1|"Zwiebelts?"

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Kapitel 1 ist da, whoop whoop!! Eigentlich wollte ich erst frühestens ab morgen was hochladen, aber ich war so excited, dass ich nicht mehr warten konnte, so here it is.

Nach wie vor steht: bitte judged mich nicht zu hart, das gesamte Kapitel ist ursprünglich von meinem 16-jährigen Ich geschrieben worden... und das hat man leider sehr gemerkt. Ich habe es zwar mehrmals überarbeitet und Sachen eingefügt, um es etwas realistischer zu machen, aber leider ist nicht alles zu retten gewesen, so... bear with it.

Außerdem gibt jetzt -surprise surprise- auch Kapitelnamen, weil es mir irgendwie einfach passend vorkam 🤷🏼‍♀️ Und bevor sich hier jemand wundert, ich hab die alten Kommentare noch drinnen gelassen (aber freue mich natürlich auch sehr über neue).

So, nach diesem minimalen Zugelaber bin ich dann auch mal fertig und wünsch euch viel Spaß beim Lesen! :))

Ich wusste nicht, wie viel ich schon getrunken hatte. Der Barkeeper -Louis hieß er- hatte mir immer wieder ein neues, volles Glas hingeschoben ("Was soll denn Liam denken, wenn du komplett nüchtern Heim kommst?"), und mittlerweile war auch meine Immunität gegenüber dem Alkohol sehr auf die Probe gestellt worden.

Ich lallte ziemlich und hatte die Zeit schon lange aus den Augen verloren. Dass Louis mich belustigt beobachtete, während er mit einem Lappen über die Theke wischte, fiel mir auch schon nicht mehr wirklich auf.

Musik dröhnte durch die mit rot-orangenen Lichtstreifen durchblitzte Bar und irgendwann stupste Louis mich an. "Der Typ da", meinte er und deutete unauffällig auf einen in den Schatten sitzenden Mann.

"Hm? Wasch'n mit den?", brachte ich undeutlich heraus und warf einen kurzen Blick in die Ecke, bevor ich mich wieder dem Barmann zuwandte (der für mich zugegebenermaßen etwas verschwommen aussah).

"Der schaut ständig her. Und er sieht nicht schlecht aus. Wenn ich das als Hetero so sagen kann." Er zwinkerte mir zu.

Dass ich auf das eigene Geschlecht stand war, seitdem ich vierzehn war, kein großes Geheimnis mehr. Meine Familie wusste Bescheid, ebenso Freunde, Freundesfreunde und nähere Bekannte.

Und da Lou gut mit einem von meinen besten Freunden auskam, wusste er es folglich auch. Ich fand es generell seltsam, aus solchen einfachen Dingen ein Mysterium zu machen.

"Du weißt, dass ich nicht so viel von One-night-St...sch- sn..." Ich brach ab. "Ich halte davon nicht viel."

Der Braunhaarige nickte grinsend. Mann, ich war, trotzdem ich Ire war, echt ziemlich hacke. "Aber er sieht echt nicht schlecht aus. Ich an deiner Stelle würde es versuchen."

Ich drehte mich nun auf meinem Barhocker halb um (dass ich dabei fast herunterfiel, ignorierten ich und Louis geflissentlich) und spähte in die dunkle Ecke. Dass Louis mehr als die Umrisse des Kerls erkennen konnte, war mir ein Rätsel - ich sah nur einen dunklen Schatten, was zudem noch mehr vom Alkohol beeinträchtigt wurde und die ganze Erscheinung des Mannes dazu noch verschwimmen ließ.

"Loulou, mach mal mehr Licht!", nuschelte ich. Jetzt wollte ich tatsächlich wissen, was dieser Typ so an sich haben sollte.

Louis, der gerade einen weiteren Drink zusammenmischte, schaute empört auf.

"Na hör mal, das hier ist 'ne Bar. Wenn du mehr über den Kerl wissen willst, wirst du ihn wohl oder übel mit nach draußen nehmen müssen."

Ich schnaubte, fummelte umständlich meinen Geldbeutel aus der Hosentasche und klatschte zwei Scheine für meine letzten paar Getränke auf den Tresen. Lou schmunzelte und schob die Hälfte wieder zurück. "Geht auf's Haus", meinte er schulterzuckend und grinste anschließend den Mann in der Ecke an. Dieser hatte begonnen, sich zu regen und schob sich hinter dem Tisch hervor. Das Trinkgeld legte er neben sein leeres Glas; auch er schien definitiv schon einiges intus zu haben, hatte sich jedoch noch relativ gut im Griff.

I hate you, I love you || Ziall AU (side Larry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt