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Mia's Sicht

Als Josh mir näher kam, fühlte ich mich auf einmal total unwohl. Ich entzog mich aus seinen Armen und Josh sah mich total enttäuscht an. Ich sah ihn entschuldigend an. "Josh ich.. das... ist... Ich kann das nicht.." - "Wieso..?" sagte er total enttäuscht. "Es ist zu früh." brachte ich nur hervor. Ich verschwand in meinem Schlafzimmer und legte Josh eine Decke und ein Kissen hin. "Schlaf gut." sagte ich zu ihm und verschwand wieder. Ich legte mich in mein Bett und dachte noch ewig darüber nach, wieso ich nicht einfach auf ihn eingegangen bin. Wieso hab ich ihn nicht einfach geküsst. Ich wollte doch einen Moment vorher genau das. Mit so vielen Gedanken im Kopf fand ich dann in einen ziemlich unruhigen Schlaf.
Als ich am nächsten Morgen von den Sonnenstrahlen geweckt wurde, verzog ich mein Gesicht, da es einfach viel zu hell war. Nach weiteren 10min stand ich dann auch aus und suchte das passende Outfit für heute. Ich entschied mich für eine zerrissene Jeans und dazu ein locker hängendes Tshirt. Meine Haare ließ ich heute einfach offen. Ich band mir noch eine schlichte Kette um und ging in die Küche. Von hier aus konnte ich die Couch sehen und bemerkte erst jetzt das Josh dort gar nicht war. Ich suchte in der Wohnung nach ihm, aber er war nirgends zu finden. Dem Bettzeug nach zu urteilen, hat er aber dort geschlafen. Ich griff in den Schrank nach meinem Erdbeer Müsli und machte mir eine Schüssel voll. Ich sah auf die Uhr und hatte noch ewig zeit. Ich aß also entspannt auf und machte dann langsam meine Tasche fertig. Ich lief zu meinem Auto und fuhr zum Trainingsplatz. Dort angekommen, parkte ich neben Josh und machte mir jetzt natürlich Gedanken. Wieso ist er einfach gegangen? War das gestern zu hart? Ich beschloss also ihn drauf anzusprechen. Ich nahm also meine Tasche, lief zum Platz und suchte mir einen Platz um Josh zu beobachten. Als die Jungs dann mit ihrem Training fertig waren lief ich zum Eingang. Ich wollte Josh natürlich fragen. "Josh können wir...." weiter kam ich gar nicht, denn er lief einfach stur vorbei. Ich verdrehte die Augen und lief in meine Kabine. Fertig umgezogen, lief ich auf den noch leeren Platz und machte mich warm.
Nach dem Training holte mich mein Trainer zur Seite. "Mia, was war heute los? So wie heute hab ich dich noch nie gesehen." - "Es tut mir leid. Ich hab grad total Probleme privat." - "Mia. Das hier ist dein Job. Lern bitte berufliches und privates von einander zu trennen." - "Ich versuch es ja! Aber es ist nicht leicht wenn mein sein Problem vor dem Training hier sehen tut!" schrie ich fast. Er sah mich eindringlich an. "Schuldige." gab ich klein laut von mir. Er schickte mich jetzt in die Umkleide und ich lief wie ein begossener Pudel zur Kabine. Ich sah Josh und rannte ihm nach. "Joshua!" schrie ich. Er drehte sich kurz um und lief direkt weiter. "Joshi bitte warte." hechelte ich von meinem Sprint. "Joshi bitte... Ich will mit dir reden." flehte ich ihn an. "Es gibt nichts zu reden." - "Josh hör mir bitte zu." Er blockt erneut ab und verschwand. "Man Josh du Arsch. Hör mir doch einfach mal zu!" schrie ich total verzweifelt und ließ mich an der Wand runter rutschen. Ich legte meine Arme auf meinen Knie, die ich davor angezogen hatte. Ich legte meinen Kopf auf meinen Armen ab und begann zu weinen. Was habe ich Josh nur angetan das er so zu mir ist.
"Hey kleine was los?" Ich sah kurz nach oben und Robert stand vor mir. Ich legte erneut meinen Kopf auf meine Arme. Ich spürte wie er sich neben mich hockte und in eine Umarmung zog. "Ist es wegen Joshi Maus?" Ich nickte einfach nur und musste innerlich grinsen wegen dem Spitznamen. "Oh, ja er hat es erzählt." Irgendwie munterte mich schon Robert sein Akzent etwas auf. Es klang schon süß wenn er sprach und er hatte eben etwas aufmunterndes in seiner Stimme. Aber noch mehr als Robert würde mich natürlich Josh aufmuntern. "Weißt du ich kann dir nur einen Tipp geben." Ich sah hoch und würde es gehen, hätte ich dicke fette Fragezeichen im Gesicht. Am besten Unterschrichen, kursiv und fett gedruckt. Vielleicht auch noch in Rot, weiß. Robert lächelte. "Er liebt dich. Also das meinte er vorhin, als ihn alle durchlöchert haben, was mit ihm ist." - "Meinst du wirklich?" - "Er hat es zumindest so gesagt." Ich nickte. Ich umarmte Lewy zum Dank und machte mich auf den Weg zur Kabine.

Abseits des PlatzesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt