Kapitel 2 / Liebe und Kuss

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In Sport Klamotten und bereit für einen kommenden Sporttag, lief Rose munter froh in den Park auf eine Bank zu. "Und dann sagst sie ich bin zu spät." Lachte Rose, nachdem sie auf die Uhr geschaut hatte. Sie plumpste sich gelassen auf die Bank und genoss fürs erste die Sonne auf ihrer Haut. Der Park war voll von Gästen. Einige machten sogar ebenfalls Sport. Während andere Kinder herum turnten. Ungeduldig schaute Rose dennoch auf die Uhr und bemerkte das 10 Minuten rum waren, aber jegliche Spur von Wanda fehlte. Also versuchte sie Wanda anzurufen, doch sie war nicht zu erreichen. Gelangweilt seufzte Rose auf. "Ob eine Mission dazwischen gekommen ist." Fragte sie sich und wartete dennoch weiter. Nach einer weiteren halben Stunde machte sie sich langsam sorgen und rief mehr Mals an, doch wieder nahm niemand ab. Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihr aus und schweren Willen verließ sie den Park hinter sich.

"Dad, bin wieder da!" Schrie Rose, als sie die kleine aber feine Wohnung betrat. Bevor sie weiter ging, tat sie ihre Schlüssel noch in eine Schüssel neben ihr und lief weiter ins Wohnzimmer. "Hey. Warum so früh da?" Fragte Aidan verwirrt, während Rose weiter lief und in der Küche, an der Kücheninsel stehen blieb. Sie tat ihr Handy drauf und nahm sich eine Schüssel, Müsli und Milch. "Wanda ist irgendwie nicht erschienen. Vielleicht ist eine Mission da zwischen gekommen." Berichtete sie ihrem Vater, wobei sie versuchte keine Sorge auszustrahlen. Rose mischte sich alles zusammen und grübelte dabei, während ihrem Vater alles auffiel. "Und wann willst du wieder auf eine Mission?" Fragte ihr Vater plötzlich und ließ sie fürs erste angespannt da. Sie atmete tief durch und nahm sich dann ein Löffel zu Mund. "keine Ahnung." Antwortete sie kurz und knapp. "Wie kannst du eigentlich so einen langen Urlaub haben und niemand kommt her?" Fragte ihr Vater nochmal, dieses Mal misstrauischer. Rose stieg die Wärme an. "keine Ahnung." Wiederholte sie sich. "Also hat es nichts damit zu tun, das ich diesen Ausweis mit deinem Bild gefunden habe?" Mit diesen Worten tat er ein Ausweis auf die Theke und ließ Rose nervös erstarren. "Ich wusste garnicht das du Rebecca Whitehold, heißt. Liebe Roseline White." Ihr Vater hatte sie ertappt und genau so fühlte sie sich auch. Einen anderen Weg kannte sie nicht, außer die Wahrheit zu sagen. Tief durch atmend stellte sie sich aufrecht hin und schaute gegenüber zu ihrem Vater. Hinter ihm lief im Wohnzimmer immer noch der Fernseher. "Tony hatte mir ein Versprechen gegeben... das wenn der Kampf vorbei ist er mir ein Leben schenkt... ich habe den Wunsch umgesetzt. Natürlich kann man aus dem Vertrag nicht so einfach raus, Erstrecht bei mir... ich habe Regeln missachtet und wurde als Hit Girl nicht nur zu einer Heldin, sondern auch zur Verbrecherin. Habe auf eigene Faust gehandelt, Identitäten ohne Rückendeckung geklaut und Straßen oder sonstige Schäden, nie versichern können... deshalb musste ich diesen Vertrag als Avenger Mitglied unterschreiben. Aber ich wollte nicht ganz weg... ich wollte nur einen langen Urlaub, um mich auszuruhen. Mit dir Zeit zu verbringen und alles zu verdauen... aber auch... bis... bis sie mich wirklich brauchen... wie zum Beispiel bei einem weiteren Avenger zusammen Ruf. Hoffentlich kommt es nicht dazu... deshalb heiße ich anders... weil ich eigentlich bei dem Kampf umgekommen bin." Erklärte Rose ihrem Vater, der die Neuigkeiten mit einem tiefen ein und aus atme verarbeitete. "Willst du den zurück?" Fragte er. "Manchmal... manchmal vermisse ich es den Menschen zu helfen. Ich kann es auf der Straße nicht ab, wenn jemand verletzt wird und ich nichts tun kann... aber ich muss fürs erste so bleiben... weil ich uns beide sonst gefährden könnte." Antwortete Rose bedrückt. "Rose. Du bist genau wie deine Mutter, genau wie ich. Es liegt wahrscheinlich in der Familie das das beschützen und kämpfen uns nie los lässt... ich kann dir als dein Vater nur sagen, dass je mehr du lügst, je mehr du zerstörst. Ich sehe es dir doch an, wie sehr du es vermisst hast. Egal ob du immer zu spät bist, bist du jeden Donnerstag mit Wanda am trainieren. Und Wochenenden? Du bist jedes Wochenende im Wald, alleine am trainieren. Tue dir und jeden anderem einen großen Gefallen... und lass dein Herz sprechen. Nicht dein Kopf." Lächelte ihr Vater ihr aufmunternd zu, während Rose schwieg. "Außerdem, wäre es für mich eine wunderbare Gelegenheit aus dieser Drecks Arbeit hinaus zu kommen."  Lachte er auf und ergatterte sofort Rose verwirrt Blicke. "Du willst zurück zu Shield?" Fragte Rose verblüfft und bekam ein deutliches nicken. "Wie gesagt. Es liegt in der Familie." Somit drehte Aidan sich um und nahm sich seine Jacke, wie auch Schlüssel. "Muss jetzt los. Wir sehen uns dann heute Abend wieder. Überleg es dir gut, meine süße." "Bis dann." Lächelte Rose ihm zum Abschied zu. Sie atmete tief durch und verdaute das ganze Gespräch mit ihrem Vater. In der ganzen Zeit mit ihm, fühlte sie sich besser. Sie fühlte sich ganz. Frei ohne sorgen. Mit ihrem Vater an ihrer Seite fühlte Rose eine große Last fallen. Die Sehnsucht nach einer Familie stillte sich in nur einem kleinen Moment. In dem Moment als Aidan zu ihr kam und ihr die Welt gab die sie schon immer wollte. Aber die größte frage war. Wollte sie das den wirklich? Denn egal wie die Sehnsucht gestillt war, war es dennoch so als ob etwas fehlen würde. Als ob alles eine Lüge wäre. Rose wusste ganz genau das sie keinem normalen Leben würdig sein könnte. Diese Erfahrung hatte sie schon mal. Und als eine Göttin, ein Menschen leben führen zu wollen, wäre es etwas total schwieriges. Plötzlich klingelte Rose's Handy und schreckte sie aus ihren Tiefen Gedanken raus. Ruckartig nahm sie, in der großen Hoffnung, dass es Wanda sei, das Telefon zu sich. Auf dem display erschien eine private Nummer und sofort wusste Rose das es nicht Wanda war. Enttäuscht pustete sie los und nahm zögerlich das Telefon ab. "Rose?" Ertönte es aus dem Telefon und sofort verspannte sie sich. Eine pure Angst breitete sich in ihr aus. Nicht das Natascha zu hören schlimm war, sondern die Bedingung die aus ihrer Stimme kam. Ansonsten hätte Natascha sie nicht angerufen. Einen anderen Grund könnte Rose nämlich nicht finden. "Ich brauche deine Hilfe." Sprach Natascha zögerlich weiter. "Wir... wir brauchen deine Hilfe." Setzte sie an. "Bist du dran? Hallo?... Rose?" Hörte man Natascha's verzweifelte Stimme. "Ich bin dran." Flüsterte Rose mit verschlagener Stimme und zittrigem Körper. "Du musst sofort her kommen... Steve ist in Gefahr." Genau bei ihrem letzten Satz, traf sie Rose's bestimmten nerv.

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