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Meine Handinnenflächen werden warm, als sie die dunkelrote, dickflüssige Substanz berühren.

Ich will etwas sagen, aber bringe kein Wort heraus. Nur ein leises Wimmern entweicht meinen Lippen, während sich meine Sicht dank der Tränen, die sich in meinen Augen sammeln, verschleiert.

In meinen Händen halte ich Malias schönes, blutüberströmtes Gesicht - leblos. Ihr Körper liegt schlaff auf meinem Schoß, ich weiß nicht, was ich tun soll.

Ich schaue auf.

Ich befinde mich in einem der vielen Gänge des Schlosses, jedoch sehe ich den Boden nicht, da dieser von Leichen bedeckt ist.

Nachdem ich mir die Tränen aus den Augen gewischt habe, erkenne ich, dass nur wenige Meter vor mir Remus liegt - ebenfalls leblos.

Ein hysterisches Schluchzen kommt in mir hoch, ich lege Malia auf den Boden und gehe gerade zu ihm, als ich - neben Remus - Peter entdecke. Er liegt mit dem Gesicht zu Boden, jedoch sehe ich dadurch seinen aufgeschlitzen Rücken. Seine Kleidung hat bei weitem nicht all das Blut, das aus seinen Wunden geflossen ist, aufsaugen können. Bevor ich mich zu ihnen knien kann erblicke ich nicht weit entfernt James und Sirius.

Es wird immer schlimmer.
Die Panik in mir wird immer größer - ein unangenehmes Gefühl zieht durch meinen ganzen Körper, welches von Sekunde zu Sekunde stärker wird.

Ich bahne mir meinen Weg durch den Gang aus Leichen. Tränen laufen unkontrolliert meine Wangen hinunter, meine Atmung ist unregelmäßig, mir wird schwindelig - Lily, Marlene, sie alle lagen leblos vor mir.

Erneut sehe ich auf und erkenne am Ende des Ganges eine Gestalt, die langsam auf mich zugeht. Ich atme schneller. Meine Knie fangen an zu zittern-
Dann - mit einem Ruck - drehe ich mich um; ich laufe weg, bis ich beinahe hinfalle;
ich sehe hinunter, eine Hand umklammert meinen Knöchel und hält mich fest-
Es ist die zierliche Hand meiner Mutter;
ich sehe ihr verrücktes, blutverschmiertes Gesicht, das unter einer Leiche hervorragt-
Sie grinst mich an.

»Du kannst nicht fliehen, mein Schatz.«

Mein Herz explodiert gleich vor Angst, alles verschwimmt, plötzlich höre ich Schreie-

Langsam erhebe ich meinen Blick.

Er steht direkt vor mir und lächelt mich an.

Voldemort.

»Avada Ke-«

18.01.1977

CRUCIATUS ↠  rumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt