Kapitel 1 Rückkehr

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Es war jetzt schon drei Jahre her, als Katelynn Riddle von Hogwarts abgehauen ist und ihren tot vorgetäuscht hatte. Sie war in den Norden geflüchtet, hatte versucht ein neues Leben anzufangen. Nächtelang hatte sie Alpträume, Angst erwischt zu werden. Und sie vermisste. Vermisste ihre Freunde Harry, Hermine, Ron und Ginny. Würde sie sie jemals wieder sehen, würden sie sich freuen? Doch am meisten vermisste sie Draco. Als sie ihn das letztes Mal gesehen hatte, hatten sie sich gestritten, hatte sie gedroht ihre wackelige Beziehung zu beenden. Damals lag alles in Chaos und trümmern.

Vor Rund einem halben Jahr, da wurde der mächtigste, böseste Zauberer der Welt besiegt. Von Harry Potter. Als es soweit war, da spürte es Katelynn an all ihren Narben. Sie schmerzten und sie träumte es. Ihr Vater war gestorben.

Das damals zerbrechliche Mädchen saß auf einem Bett und besah sich ein Bild, auf denen sich zwei Personen bewegten. Sie waren damals glücklich. Am Weihnachtsball, im 4. Schuljahr. Sie und Draco Malfoy. Sie wurde von einem Mann, der ins Zimmer kam, aus den Gedanken gerissen. Sie sah auf. Der Mann war gerade mal 45, doch seine Gesichtszüge waren müde und erschienen alt. "Das Essen ist fertig", sagte er und ging zu ihr um das Bild anzusehen. "Du bist hier um neu anzufangen, das wird so nichts, wenn du immer wieder dieses Bild anstarrst und darüber nachdenkst", er nahm ihr das Bild aus der Hand und stellte es auf dem Nachttisch ab. "Komm jetzt essen!", sagte er erneut und ging zur Tür. Katelyn sah ihm nach.

Als Katelynn nach einem neuanfang suchte, fand sie zuflucht bei einem Pärchen mit zwei Kindern. Sie nahmen sie auf und da fand sie herraus, das sie sich enger standen als gedacht. Katelynn stand auf und folgte ihm in die Küche. Katelynn küsste das 4-jährige mädchen auf den Hinterkopf, strubelte dem 8-jährigen durch das Haar und setzte sich dann. "Ich habe nachgedacht, Onkel", sie sah ihren Onkel an. "Achja?", er setzte sich ihr gegenüber und hob seinen Teller seiner Frau hin, die ihm Essen auffüllte. "Ich weiß, du würdest es vielleicht nicht verstehen. Mich für verrückt halten, aber ich möchte zurück nach Hogwarts", sagte sie vorsichtig und sah die beiden Erwachsenen an. Die Frau von ihrem Onkel sah sie traurig an und füllte den Kindern essen auf. "Du hast Recht. Ich verstehe es nicht.", verständnislos sah Adrian sie an. "Onkel, ich danke euch sehr, dass ihr mich aufgenommem habt und das ihr mich als eure Tochter anseht. Aber ich, ich vermisse Hogwarts, auch wenn ich dort nicht immer willkommen war. Hermine schreibt mir sehr viele Briefe....", sie wurde durch Adrian unterbrochen:"Und doch hast du ihr nie geantwortet". "Ja, aber nur weil ich Feige war. Auf jeden fall hat Hermine mir einen Brief geschrieben, dass sie dieses Jahr ihr siebtes Schuljahr wiederholen. Und ich möchte auch gerne dahin.", erklärte sie. Inzwischen saßen alle am Tisch und sie hatten begonnen zu Essen. "Katelynn, wie stellst du dir das vor? Sie halten dich alle für Tot. Es würde dir nur Schmerzen bereiten. Du hoffst das dich dieser Junge noch liebt, aber was wenn er inzwischen jemand anderes hat? Du würdest in dein altes Ich zurückfallen. Es hat über ein Jahr gedauert, bis du über all das hinweg bist. Und ganz darüber hinweg bist du auch nicht.", ihr Onkel Adrian verstand nicht. Traurig sah Katelynn auf ihr Teller. Er hatte Recht. Doch sie hatte solche Sehnsucht nach ihm. "Ich habe keinen Hunger, darf ich ins Zimmer?", nuschelte sie und Adrian nickte. Wortlos stand Katelynn auf und betrat ihr Zimmer. Traurig setzte sie sich aufs Bett und sah erneut das Bild von ihr und Draco an.

Als Adrian die Kinder ins Bett gebracht hatte und seine Frau die Küche gemacht hatte setzte er sich an den Tisch und seufzte. Seine Frau schenkte ihm ein Glass Butterbier ein und setzte sich neben ihn. "Ich hab gewusst das es bald so kommt.", seufzte er leise. "Aber wir können sie nicht hier einsperren. Sie ist schon längst volljährig und wir haben keinen Recht ihr etwas vorzuschreiben. Wir sind nicht ihre Eltern. Sie ist deine Nichte.", sie tätschelte seine Hand. "Ich wünschte nur, ich hätte sie beschützen können", nuschelte er. "Adrian, nachdem deine Schwester ein Todesser wurde, wolltest du nichts mehr mit ihr zu tun haben. Und das ist dein gutes Recht gewessen. Es ist schön das sie zu uns gefunden hat, aber hier ist nicht ihr zuhause". "Ich will sie doch nur beschützen, Ann. Ich habe Angst, dass wenn sie geht, ich sie wieder für immer verloren habe.", seufzte Adrian.

Lebensmut Teil 2 (Harry Potter ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt