6

2.6K 99 1
                                    

Am nächsten morgen klingelte mal wieder mein Wecker. Wie ich dieses Teil hasse. Ich stand also gegen meinen Willen auf und schleppte meinen noch schlafenden Körper Richtung Badezimmer und machte mich zurecht. Ich zog mir nur eine Bayern Jogginghose und einen Bayern Pullover an. Ich machte nur einen unordentlichen Dutt und putzte mir noch schnell die Zähne. Ich lief die Treppen runter in die Küche, griff nach einem Apfel und lief zu meinem Auto. Ich warf meine Tasche auf die Rückbank und fuhr zum Trainingsplatz. Dort angekommen parkte ich neben einem mir sehr bekanntem Auto. Ich sah auf das Kennzeichen und fing an wie blöd zu grinsen. Ich weiß nicht was Josh mir angetan hat, aber es fühlt sich gut an. Aber auch wieder falsch, weil er ja eine Freundin hat. Ich stieg also aus, griff meine Tasche und lief zu meiner Kabine. Auf dem Weg dahin traf ich Anna. Wir umarmten uns und gingen gemeinsam in die Kabine. Fertig umgezogen standen wir auf dem Platz und schossen unsere Torhüterinnen ein. Das Training heute war hart, aber ich gab heute mal mehr als 100% und das fiel meinem Trainer auch auf. Nach dem Training pfiff er mich kurz ran. "Mia das heute war ein ausgezeichnetes Training. Mach den Rest der Woche weiter so und du stehst am Samstag in der Startelf." Ich bedankte mich und versicherte ihm mich weiterhin anzustrengen. Ich lief glücklich Richtung Tür bis ein aufgedrehter Thomas mich abfing. "Hey Sunshine. Was strahlst du denn heute so?" - "Der Trainer hat mich eben sehr gelobt und wenn ich so weiter mache bin ich in der Startelf am Samstag." Thomas gratulierte mir und erdrückte mich dabei halb. Ich rang nach Luft. Also Thomas mich endlich los ließ wollte er schon gehen, aber dann fiel ihm noch was ein. "Ach Sunshine?" - "Ja Witzbold?" - "Unserem kleinen Joshiboy hast du ziemlich den Kopf verdreht." - "Wie meinst du das?" leicht schockiert und total verwirrt sah ich Thomas an. "So wie ich es gesagt habe." Er zwinkerte mir zu. "Ey lästert ihr über mich?" sagte eine mir zu bekannte Stimmt im Hintergrund. "Niemals Joshiboy" haute Thomas raus und dieser verschwand dann schnell. Josh sah ihm verwirrt hinterher, aber wendete sich dann an mich. "Über was habt ihr geredet?" wollte er wissen und sah mich gespannt an. "Über dich." - "Wie über mich?" - "Positives und verwirrendes. Erklär ich dir ein andern mal." lächelte ich ihn an und verschwand. Ich ließ dort also einen ziemlich verwirrten Joshua stehen. Auf dem Weg zur Kabine traf ich wieder Anna. "Hey Anna, hast du nach dem Herrentraining zeit?" Sie nickte eifrig und so verabredeten wir uns für heute nachmittag um 15Uhr in der Stadt. Ich duschte noch und lief dann in meinem Assi Look zum Trainingsplatz und beobachtete die Jungs. Die ganze Zeit dachte ich über Thomas seine Worte nach. Ich soll Josh den Kopf verdreht haben? Aber er hat doch eine Freundin. Nach dem das Training von den Jungs vorbei lud ich Josh noch zu 19Uhr zu mir ein und machte mich auf den Weg zur Stadt. 10 von 15Uhr war ich dann an unserem Treffpunkt und auch Anna kam wenig später an. "Lass in das Café dort gehen" schlug ich vor und wir machten uns auf den Weg. Dort angekommen bestellte ich mir einen Kakao und Anna nahm ein Kaffee und Kuchen. "Anna? Ich muss dich mal was fragen." - "Klar hau raus." - "Also du hast bestimmt das mit Josh mitbekommen. Ich weiß nicht was da so ist. Laut Thomas hab ich ihm den Kopf total verdreht, aber er doch eine Freundin und vorhin als ich nur sein Auto sah musste ich grinsen wie eine blöde Kuh." - "Maus die Lösung ist ganz einfach. - "Ach ja? Und wie lautet diese?" - "Du bist verliebt in ihn und er ist wahrscheinlich gerade dabei sich in dich zu verlieben." - "Ich bin doch nicht in Joshua verliebt!" Ich kam vielleicht etwas zu patzig rüber, was gar nicht meine Absicht war. "Du musst eindeutig mit Joshua reden. Was anderes hilft da nicht." Ich schluckte. "Ich versuch es." sagte ich zögernd. Sollte ich wirklich mal Josh darauf ansprechen? Was ist wenn ich mir das alles falsch einbilde und da absolut gar nichts zwischen uns ist? Ich meine Ja das wäre das beste für uns beide. Er bleibt weiterhin mein Vorbild und er hat doch eh seine Freundin. Ich glaub ich sollte Jule auch nochmal um Hilfe bitten. Ich warf das Thema jetzt erstmal über den Haufen und redete noch eine ganze Weile mit Anna. Irgendwann sah ich auf die Uhr und es war halb 7. Ich verabschiedete mich von Anna und raste nachhause.

Abseits des PlatzesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt