10.

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-Taehyung-

"Taehyung kann ich reinkommen?"

Jimins Stimme holte mich wieder in die Realität zurück.
Ich muss aufhören dauernd an die Vergangenheit zu denken.
Ab sofort wird in die Zukunft geschaut.

Haha welche Zukunft denn!?

Das Stimmmchen ignorierend antwortete ich nur mit einem" Mhm".

Kurz darauf öffnete sich die Tür und Jimin kam auf mich zu.
Augenrollend setzte ich mich auf und er ließ sich mir gegenüber auf das Bett nieder.

"Also Tae ich ach ich weiß doch auch nicht was ich sagen soll. Kannst du mir nicht einfach den Grund verraten? Du weißt doch du kannst mir vertrauen oder?"

Konnte ich das? Eigentlich ja schon immerhin kannte ich ihn ja mittlerweile schon mehrere Jahre.

Genau, vertraue ihm ruhig, du wirst sehen was du davon hast.

Aber Jimin ist mein Freund er würde mich nicht einfach so verraten.

Tzz...

"Jimin es ist wirklich nichts. Ich weiß ja nicht was du denkst, aber es ist alles in Ordnung."

Misstrauisch sah er mich an.
"Danach sah es aber nicht aus. Ich hab deine Arme doch genau gesehen. Und jetzt erzähl mir nicht das ist passiert als du eine Katze streichen wolltest.
Du bist zwar tollpatschig, aber sowas kriegst nicht mal du einfach ausversehen hin."

Ich seufzte leise.

"Jimin bitte lass uns das einfach vergessen okay?"

Dafür bekam ich einen ungläubigen Blick ab.

"Einfach vergessen? Ist das dein ernst? Man Tae sowas ist kein Spaß okay? Entweder du redest jetzt mit mir oder ich muss es Jin erzählen.
Es ist deine Entscheidung."

Sag jetzt ja nichts falsches

Ich hatte wohl keine Wahl, lieber nur er weiß die Wahrheit als auch noch Jin.

"A- also, du darfst es aber wirklich niemandem sagen okay? Und auf gar keinen Fall Kookie. "

"Natürlich ich sagte doch du kannst mir vertrauen Tae."

"Und du versprichst mir das du mich nicht verurteilst oder nichts mehr mit mir zutun haben willst?"

Verwirrt schaute er mich an.

"Natürlich nicht. Taehyung egal was ist ich könnte nie etwas gegen dich haben."

"N- Na gut, also ich denke hab immer das Gefühl das ich für alles zu schlecht bin und -"
Mittlerweile liefen mir Tränen über die Wangen und ich konnte nicht mehr wirklich ruhig sprechen.

"Und a- alle nur aufha- halte."

Besorgnis und Mitleid lagen in Jimins Blick.

"Ach TaeTae das ist nicht wahr. Du bist eine tolle Person und du bist nicht schlecht. Du bist wichtig für uns. Du bringst alle zum lachen und heiterst uns auf. Tae wir lieben dich doch alle."

Ich musste laut schluchzen bei diesem Satz.

"Aber e- er wird m- mich nie s- so lieb- lieben wie ich i- ihn *schnief*."

"Was?" Jimin drehte seinen Kopf leicht schräg und verstand scheinbar nicht was ich meinte. "Wer? Wer wird dich nicht lieben?"

Ich fing an zu zittern und legte meinen Arme um meinen Körper.

"J- Jungkook"

So jetzt war es raus.

Das war ein Fehler.

"Jungkook? Heißt das du liebst ihn?"

Ich konnte nicht mehr reden, ließ meinen Kopf nach unten hängen, schämte mich zu sehr.

Zwei warme, muskulöse Arme schlossen sich um meinen Körper und zogen mich in eine Umarmung.

"Taehyung das ist doch nichts schlimmes. Man kann seine Gefühle nicht beeinflussen und das muss dir nicht peinlich sein."

"A- aber Jungkook würde mich bestimmt abstoßend finden w- wenn er es wüsste."

"Hm." Ich spürte wie seine Brust vibrierte als er sprach.
"Vielleicht solltest du mal mit ihm reden? Ich kann mir nicht vorstellen das er etwas gegen Homosexuelle hat.
Und dann würde es dir wahrscheinlich auch besser gehen. Meinst du nicht?"

Mit ihm reden? Das konnte ich nicht.

"Mhm d- das bringt sich nichts. Er wird m- meine Gefühle n- nie erwidern."

"Nein Taehyung das kannst du doch noch gar nicht wissen."

Beruhigend strich er mir über den Rücken.

"Hm."

Wir wissen beide dass du das nicht tun wirst.

Ich krallte mich noch mehr in sein Oberteil und tropfte es voll mit meinen Tränen.

Es tat gut im Arm gehalten zu werden und zu wissen dass sich jemand um einen sorgt.

"Jimin? Du erzählst aber niemandem etwas?"

"Nein Tae, aber bitte tu dir nicht wieder selbst weh okay?"

Ich schniefte noch einmal und löste mich dann von ihm.

"Ich werds versuchen. Danke Jimin."

Sanft strich er mir über den Kopf.

"Das ist doch selbstverständlich. Und wenn etwas ist kannst du jederzeit zu mir kommen okay? Aber du siehst müde aus, vielleicht solltest du einbischen schlafen. Ich schau später nochmal nach dir."

Mir diesen Worten stand er auf, lächelte mir nochmal leicht zu und schloss dann leise die Tür.

Ich rollte mich zu einer Kugel zusammen, zerrte die Decke über mich und fiel in einen traumlosen Schlaf.



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