Als Reinblüter geboren -
Als Slytherin in Hogwarts -
Als zukünftige Todesserin der ganze Stolz der Familie.
Bereits vor ihrer Geburt war Valerie Selwyns Leben bis in jede einzelne Sekunde durchdacht: Ihre Kindheit, ihre Schulzeit und ihr Erwachsen...
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20.12.1976
Der blonde Junge begrüßte die beiden Mädchen und stellte sich Valerie als Peter Pettigrew vor. Höflich hielt er ihr über den Tisch hinweg seine Hand hin, welche sie ergriff und kurz schüttelte, während sie sich ebenfalls vorstellte.
Sie kannte ihn vom Sehen her, war er nicht einer der vier Jungs dank denen vor drei Wochen das Essen auf dem Slytherintisch immer wieder verschwunden war?
»Ich glaube, ich hab' dich irgendwann mal in Hogsmeade gesehen.. Sofern du das Mädchen warst das versucht hat ein anderes rumschreiendes Mädchen zu beruhigen«, sagte Peter nachdenklich und versuchte, sich an die Situation zu erinnern - doch, er war sich ziemlich sicher dass sie es gewesen war; so lange, weißblonde Haare hatte er bisher nur ein einziges Mal gesehen.
»Ach ja, das war ich..« Leicht verlegen sah Valerie zur Seite; ihr war es wirklich unangenehm gewesen, dass Lucy mit ihrer Reaktion in Hogsmeade die Aufmerksamkeit zu vieler Personen auf sich gezogen hatte, »Sie konnte einfach nicht verkraften dass ich die Ferien hier verbringe um zu lernen, anstatt nach Hause zu fahren um dort etwas mit ihr zu unternehmen.« »Tja, dafür haben wir jetzt die Ehre«, rief Malia dazwischen und setzte sich an den Tisch, Valerie tat es ihr lächelnd gleich.
»Da hat jemand aber Hunger?« Peter lachte, als die Brünette sich noch im Setzten etwas Essbares auf ihren Teller legte. »Ich musste das Mittagessen ausfallen lassen also lass mich!«, knurrte sie zurück und biss überglücklich in ein Brötchen. Valerie kicherte und begann, einige Sekunden später, ebenfalls etwas auf ihren Teller zu legen -- genauso wie Peter, der anscheinend auf Malia gewartet hatte.
»Wie habt ihr beiden euch denn kennengelernt? Soweit ich weiß bist du nicht in unserem Jahrgang, oder?«, fragte Valerie dann, die Freundschaft zwischen den zwei Schülern hatte ihre Neugier geweckt. Jahrgangsübergreifende Bekanntschaften zu anderen Häusermitgliedern waren tatsächlich eine Seltenheit.
»Wir kennen uns seit der letzten Zugfahrt«, antwortete der Junge, der erst innehielt, da er dachte, dass Malia vielleicht etwas dazu sagen würde, jedoch war sie zu 100% damit beschäftigt, ihr zweites Brötchen zu essen; Valerie wunderte sich, wie sie das Erste so schnell hatte aufessen können.
»Wir sind uns da begegnet und haben uns unterhalten, und seitdem sieht man sich hier und da mal auf den Gängen«, fügte er noch hinzu, »Alle meine Freunde sind über die Ferien zu Hause, genauso wie der Großteil ihrer Freunde, und so sieht man sich dann wieder. Bist du ebenfalls in Hufflepuff?« Er biss in sein Brötchen und sah sie fragend an. Valerie schüttelte kurz ihren Kopf - »Nein, ich gehöre zu den Slytherins.«
Stille.
Peter verschluckte sich, nachdem er ihre Antwort verarbeitet hatte, und klopfte sich einige Male auf die Brust. »Ach man«, sagte er hustend, »So dramatisch wollte ich gar nicht reagieren«, und hustete weiter. Als er wieder normal reden und atmen konnte, hatte sogar Malia aufgehört zu essen - er sah in zwei äußerst irritierte Gesichter.
