Der ganz normale Wahnsinn

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Jonas' Sicht: 3 Monate später

Boar endlich kann ich heute wieder zum Training!
Ich hab das so vermisst, denn Leonie war immer in der Uni und somit war ich ewig allein.
Deshalb freue ich mich umso mehr endlich wieder trainieren zu dürfen.
Es war 06.30 Uhr und ich stand auf, da Leonie auch schon nicht mehr neben mir lag.
Ich ging zu meinem Schrank, holte mir eine frische Boxershorts aus dem Schrank und meine Trainingssachen und verschwand damit im Badezimmer.
Ich zog mich aus und stellte mich unter die Dusche.
Ich ließ zu, das mich das warme Wasser am frühen Morgen entspannte und genoß es.
Als ich fertig mit duschen war trocknete ich mich ab und zog mich an, danach föhnte ich mir noch die Haare und machte mich dann auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer.
Als ich dort angekommen bin saß meine Leonie schon perfekt gestylt am gedeckten Frühstückstisch.
Sie trug ein rotes Nationaltrikot von der Schweiz mit der Nummer 23 und dem Namen Shaqiri auf dem Rücken, dazu trug sie ne schwarze Jeans die an den Knien etwas zerrissen war und weisse Adidas Superstars und ihre Haare hatte sie zu einem hohen Zopf gebunden.
Ich setzte mich zu ihr und wünschte ihr einen guten Morgen.
Ich gab ihr einen Kuss und sagte dann:
"Baby warum trägst du nicht mein Trikot?"  Mit einem gespielt beleidigtem Gesicht.
"Guten morgen Schlafmütze! Ich trage heute dieses Trikot, weil die Schweiz heute ein Freundschaftsspiel hat und ich es nicht gucken kann. So bin ich wenigstens seelische Unterstützung! Du kleiner Schlaubii." Sagte sie und den letzten Teil gab sie lachend von sich.
Als sie sich wieder gefangen hatte gab sie mir einen Kuss und wir frühstückten gemeinsam.
Als wir damit fertig waren, wünschte sie mir viel Spass beim Training und sagte, das sie jetzt zur Uni muss.
Wir verabschiedeten uns voneinander und ich räumte den Tisch ab und machte den Abwasch.
Danach machte ich mich auch endlich auf dem Weg zum Training, was um 10.00 Uhr losging.

Leonie's Sicht:

Als ich an der Uni ankam sah ich, wie mich eine Klassenkameradin anstarrte. Sie kam auf mich zu und fragte:
"Hey Leonie, wie viel Trikots hast du eigentlich noch? Du trägst so oft welche und so viele."
"Ähhmm guten Morgen Maja, ich hab wirklich viele Trikots da hast du recht. Also ich hab 3 von Leonardo Bittencourt, 5 von Jonas Hector, 1 von Xherdan Shaqiri, 1 von Yann Sommer und 3 von meinem Bruder, der mal für die Jugendmannschaft vom FC Thun gespielt hat. Warum fragst du?" Gab ich lachend zur Antwort.
"Nur so Leonie!" Sagte sie erstaunt und dann lachten wir beide.
Wir gingen dann zusammen rein und hatten heute bis 14.00 Uhr Unterricht.
Nach der Uni beschloss ich noch zum Training der Jungs zu fahren, da es nicht öffentlich ist und außerdem noch bis 17.00 Uhr geht.
Ich stieg also in die 18 bis Klettenberg und stieg dort aus, die restlichen Meter bis zum Franz- Kremer Stadion lief ich zu fuß, da es nicht weit ist und ich keine Lust hatte den Bus zu nehmen.
Ich bin so froh, das der normale Wahnsinn endlich wieder begonnen hat und mein kleiner Schlaubii nicht immer depressiv ist, weil er nicht trainieren darf, auf dem Sofa sitzt und Löcher in die Luft starrt oder zockt oder fernseh schaut bis ich nach hause komme.
Beim Stadion angekommen traf ich auch Emy, die ich schon eine Gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen habe, weil ich viel lernen musste und sie ihr Studium schon fertig hatte und nicht mehr zur Uni ging.
Wir unterhielten uns gerade über die Uni und wie es bei mir so läuft, als Leo an den Rand gelaufen kam.
"Hey Leonie können wir uns später kurz mal alleine unterhalten? Ich muss unbedingt mal mit dir reden. Ich kann und will so nicht mehr weiter machen!" Sagte er und ich nickte.
"Ich warte dann nachher vorm Geißbockheim auf dich also bitte beeil dich beim umziehen." Gab ich zur Antwort.
Er nickte und lief weiter.
Emy und ich unterhielten uns noch etwas über ihren Job als Lehrerin, bis es 17.00 Uhr war und Peter Stöger das Training beendete und Schlaubii, Leo, Sven und Anthony Modeste auf uns zukamen.
Wir begrüßten die Jungs mit einer Umarmung.
Ich gab Jonas einen Kuss und Emy gab Sven einen auf die Wange.
"Bis gleich Leo!" Sagte ich ihm und er nickte.
Dann gingen die Jungs sich umziehen und ich lief rüber zum Geißbockheim um dort auf Leo zu warten.

Mein neues Leben (Leonardo Bittencourt FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt