22.

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-Jungkook-

Nachdem Taehyung in unser Zimmer gegangen war, hatten sich alle wieder in verschiedene Räume verteilt, sodass Jimin uns ich nun zu zweit im Wohnzimmer standen. 

"Du solltest mit ihm reden", meinte er dann auf einmal. Leise seufzte ich und setzte mich neben ihn auf die Couch. "Ich weiß aber nicht was ich sagen oder wie ich reagieren soll".

"Mach das was du für richtig hältst. Aber wenn ihr euch nur gegenseitig aus dem Weg geht wird die jetzige Situation auch nicht besser. Und Tae geht es im Moment doch auch nicht gut, also versuch einfach auf dein Herz zu hören", sagte Jimin aufmunternd, was mich jedoch nur noch mehr verunsicherte. Ich war grade so durcheinander, ich wusste selbst nicht mehr was ich wirklich wollte oder fühlte. 

"Mhm ich kann es ja mal versuchen", meinte ich nur, stand auf und ging langsam in Richtung unseres Zimmers. Zögerlich klopfte ich an, wartete vor der Tür auf eine Antwort von ihm.

Nach kurzer Zeit hörte ich ein leises "Herein" und vorsichtig betrat ich den Raum. Taehyung saß auf  seinem Bett und war mit seinem Handy beschäftigt, als er sah dass ich herein kam, legte er es beiseite und sah mich unsicher an. 

Ich näherte mich ihm schüchtern und deute dann auf den Platz neben ihm. "Darf ich mich setzen?" Er nickte nur, während er mich genaustens beobachtete als ich mich neben ihn setzte und mich leicht räusperte. "Taehyung du hättest mit mir reden können, ich bin doch immer für dich da"

"Ich habe mich geschämt", meinte er und senkte seinen Blick auf seine verschränken Finger.

"Das musst du aber nicht, niemand kann etwas für seine Gefühle. Und es macht mich traurig dich deshalb so kaputt zu sehen, ich will nicht dass du wegen mir leiden musst".

Schnell schüttelte er seinen Kopf. "Es ist nicht deine Schuld, du kannst gar nichts dafür. Ich bin selbst Schuld, an allem. Es tut mir leid dass ich so ein schlechter Freund bin".

Schockiert sah ich ihn an, dachte er das wirklich? Er war immer noch mein bester Freund, egal was passier war. Doch im Moment war ich von meinen eigenen Emotionen verwirrt, ich wusste nicht wie ich die Gefühle ihm gegenüber einschätzen sollte, so etwas hatte ich noch nie gespürt.

"K- können wir Freunde bleiben?", fragte er mich unsicher. "Natürlich", meinte ich und umarmte ihn fest. Nach kurzer Zeit erwiederte er die Umarmung, ich war froh seine Nähe und Wärme zu spüren, er hatte mir die letzten Tage ziemlich gefehlt. 

"Komm Jin ist wahrscheinlich schon mit dem Essen fertig". Ich stand auf, streckte ihm meine Hand entgegen, die er ergriff und gemeinsam gingen wir in die Küche.

Secrets [Vkook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt