End of an day

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Fall gelöst. Es war Lupus, es ist immer Lupus. So schnell es eben geht, hinke ich zum Fahrstuhl. ''Wo ist Dr. House? Wir möchten uns noch bei ihm bedanken.'' Uahh, die Mutter des 14 jährigen Mädchens. Komm schon du lahmer Fahrstuhl. 'Klick, klick, klick.' ''Er ist gerade auf dem Weg nach draussen, aber wenn sie sich beeilen, erwischen sie ihn noch.'' Cameron. Ich sollte wirklich mal ein ernstes Wort mit ihr sprechen. Schritte hinter mir. 'Klick, klick, klick.' ''Dr. House, warten sie. Wir wollen noch eine Sekunde mit ihnen Reden.'' 'Ding' Endlich, scheiß Fahrstuhl. Schnell betrete ich ihn, und drehe mich um. Mit zwei Fingern tippe ich auf meine Uhr. ''Ohh, eine Sekunde ist um.'' Und bevor sie oder ihr Mann etwas erwidern konnten, schließt sich auch schon die Tür.
Puhh, das war knapp. Wie ich es hasse, diese übertriebene Dankbarkeit. Als ob ich es für ihren Nachwuchs getan hätte. Meine Beweggründe sind viel simpler, nachvollziebarer. Jeder Patient ist ein Rätsel, eine Nuss die geknackt werden will. Die Ausmerzung der Krankheit  ist nur das Ergebnis, der Weg dorthin ist mein Ziel. 'Ding' Im Parkhaus angekommen gehe ich zu meinem Motorrad. Jetzt kommt der schwierige Teil: aufsitzen. Meinen Stock nehme ich ganz nah an mein Bein und entlaste es so weit ich kann. So schnell ich kann schwinge ich mein gutes Bein über die Maschine. Für einen Moment erreicht der Schmerz in meinem Bein einen beinahe unerträglichen Level. Ein leises stöhnen dringt aus meinem Hals. Endlich kann ich mich hinsetzten, meinen Stock befestige ich seitlich an zwei Halterungen. Mein Oberschenkel pocht dumpf, doch über das Röhren des Motors ist das schnell vergessen.
Zu Hause parke ich direkt vor der Haustür. Es hat schon seine Vorteile ein Krüppel zu sein. Ich hieve mich von meiner Repsol. Im Haus werfe ich meinen Mantel auf den Haken und lasse mich auf das Sofa fallen. Uhh, eine Monster Truck Show. Aber nach einer halben Stunde wird auch das langweilig und ich mache mich bettfertig. Schuhe aus, Vicodin rein. Tada, schon ich bettfertig. Das Pochen in meinem Bein versuche ich wie immer zu ignorieren, und so schlafe ich ein.

Dr. House | PainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt