Kapitel 6 / Töten

160 12 3
                                    

Es war eine dunkle Nacht. Die Gänge im Quartier waren ruhig und jeder schien zu schlafen, als plötzlich eine Tür angeklopft wurde. Rose erhob müde ihren Kopf und wunderte sich wer es war. Steve hatte nicht mehr den Anstand sich ihr zu nähern. "Rose." Ertönte eine raue, kraftlose, aber weibliche Stimme. Verwirrt stand sie auf und horchte noch vor der Tür, ehe sie diese aufmachte und ihren Augen nicht traute. Von dem Anblick wurde sie sofort hellwach. "Natascha." Erschrocken schaute sie in ihr Gesicht, welches voller Wunden war. Blut floss überall ihr nieder. Sie hatte viele Schrammen am gesamten Körper und lehnte sich auch kraftlos an den Türrahmen. "Komm her." Besorgt stützte sie Natascha an und half ihr zu ihrem Bett. Mit einem stöhnen ließ sich Natascha drauf fallen, während Rose zum Bad eilte und Toiletten Papier holte. Als sie das Bad verließ, verfolgte sie vom Wasserhahn eine Art Wasserschlange. "Was hast du gemacht." Rose kniete sich ihr nieder und tupfte ihr das Blut ab. Die Wasserschlange bildete sich zu einer Kugel, worauf Rose sich immer wieder etwas Wasser auf das Papier tupfte. "Ich war im Hochsicherheits Gefängnis Shield's... ich wollte zu Davina Dums, vielleicht hätte ich mehr erfahren können." Ihre Stimme klang niedergeschlagen und kaputt, wobei Rose nicht einmal aufhörte, die vor sich hin starrende Natascha zu versorgen. "Aber sie hatte sich mit einem Löffel selber umgebracht." Setzte sie an. Rose nahm eine Pause und musterte sie fassungslos an. Das selbst ein Löffel zu einer Waffe werden konnte, war ihr fremd. Tief durch atmend, versorgte sie Natascha weiter. "Dann bin ich zu den bisher letzten Standorten von Bucky... ich habe beide im alten Gebäude wieder gesehen. Bucky hat jetzt Steve's Schild und... Sie sind auf mich los gegangen... wollten Rache... Bucky hasst mich." Gab Natascha entsetzt zu und versuchte unter Tränen, diese dennoch zu bekämpfen. "Er hasst dich nicht." "Es ist alles meine Schuld." "Nichts ist deine Schuld!" Schrie Rose und ließ Natascha unwillkürlich ruhig bleiben. "Sie haben diesen Weg begonnen. Sie haben sich dazu entschieden. Keine Ahnung was da wirklich los ist... aber sie haben Hass gegenüber uns alles. Es ist ein Gemisch aus Enttäuschung und Trauer. Wir müssen Ihnen nur beweisen das wir für Sie da sind. Das ist alles... Die Zeit wird Wunden heilen." Lächelte Rose Schluss endlich ihr hoch. Sie nahm das Wasser und verteilte es auf Natascha's ganzen Wunden. Ein kleines Licht erschien daraus und das Wasser versank in den Wunden, welche dann nicht mehr zu sehen waren. "Du hättest mich nicht heilen sollen." "Doch. Das ist meine Aufgabe." Rose saß sich neben ihr hin. "Wenn du dich selber verletzt... wirst du leiden... du musst stark sein. Denn dann kannst du Bucky nur zurück holen." Redete Rose auf sie ein. "Liebe... liebe hat seine hohen und tiefen Punkte." Hauchte Rose schweren Willen. In ihr bezog es sich auf was ganz anderes. Es bezog sich auf Steve und sein absurdes Verhalten. Natascha schaute zu ihr und bemerkte diesen Blick, welcher auf den Boden gerichtet war. "Ich glaube das bezieht sich auf uns alle hier." Flüsterte sie kraftlos und bekam ein zögerliches nicken zu sehen. "Wir alle leiden darunter." Rose verkniff sich Tränen weg, doch blieb stark für Natascha und lächelte mit glasigen Augen. Natürlich war es Natascha bewusst, doch sie lächelte über ihre Starke Art und über ihre Hilfsbereitschaft gegenüber ihr.  "Hey... alles hier geht an unser Limit. Wir verlieren mehr als nur zwei geliebte Menschen... aber ich verspreche dir... du wirst mich nicht verlieren." Hörte sie Steve's Wörter wieder in ihrem Kopf. Es brachte ihr eine Gänsehaut und ihr wurde bewusst, wo dieses Versprechen nun landete. Nicht in den Korb der Wahrheit. "Du kannst heute Nacht hier schlafen wenn du willst." Schüttelte sich Rose aus ihren Gedanken und bekam ein zögerliches nicken zu sehen.

Die Sonne schien in voller Pracht über das Quartier als Vision sich in seinem Zimmer immer wieder hin und her bewegte. Er zitterte fürchterlich und schwitzte auch noch dazu. Komische Erinnerungen tauchten auf. Erinnerungen von denen er keine Ahnung hatte. Wütend ballte er sich die Fäuste zusammen und konnte die aufblitzenden Erinnerungen klarer verstehen. Ohne zu warten stürmte er aus dem Zimmer und lief Richtung Wohnzimmer, wo sein Herz enorm pulsierte. Plötzlich kam Peter von der Ecke und lief volle Kanne in Vision rein, welcher stur stehen blieb und zu sah wie Peter auf den hintern fiel. "Woah! Du bist ja wieder rot!" Schrie Peter außer sich und erschrocken. Vision schaute auf seine Hände und bemerkte wie er wieder er selbst war. Erst dann bemerkte er die pure Erleichterung, doch ließ sich nicht davon abbringen, ins Wohnzimmer zu laufen. "Sie wurden manipuliert. Genau wie gesagt." Platzte es aus ihm hinaus. Jeder in diesem Raum, schaute erschrocken auf. "Ich habe alles gesehen. Dann haben sie es bei mir auch versucht, doch ich war zu stark für ihre Geräte. Das einzige was sie geschafft haben war es meine Erinnerung zu löschen und somit ein Teil von mir... deshalb sah ich menschlich aus." Erklärte er seinem Team welches geschockt war. "Ich wusste es!" Schrie Natascha, während James es garnicht gefiel. "Man hat sie gebrochen?" Fragte Steve vor sich hin. "Der Winter Soldier wurde doch auch so erweckt." Gab Sam von sich. "Bucky ist wieder der Winter Solider." Schluckte Rose beängstigt. "Das erklärt das stille kämpfen... lieber gesagt auf uns wie ein behinderter schießen." Kommentierte Tony und saß sich auf die Couch neben James hin. "Da gibt es ein Problem."  Würde es Natascha bewusst. "Je mehr wir versuchen Sie zurück zu bringen... je mehr werden Sie Schaden anrichten... Sie werden alles zerstören." Machte sie auch ihrem Team bewusst. "Dann machen wir es auf eine stille Art und Weise. War es nicht das was es der Winter Soldier ausmachte?" Grinste Clint in die Runde. "Wie willst du das anstellen?" Fragte Steve neugierig. "Wie kam Bucky zurück?" Deutete Clint. "War das nicht durch den Draht mit Steve?" Meldete sich Aidan das erste mal zu Wort und war bei seiner Aussage nicht genau bewusst. "Genau." Bestätigte Clint. "Tiefe starke Gefühle, werden beide zurück bringen." Machte Clint dem Team klar. "Er hat mich gestern versucht umzubringen und das mit dem Schild seines besten Freundes." Punktete Natascha und geschockt schaute jeder zu ihr. Keiner außer Rose wusste davon Bescheid. "Aber ihr seid nicht zu einem tiefen Kontakt gekommen." Machte Clint es ihr klar. "Genau so wenig wie Vision und Wanda. Also im Grunde seid ihr beide für deren zurück die einzige Hoffnung." Atmete Tony aus. Plötzlich stand James auf und lief hinaus, dabei weckte er Rose's Aufmerksamkeit. Verwirrt schaute sie ihm hinterher und lief dann auch aus dem Zimmer. Steve gefiel es überhaupt nicht, das Rose ihm hinterher lief. "Dann macht euch bereit. Wir statten Ihnen einen Besuch ab." Sagte Steve, während er Rose hinterher schaute und auch er den Raum verließ. "James?" Rose hielt James an seiner Hand zurück, welcher sich genervt zu ihr um drehte. "Alles in Ordnung?" Fragte sie sanft nach. "Nein. Nichts ist in Ordnung. Ich verstehe nicht wie Sie auf alles einen Grund schieben und es nicht bei sich sehen können. Meine Freunde haben es bis jetzt auch nicht getan und das regt mich auf." Zischte er vor sich hin. "Und Clint? Was sucht er eigentlich hier? Er hätte bei seiner Familie bleiben sollen." Zischte er wieder und atmete frustriert durch. "Hey. Reg dich bitte ab. Ich vertraue Vision. Und wenn er es so sagt, müssen wir es doch hinterfragen. Wenigstens das." Rose zog ihn in eine Umarmung. "Ich kenne ihn nicht. Ich vertraue nur dir." "Und ich vertraue dir." Lächelte Rose und ließ ihn los. "Die haben irgendetwas noch gesagt. Lass uns zurück." Sagte James und lief voraus, doch eine kleine Überraschung schlug ihn Wort wörtlich  aus den Socken. Steve kam von der Seite und schlug ihn ordentlich ins Gesicht, sodass er zu Boden fiel. "Steve!" Schrie Rose geschockt und half den blutenden James hoch. Seiner Nase floss Blut hinunter und schmerzhaft stöhnte er auf. "Was sollte das!" schrie Rose ihn wütend an. "Dieser verlogener hinterhältiger Mistkerl weiß es ganz genau!" Schrie Steve James Wütend an. "Was weiß er genau?!" Schrie Rose außer sich. "Steve." Warnend kam Aidan den dreien näher. "Rose. Verarzte deinen Freund." Befiel ihr Vater und ohne Widerworte verließ Rose die zwei Männer zurück. Steve starrte beiden Wütend hinter her  und bemerkte dann wie Aidan sich dann vor ihn stellte. "Was sollte das?" Fragte er Steve nicht so ganz fröhlich. "Er führt hinterhältige Spiele hinter unserem Rücken. Ich vertraue ihm nicht." Zischte Steve Wütend. "Was meinst du?" Grübelte Aidan. "Mir sagt er ich solle Clint und dich holen. Rose sagt er das es ein Fehler ist und versucht dann lächelnd, in unser Gesicht, uns zu manipulieren." "Deshalb der überraschende Streit. Wie ich höre hat das niemand von eurem Team erwartet." Aidan war ganz neutral ihm gegenüber. "Steve du bist ein guter Mann. Und ein guter Einfluss für Rose. Sie liebt dich und du liebst sie. Da gibt es kein Zweifel. Aber lass niemals jemanden euch trennen. Ich selbst traue James nicht. Also lass ihn bitte nicht an Rose ran." Flehte Aidan Steve an. Durch dieses Gespräch besänftigte sich Steve und atmete tief durch. "Ich gehe jetzt kurz meine Schwester besuchen. Rede du bitte mit Rose." Mit einem sanften Druck auf die Schulter, ließ Aidan Steve hinter sich. Sofort drehte er sich um und wurde dabei auch bewusst, was für Fehler er gemacht hatte. Er hatte für einen fremden Mann, die Liebe seines Lebens verletzt und missachtet. Bei jedem Schritt den Steve sich Rose's Zimmer näherte, fühlte er sich immer schwächer und wehrloser. Die Tatsache das er einen großen Fehler gemacht hatte, brachte ihm zum zittern und zeigte ihm die Angst Rose wirklich verloren zu haben. "Es tut mir so leid." Winselte Rose schon fast, als sie James in ihrem Zimmer das Blut von der Nase säuberte. Er zischte unter jeder Berührung immer wieder auf und verkniff sich die Augen. "Das ist nicht deine Schuld." "Doch ist es. Ich hätte aufpassen sollen... ich weiß gar nicht was mit ihm los ist." Verzweifelt ging sich Rose durch die Haare und fühlte qualvolle schmerzen an den Gedanken, die sich dabei entfachten. Mit einem Seufzer plumpste sie sich neben James auf das Bett. "Es ist nur... wir alle gehen gerade durch die Hölle... jeder hat etwas verloren... jemand wichtiges." "Trotzdem ist es kein Grund so auszurasten wie Steve." Atmete James aus und verblüfft schaute Rose hoch. "Jeder hat seine eigene Art es raus-..." "hör auf damit Rose. Das alles herrschte schon länger, als das ich hier bin. Warum lässt du dir das überhaupt gefallen? Hattest du mir nicht erzählt wie liebevoll und warmherzig er ist? Ich kann sowas bei ihm gar nicht sehen. Und das er-..." James brach bei seiner Rede ab und schaute nieder zu seinen Händen, was Rose Aufmerksamkeit erweckte. "Das er was?" Fragte Rose nach, doch bekam keine Antwort. "Das er was?!" Schrie sie und James schaute auf. "Ich wollte dir das eigentlich gar nicht sagen... aber... ich weiß das Steve bei jedem Kampf mit dir war. Ihr wart wie ein Team. Immer für den anderen da und immer für den anderen gesorgt... aber als... naja. Als Wanda dich weg geschleudert hat und du gegen einen Baum geknallt bist... hatte ich euch noch beobachtet gehabt und Steve... hat es gar nicht gekümmert... also frage ich dich jetzt Rose... liebt er dich wirklich?" Fragte James und erschrocken schaute Rose in seinen Augen. Genau dieser Satz bohrte sich wie Gift in ihr Gedächtnis. Diese Frage hatte sich Rose nie gestellt gehabt und auch nie daran gedacht. Die Tatsache das er es immer gezeigt hatte, war ein Beweis genug, doch in dieser Situation war es ganz anders. Steve war ganz anders. Sie erkannte ihn nicht wieder. Niedergeschlagen träumte sie auf den Boden. "Wenn er dich wirklich lieben sollte... dann würde er keines davon tun. Und deine Entscheidungen respektieren. Jedoch sehe ich nur wie du dich ihm unterwerfen musst." Redete James auf sie ein. "Eine Göttin unterwirft sich einem Menschen." Lachte James verächtlich auf. "Das ist echt traurig." Setzte er dazu, ehe jemand die Tür klopfte und den kleine Spalt vergrößerte. "Kann ich mit dir kurz reden?" Fragte Steve sanft nach und Rose erhob ihren Blick. Sie schaute ihn so an, wie sie es noch nie getan hatte. Ihr Blick verriet Ekel und Hass, welches Steve sofort bewusst wurde. "Ich lasse euch dann mal alleine." Grinste James schelmisch und ergatterte finstere Blicke von Steve. Er Schlich sich vorsichtig an ihm vorbei und ließ die beiden zurück. "Wir haben nichts mehr zu bereden." Zischte Rose und stand auf. "Er lügt dich an." Fing Steve trotzdem mit der Konversation an. Fassungslos schaute Rose ihm entgegen. "Das tut er nicht! Er ist der einzige der mir immer die Wahrheit gesagt hat! Der mich nie hintergangen ist! Der da war als du nicht da warst!" Schrie Rose ihm entgegen. "Hör mir bitte zu." "Nein!" Rose ging auf die Tür zu, um sie zu öffnen, doch Steve stellte sich davor. Beide waren sich nahe und starrten in ihre Augen. "Du hast dich mir entfernt. Das... das alles. Hat rein gar nichts mit James zu tun. James war davor nicht mal da. Er hat mir nur die Augen geöffnet... mir gezeigt wer der große Held vor mir ist... jemand der meine Entscheidungen missachtet. Der mich, obwohl ich eine Göttin bin, wie einer seiner Sklaven behandelt. Jemand der mir kein Respekt zeigt. Jemand der wahllos meine Freunde schlägt... du hast an wert nichts mehr in meinen Augen, Steve... Und... jemand der ich liebe dich sagt es aber nicht meint...wer bist du? Ich erkenne dich kaum wieder." Hauchte Rose ihm schwach entgegen. Fassungslos schaute Steve zu ihr runter und konnte kein Wort aus seinem Mund bringen. Rose hatte mit ihren Wörtern seine Zunge verknotet. Er zerbrach regelrecht an ihrer Aussage. "Jetzt verlass mein Zimmer. Bevor ich dich dazu zwinge." Zischte Rose ihm nahe ins Gesicht. Steve's Blick senkte sich und niedergeschlagen drehte er sich um. Ihm wurde bewusst, dass er von diesem Zeitpunkt an, Rose verloren hatte. Zögernd ließ er die wütende Rose hinter sich, doch als die Tür sich schloss, brach das kleine Mädchen in ihr zusammen. Sie hatte Steve verloren und somit auch sich selbst. Bitterlich weinend hielt sie sich den Kopf und lehnte sich an die wand, wo sie hinunter rutschte und noch qualvoller weinte.

"Wir landen in 2 Minuten. Macht euch bereit." Redete Steve in die Runde, mit voller Kraft und Stärke, als das er zuvor war. Das ganze Team befand sich im Jet und war bereit auf einen Kampf mit der Familie. Rose war ebenfalls anwesend und war wieder sie selbst. Beide von ihnen versteckten sich unter starker Trauer, unter einem starken Verlust.

Gemeinsam Schlich sich das ganze Team, bewaffnet durch die Gänge. Überall war Dreck und Schimmel zu sehen, wobei es sogar bei Tag, so dunkel drin war. Jeder von ihnen war achtsam und vorsichtig. "Rose." Hauchte eine bekannte Stimme und Rose die ganzen hinten war, blieb in ihrem Gang stehen. Verwirrt drehte sie sich um und verlor ihr Team dabei, jedoch interessierte es sie nicht wirklich. Ihre Gefühle lenkten sie wo anders hin und verwirrt landete sie in einem Raum, welches mit einem Licht besetzt war. "Habt ihr wirklich gedacht, ich würde nicht wissen was ihr vor habt." Erschrocken drehte sich Rose zu Wanda um. "Ich habe alles gehört... also wisst ihr jetzt. Was sie mit uns gemacht haben." Lachte Wanda und kam Rose Fixierend näher. "Wir wollen aber nicht zurück... wir wollen das es so bleibt wie es ist. Der Winter Soldier und die Hexe. Gemeinsam, gegen die Avengers. Unseren angeblichen Freunden." Zischte Wanda Rose an. "Dann weißt du das ich dich nicht zurück lassen werde. Nicht schon wieder." Hauchte Rose. "Ich weiß. Sehr gut sogar." Nickte Wanda. "Accchhhh wie süß du und der Captain wart. Ich hab gesehen was passiert ist. Mein Beileid. Rove ist dann wohl am Ende." Winselte Wanda amüsant. Rose erschauderte und presste sich die Zähne vor Wut zusammen. "Weißt du. Liebe ist dein Schwachpunkt. Genau damit kann ich dich stoppen. Mich zu retten... ich will nicht gerettet werden." Wanda kniff sich Wütend die Augen zusammen. "Ich hab eine Überraschung für dich." Grinste sie und Sekunden später betritt jemand anders diesen Raum. Erschrocken hielt Rose inne. Jegliches Blut in ihren Adern erfror zu Eis, während ihr Atem stehen geblieben war. "Mummy." Grinste Wanda. Vor Rose stand ihre Mutter, wie in einer Trance und trotzdem fixierend. Fixierend auf ihre Tochter. "Töte sie." Lachend entfernte sich Wanda den beiden, während Rose geschockt hin und her schaute. "Was? Wanda hör damit auf!" Schrie Rose sie an und ging ein paar Schritte zurück. Ihre eigene Mutter rannte mordlustig auf sie zu und sofort wich Rose ihr weg. "Mum!" Schrie Rose verzweifelt und entfernte sich ihr. "Nenn mich nicht so." Zischte ihre Mutter sie an und Tränen kamen zum Vorschein. "Oh." Amüsierte sich Wanda. Rose atmete tief durch und zwang sich zu einem klaren Verstand. Sekunden später erhob sie ihre Hand und ließ ihre Mutter, bewusstlos zu Boden fallen. Rose Atem ging immer schwerer. Sie fühlte ihre Lungen sich einander pressen und das pure brennen in ihren Augen. Ein dicker Klos machte sich in ihrem Hals bemerkbar. "Das war aber gar nicht nett." Spielte Wanda vor und kam ihr näher. "Hör auf damit... das bist nicht du." Hauchte Rose verzweifelt. "Weißt du." Wanda erhob ihre Hand und Sekunden später hörte Rose den Nacken ihrer Mutter knacken. Erschrocken und mit großen Augen erschauderte Rose. "Nein!" Kreischte sie erschrocken auf. Qualvoll weinend rannte sie auf ihre Mutter zu und nahm sie sanft auf ihr schoss. "Mummy! Wach auf!" Schrie Rose unter qualvollen Tränen. Immer wieder strich sie durch das Gesicht ihrer toten Mutter und spürte ihr Inneres langsam abhärten. Es war der Zeitpunkt in dem Roseline White, alias Aqua Girl, nach so viele Jahren sich vom Leben abhärtete. Man hatte es geschafft. Wanda hatte es geschafft. Sie hatte Rose Menschlichkeit zerstört, es gebrochen. "Das passiert. Und vieles mehr. Wenn du weiter versuchst uns zu retten." Drohte Wanda in einen finsteren Ton. Rose erstickte in ihren Tränen und bewegte sich kein Stück. Sie starrte nur noch auf das leblose Gesicht ihrer Mutter. Ihrer Welt. Die Frau die ihr ein Leben geschenkt hatte. "Was wohl dein Daddy jetzt dort macht. Ob ich ihn lebendig zurück gelassen habe?" Wanda war gar nicht mehr wieder zu erkennen. Rose schaute mit roten Augen auf und erkannte keine Wanda mehr, sondern ein Monster, welches gestoppt werden musste. "Ich werde dich töten." Hauchte Rose innerlich zerstört. "Darauf freue ich mich." Lächelte Wanda provokativ. "Ich werde dich töten!" Schrie Rose qualvoll auf. Dabei wackelte das ganze Gebäude und fiel Schluss endlich in Trümmern zu Boden. Nur noch Trümmer und eine große Staub Wolke  blieb zurück.

Captain America - The Past Is Gonna Be The Future Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt