Musik - Kommunikation mit Flüchtlingen

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Man kann keine Flüchtlinge integrieren, die nicht in der Lage sind, deutsch zu sprechen

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Man kann keine Flüchtlinge integrieren, die nicht in der Lage sind, deutsch zu sprechen. Diesen Satz hört man in letzter Zeit immer öfter auf den Straßen. Doch wie sollen sie eine neue Sprache lernen, wenn niemand bereit ist, auf sie zuzugehen und mit ihnen zu reden?

Es ist schwer, auf diese Frage eine Antwort zu finden. Wenn es um Kommunikation geht, konzentrieren sich die meisten Menschen nur auf die Sprache, da dies das alltäglichste Mittel ist. Doch gibt es noch so viele andere Möglichkeiten der Verständigung, die bei dieser Frage oft vergessen oder nicht als wichtig erachtet werden. So haben mehrere bereits festgestellt, dass die Musik ein solches Bindeglied zur Integration sein kann.

Musik ist eine Sprache, die man auch ohne Worte versteht. Das macht sie zu einer idealen Kommunikationsmöglichkeit für Flüchtlinge, denn durch die Melodie, den Rhythmus und unterschiedliche Instrumentierungen wird die Botschaft des Liedes nicht durch Worte, sondern allein durch Emotionen ausgedrückt.

Auch wenn Sprachkenntnisse fehlen und es dadurch oft zu Missverständnissen oder Verständnislosigkeit kommen kann, ist es beinahe unmöglich, Musik falsch zu verstehen.

In Adelebsen, eine Gemeinde in der Nähe von Göttingen, gibt es bereits ein Projekt, das Flüchtlinge durch gemeinsame Rockmusik besser integrieren soll. Dabei reist Anca Graterol, Musikerin und Leiterin des Projektes, jede Woche über 100 Kilometer in die kleine Gemeinde im Landkreis Göttingen, um gemeinsam mit den Flüchtlingen zu musizieren. Bereits nach einigen Wochen gäbe es schon große Fortschritte, auch wenn die meisten Beteiligten vor dem Rock-Workshop noch nie ein Instrument in der Hand gehalten hätten. Auch die sprachlichen Barrieren stellen kein Hindernis dar, da diese ohne Probleme musikalisch überwunden werden könnten. Zudem ist es nicht schwer, sich allein mit der Stimmführung und Gesten zu verständigen, sodass die Sprache kein großes Hindernis darstellt. So kommt es, dass Flüchtlinge und Einheimische in Adelebsen immer mehr zusammenwachsen und eine Gemeinschaft entsteht, obwohl die Menschen noch immer nicht dieselbe Sprache sprechen.

Ein solches vorbildliches Beispiel findet natürlich schnell Verbreitung in ganz Deutschland. Auch in der Gemeinde Dörpen gab es bereits die erste kleine Gruppe von Flüchtlingen, die den Menschen auf Dorffesten ein Stück ihrer Kultur in Form von Musik am Straßenrand zeigten. Die Passanten waren durch diese ungewohnten Klänge der Trommeln zuerst irritiert, fanden aber schon bald Begeisterung daran, bis sich eine immer größere Menschenmenge vor den dunkelhäutigen Trommlern am Straßenrand ansammelte.

Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis den Menschen bewusst wird, wie einfach es ist, mit etwas gutem Willen und Engagement, und vielleicht auch einigen Instrumenten, Flüchtlinge in die Gesellschaft zu integrieren und somit allen ein besseres Leben zu bieten.

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