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Alice' Sicht:

„Also gut, aber ich hätte dir eh keine Wahl gelassen. Ich bin Noah Hale und ich bin mir schon ziemlich sicher, dass du bereits weißt, was ich bin", flüstert er in mein Ohr und ich sehe ihn genervt an. „Na gut, wenn du mir nicht einmal eine Freude berieten willst, ich bin ein Dämon, der an diesem Körper gebunden wurde." Innerlich triumphierend lächle ich ihn an, doch dann fällt mir etwas auf. „Wie, du hättest mir keine Wahl gelassen?", er schüttelt den Kopf und sieht mir in die Augen.

„Wie heißt dein Mate und was ist er?", erst verstehe ich nicht, doch dann kann ich einfach nicht anders als ihm zu sagen wie er heißt: „Luca." Als ich mich wieder unter Kontrolle habe gifte ich ihn leise an: „Wehe du manipulierst mich noch einmal! Weißt du eigentlich die dämlich es ist, wenn man etwas auf Biegen und Brechen nicht sagen will und dann kommst du und siehst einen so an?!" „Sei ruhig und genieße die Zeit, andere würden gern mit einem Löffel deine Augen herausschälen nur, um mit mir zu tanzen." Ich ziehe eine angewiderte Grimasse und murmle: „So genau wollte ich das nicht wissen. Und warum willst du so unbedingt mit mir tanzen?"

„Du weißt gar nicht, wie viele dir hinterher sehen und von der Übernatürlichen Welt her begehren, oder?" Ich verneine und sehe neugierig zu ihm auf. „Viele wollen dich als ihre Partner, da du eines der mächtigsten Wesen warst, aber mittlerweile ja nicht mehr, allerdings macht dich dieser Aspekt nur noch begehrenswerter. Du kannst augenscheinlich nicht verteidigen und bist wunderschön." Er lehnt sich vor um mir wieder ins Ohr zu flüstern: „Aber ich vermisse deine Mähne irgendwie. Die Farbe hatte etwas angenehmes, als würde man in ein Fluss auf Blut sehen."

Verwirrt sehe ich ihm in die Augen und schüttle dann leicht den Kopf.

„Noah, ich habe Hunger, wärst du so nett und entlässt mich erst einmal, wie du schon gesagt hast, scheinen viele ungeduldig Schlange zu stehen, nur um mit dir zu tanzen." Er seufzt und führt mich elegant von der Tanzfläche. „Willst du nicht weiter tanzen?", frage ich und ziehe spöttisch eine Augenbraue hoch. „Ach nicht doch, sonst würde ich dich verpassen, wenn du fertig bist, ich warte lieber und diese Mädchen sind mir nicht alle geheuer. Sag mal kennst du sie?" Ich winke ab und nehme mir ein Stück Pizza. „Ne, isch kenn die schon tschu lange, da gwöhnt man sisch daran.", sage ich mit vollem Mund und bin erstaunt als er nur nickt und nicht weiter fragt.

„Hey Alice, wo warst du denn so lange? Oh Hallo, wer bist du denn?", kommt mir Elena mit einem verträumt drein schauenden Tommy entgegen. „Ich bin Noah Hale. Ich habe die Feier veranstaltet und wer seid ihr?", Noah spricht distanziert und plötzlich, oder eher langsam schleichend nimmt er meine Hand in seine. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht vermutet, dass ich es bemerke, aber ich unternehme auch nichts dagegen.

„Ich bin Elena und das ist Tommy. Und du hast wirklich die ganze Feier organisiert?! Das ist ja toll! Und du Alice, du krallst dir wieder den heißesten Typen weit und breit.", Elena spricht gespielt beleidigt, aber dann lacht sie und Tommy zieht sie wieder zu seinen Freuden. „Wir sehen uns noch, Elli!", ruft Elena, aber ich verstehe sie kaum.

„Sie kommt mir auch gruselig vor.", sagt Noah und drückt meine Hand. „Sie ist meine beste Freundin und warum hältst du meine Hand?", frage ich im selben Ton wie Noah und blinzele zu ihm hinauf.

Alice, das Mädchen im NebelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt