Kapitel 5

32 2 3
                                    

Wie fest gewachsen verblieben wir an den gleichen Stellen und starrten nur fassungslos in den Teich.

So etwas hatte noch keiner von uns gesehen. So etwas wollte keiner von uns sehen.

Nach einigen Minuten, welche sich wie Stunden anfühlten, fasste sich Zombey wieder und versuchte uns so gut es ging aus unserer Starre zu befreien, bis wir schlussendlich zum Heimweg aufbrachen.

Niemand brachte auch nur einen Ton heraus. Jeder lief in seinen eigenen Gedanken zu meiner Wohnung.
Der Anblick wollte einfach nicht mehr aus unseren Köpfen verschwinden.

Nach kurzem Fußmarsch, standen wir auch schon im Treppenhaus vor meiner Wohnungstür, welche ich kraftlos aufschloss.

Als wir alle drei die Wohnung betraten bemerkte ich erst wie ausgelaugt und müde ich doch eigentlich schon war.
Mein Körper fühlte sich schwer an und jeder Schritt war eine große Anstrengung.

,,Jungs, ich leg' mich schlafen. Bin richtig müde und erschöpft. Wenn ihr noch fernsehen wollte, die Fernbedienung müsste irgendwo zwischen den Ritzen der Couch liegen", brach ich die Stille, die sich in der Wohnung breit gemacht hatte, während ich schon in richtung Schlafzimmer lief.

Von den Beiden kam noch etwas wie
'Schlaf gut' und
'Gute Nacht'
Ehe ich meine Zimmertür schloss und mich müde und geradezu kraftlos umzog.

Erleichtert schmiss ich mich auf mein Bett, schloss die Augen und schlief fast im selben Augenblick ein.

_________

Komplett verpennt öffnete ich langsam meine Augen, nur um sie danach gleich wieder zusammen zu kneifen. Draußen war es bereits hell und ich hatte vergessen den Rollladen herunter zu ziehen.

Während ich mich an die Sonnenstrahlen in meinem Gesicht gewöhnte, versuchte ich die Uhrzeit zu entziffern.

8:44 Uhr, geil. Mein Wecker hätte mich vor 44 Minuten aus dem Schlaf reißen sollen.

Also rappelte ich mich auf und rieb mir den restlichen Schlaf aus den Augen.
'Wieso haben mich die Jungs nicht einfach geweckt? Es war schließlich Maudados Idee nochmal zu dem Teich mit den Fischen zu gehen.'

Wieso sie so früh gehen wollten, war mir ein Rätsel.
Nach ein paar Minuten sinnlos durch die Gegend starren, spürte ich förmlich wie ich langsam immer wacher wurde.
Als ich schließlich wach genug war um aufzustehen, ging ich dem nach, zog mir noch schnell ein Shirt über und verließ mit meinen abstehenden Haaren das Zimmer.

,,Jungs? Wieso habt ihr mich nicht geweckt?", fragte ich etwas lauter als normal. Mit meiner 'Ich-Bin-Erst-Aufgewacht'-Stimme konnte ich nicht schreien, geschweige denn richtig reden, weshalb es sich so anhörte als wäre ich besoffen.

Trotz meiner 'klaren' Frage bekam ich keine Antwort.
'Penn' die auch noch, oder was?'

Nach weiteren Minuten lief ich zum Aufnahmezimmer und klopfte an die Tür.

,,Jungs?"

Keine Antwort.

Verwirrt klopfte ich wieder.

,,Leute? Pennt ihr noch?"

Wieder keine Antwort.

Ungläubig öffnete ich die Tür und steckte meinen Kopf in das Zimmer.

Anstatt wie erwartet einen Zombey oder einen schlafenden Maudado zu sehen, erblickte ich ohne Zweifel jemanden, mit dem ich garantiert nicht gerechnet hatte.

,,Manu?"

Langsam öffneten sich seine grünen Augen und er sah verschlafen zu mir hinauf.
Zusammen gekrümmt lag er auf einer Matratze und hatte sich die Decke zwischen seine Beine geklemmt.

,,Was weckst du mich denn, Junge? Es ist doch erst 9", maulte er leise und drehte sich so, dass sein Rücken zu mir zeigte.

,,Was..", bekam ich nur fassungslos heraus. Er war es wirklich. Der Junge, der mir das Herz gebrochen hatte. Er lag auf einer Matratze in meinem Aufnah-...
...
Moment mal.

Er lag in meinem alten Aufnahmezimmer.
Tatsache. Der Schreibtisch war immer noch eine Kombi aus leeren Kartons und einem langen Brett, genauso wie mein Schreibtischstuhl immer noch der alte abgeranzte Stuhl aus meiner alten Wohnung war.

Das Zimmer roch leicht nach Pizza.
Natürlich!
Die hatte ich doch damals mit ihm in diesem Zimmer gegessen. Ihm ist ein Stück auf den 'Schreibtisch' gefallen.
Mhm.
Man konnte immer noch den Fettfleck des Pizzastücks erkennen.

Aber das bedeutete doch, dass ich nur..

,,Was ist denn dein Problem, Palette? Wir haben gestern durch gemacht und ich würde mein' verlorenen Schlaf gerne zurück hol'n wenns recht is'"

Träume

,,Oh.. ja. Sorry, ich wollte nich nich wecken, Mänjul.."
Und so verließ ich wieder das Zimmer.

Ich wusste ja, dass man Träume steuern konnte. Aber dass sie so real wirken?

Komplett verdattert lief ich in die Küche um mir was zu essen aus dem kleinen Kühlschrank zu holen.
Wie erwartet stand er nicht auf der Kühltruhe die ich mir vor guten 2 Monaten gekauft hatte, nein.
Er stand immer noch auf dem Boden und die Bilder von mir und Manu waren immer noch an der Tür mit Klebeband befestigt.

Langsam beugte ich mich zum Kühlschrank hinunter und riss vorsichtig ein Foto von der Tür.
Wie lange stand ich in der Küche und betrachtete es mir?

Eindeutig zu lange.
Denn nach 'kurzer' Zeit kam Manu in die Küche, lehnte sich an den Türrahmen und gähnte mir Herzhaft ins Ohr.

,,Was machst'n da?", wollte er wissen während er mir über die Schulter blickte.

,,Ach, ich ähm.. Ich hab mir nur die alten Bilder von uns angesehen..", murmelte ich und musste lächeln da ich noch halb in meinen Erinnerungen schwebte.

,,Die 'alten' Bilder? Hast du zu viel gesoffen oder was? Die ham wir doch erst gestern im DM entwickeln lassen?"

Mein Kopf drehte sich zu Manu der mir verwirrt in die Augen blickte.

Er wirkte so real

Ohne wirklich zu realisieren was ich tat, drehte ich mich komplett zu ihm um und schloss ihn in meine Arme.

,,Eyy, was soll'n das jetzt? Ich bin zu müde zum kuscheln. ... Palette? Ist alles okay?... weinst du?"

________________________

Hyyy ihr tuuhlen Menschen da draußen.
Ja krasser scheiß. Sie hats geschafft mal wieder was zu schreiben xD
Sorry für die langen Pausen zwischendurch ._.
Ich hatte nur n bisschen Stress in der Schule& so n shit xD
Die nächsten Tage kommt wieder mehr (diesmal versprech ichs sogar!)

Cöö!

Der Kürbis mit der Maske #KürbisTumor !PAUSIERT!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt