Kapitel 24: Auf eine Hochzeit folgt die nächste

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Kapitel 24

Nun waren schon 3 Monate seit der Hochzeit von Trude und Steve vergangen. Weihnachten hatten wir auch alle miteinander verbracht. Es war wirklich schön.

Da Frieda und Willi in 3 Monaten heiraten werden, müssen schon die nächsten Vorbereitungen getroffen werden. Kaum ist eine Hochzeit um, folgt auch schon die nächste. Das ist ganz schön stressig. Aber nun haben wir ja schon etwas Übung darin.

Heute sollten wir Mädels mit Frieda ihr Kleid aussuchen gehen. Die Jungs waren schon vor einer Woche mit Willi einen Anzug kaufen. Willi kann schon fast wieder ganz normal gehen. Er kann schon ein paar Schritte machen. Aber noch nicht viele hintereinander. Seine Muskeln brauchen noch etwas Zeit. Aber die Ärzte sind zuversichtlich, dass er an seiner Hochzeit wieder ganz der Alte ist.

In einer Stunde treffe ich mich mit Melli bei Frieda. Trude treffen wir später im Brautmodengeschäft. Wilma nimmt telefonisch bzw. per Face Time an der Beratung teil. Leider kann sie nicht persönlich hier sein. Zu viele Castings mal wieder. Aber spätestens an der Hochzeit sind sie und Leonie wieder hier.

Im Brautmodengeschäft angekommen werde ich von weißem Tüll und Satinstoffen erschlagen. Es ist echt verblüffend wie viele verschiedene Stoffe und Muster es gibt. Trude hatte ihr Kleid mit ihrer Mutter und ihrer Schwiegermutter ausgesucht. Viel mehr, musste sie das. Dies war eine Tradition von ihrer Familie. Es hatte ihr zwar nicht gefallen, dass wir nicht dabei waren, aber sie hatte keine Wahl.

Manche Kleider sind wunderschön, andere wiederum würde ich nie im Leben anziehen. Die sehen wirklich schrecklich aus. Aber zum Glück muss nicht ich mir hier eins aussuchen. Heute ist Frieda an der Reihe.

„Ich habe mir schon mal ein paar Kleider letzte Woche raus gesucht, damit es heute nicht allzu lange dauert. 3 kamen in die engere Wahl. Und von denen müsst ihr mir jetzt sagen, welches besser aussieht.", klärt uns Frieda auf.

„Sie können es sich gerne auf dem Sofa bequem machen, während wir der Braut in die verschiedenen Kleider helfen.", sagt die nette Besitzerin des Brautmodegeschäftes zu uns.

Wir setzen uns hin und bekommen von einer anderen Dame Gläser und eine Flasche Wasser gereicht. In der Zeit, in der wir auf Frieda warten, ruft Trude Wilma per Face Time an. Nun sehen wir sie alle endlich wieder. Wir begrüßen uns kurz und nach ungefähr 10 Minuten tritt Frieda im ersten Kleid vor uns. Sie schaut uns an und dreht sich vor uns.

„Na, was sagt ihr?", will sie wissen.

„Was hast du noch im Angebot?", bringt es Wilma direkt auf den Punkt.

„So schlimm?", fragt Frieda nach.

„Naja, schlimm nicht. Aber du siehst nicht wirklich glücklich in diesem Kleid aus.", erklärt Trude ihr die Situation.

„So richtig wohl fühle ich mich auch nicht. Ich dachte nur, es wäre schön. Dann probiere ich mal das nächste an." Dann verschwindet sie wieder mit der Besitzerin in die Umkleide nach hinten.

Nach weiteren 10 Minuten des Wartens kommt Frieda in Kleid Nummer 2.

„Und wie gefällt euch das Kleid?"

„Dieses ist schon besser, aber auch noch nicht DAS Kleid.", versuche ich mich zu erklären.

„Da muss ich Sprotte Recht geben. Es ist wirklich schön. Aber eben nicht DAS Kleid für dich.", pflichtet mir Melli bei.

„Ok, dann Nummer 3. Ich bin gleich wieder zurück."

„War das bei dir auch so schwierig das Richtige Kleid zu finden?", frage ich Trude.

Weglaufen kann eine Lösung sein - Muss aber NichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt