich auch..." Noch bevor ich ausreden konnte, wurde ich durch das Klingeln von Jeltes Handy unterbrochen. „Ist es Jacob?", frage ich geschockt. „Nein. Unbekannte Nummer..." „Geh dran!" „In Ordnung. Ich mache ja schon."

„Hallo?"

„Hallo. Ms. Baker?"

„Ja, am Telefon."

„Hallo, hier ist das Grey Sloan Memorial Hospital. Hier spricht Dr. Pieres. Es geht um einen Jacob Hunt. Sind Sie seine Freundin?"

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Hallo ihr Lieben. Ich hoffe, dass noch einige von euch da sind ^^ Ich weiß das lange nichts von mir kam,  aber ich habe wieder angefangen und ich werde meine Bücher beenden. Ich hoffe inständig darauf, dass noch einige von euch da draußen weiterlesen werden. Wenn es euch gefallen hat, dann lasst doch bitte einen Vote da und über Kommis würde ich mich auch riesig freuen. Danke Leutis. Bis dahin. Ich nehme mir vor regelmäßig zu posten. Ich hab euch lieb.

Eure Patti

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 17, 2020 ⏰

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