5. Kapitel

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Hi Leutiis! Also ganz kurz: der erste Teil des Kapitels ist aus Amandas Sicht geschrieben. Also nicht wundern, aber die meisten Teile werden weiterhin aus Harry's Sicht geschrieben sein. Also viel Spaß beim Lesen :D

Amandas Sicht:

Als es endlich klingelt, springe ich nicht sofort wie die anderen auf, sondern bleibe noch sitzen und packe dann langsam meine Sachen zusammen, weil ich nicht möchte, dass viele Leute auf dem Flur stehen. Als ich dann auf den Flur trete sind nur noch ein paar Schüler da, doch sie bemerken mich trotzdem. Sie fangen an zu lachen und ein Mädchen dreht sich zu ihrer Freundin um und die beiden zeigen auf mich und fangen an zu kichern. Ich schlucke. So etwas ist mir heute schon oft passiert. Viel zu oft. Nicht nur, dass alle wissen, dass ich, Amanda Evans das beliebteste Mädchen der Schule, geklaut habe, sondern alle haben das Gespräch zwischen meinem Vater und mir gehört. Normalerweise bin ich diejenige, die andere so behandelt, dass sie ignoriert werden oder man über sie lacht, aber das ich diejenige bin über die alle lachen, wäre mir nie eingefallen.

Mein Auto ist momentan in der Werkstatt, weil irgendein Vollidiot rein gefahren ist. Naja dafür hatte er aber auch gebüst... Ich habe ihn natürlich erst mal total angeschrien und ein paar Tage später habe ich dafür gesorgt, dass er dabei erwischt wurde, wie er einen kleineren Jungen zusammen geschlagen hat. Das hat er eigentlich nicht wirklich getan, aber ich hatte das Gefühl das ich einfach nur ein bisschen nachhelfen musste und tada: Er ist von der Schule geflogen und seine Eltern müssen die Reparatur bezahlen. Gut, wenn der Vater von einem Schulleiter ist, aber ich würde sagen, momentan verschlimmerte das meine Lage nur noch... Aber daran, dass sich alle über mich lustig machen ist nur diese doofe Lautsprecheranlage schuld gewesen. Also würde ich ihr nächstens mal einen kleinen Besuch abstatten und an ein paar Schräubchen drehen. Dann würde so etwas zumindest nicht mehr vorkommen.

Aber eigentlich ist da noch eine Person, mit lockigen Haaren, die einen sehr großen Anteil an meiner misslichen Lage hat. Dieser Neue. Harry Styles. Eigentlich sieht er gut aus, aber er muss sich ja in alles einmischen. Wahrscheinlich sollte ich auch ihm mal einen kleinen Besuch abstatten.

Ich bin auf dem Weg zu dem Büro von meinem Vater. Wir hatten ausgemacht, dass ich Bus fahre, aber wenn ich jetzt in den Bus steige, lachen mich alle aus. Ich klopfe an seiner Tür und ohne zu warten gehe ich einfach rein. Aber er ist sowieso nicht da und ich setze micht auf seinen Stuhl. Mir gegenüber steht die Lautsprecheranlage und ich lehne mich vor, greife nach einem schweren Buch und... die Tür geht auf. Schnell lehne ich mich wieder zurück und lege das Buch wieder dahin, wo es vorher lag. Es ist mein Vater und er schaut mich überrascht an.

"Amanda? Ich dachte du willst Bus fahren. Was machst du hier?" Ich versuche möglichst unschuldig zu gucken und antworte ihm: "Der Bus kam nicht und da dachte ich, dass du mich bestimmt mit nimmst..." Er nickt. "Na gut, aber ich muss noch kurz was erledigen. Du kannst kurz warten, oder? Mach es dir gemühtlich. Ich bin in fünf Minuten wieder da." Ich nicke. " Danke, Daddy. Du bist der beste!" Er dreht sich um und sieht mich an. "Ach und Mandy? Ähm über das heute sprechen wir dann auch nochmal." Mein Vater geht aus seinem Büro und macht die Tür zu. Als er weg ist, seufze ich. Da wäre ich doch lieber Bus gefahren...

Ich entscheide mich doch dagegen, etwas an der Lautsprecheranlage zu tun. Daddy wüsste sofort Bescheid, dass ich es gewesen bin, denn sonst kommt normalerweise niemand in sein Büro. Und da er im Moment schon sauer genug auf mich ist, kann ich mir das jetzt nicht leisten.

Ungefähr zwanzig Minuten später ist mein Vater wieder da und wir machen uns auf den Weg zu seinem Auto. Auf dem Hof sind noch drei Schüler, die sich unterhalten. Ich hoffe, dass sie mich nicht sehen und steige schnell ins Auto. Ich lehne mich im Sitz zurück und hoffe, dass mein Vater irgendwie unsere Unterhaltung vergessen hat. Aber, heute ist nicht gerade mein Glückstag, das hat er natürlich nicht.

"Also Amanda. Erklär mir doch mal bitte was das heute morgen sollte..."

Harrys Sicht:

Nach dem Essen gehe ich hoch in mein neues Zimmer. Ein paar Kartons sind noch nicht ausgepackt, aber ich habe jetzt keine Lust dazu. Zum Glück haben wir heute fast keine Hausaufgaben aufbekommen und ich habe sie schnell gemacht.

Ein paar Stunden später höre ich, wie mein Vater nach Hause kommt. Meine Mutter ist schon vor ungefähr einer Stunde zurückgekommen. Meine Eltern haben beschlossen unseren neuen Nachbarn einen kleinen Besuch abzustatten. Naja unsere einzigen Nachbarn sind eine Frau im Haus gegenüber unserem und ein alter Mann mit seiner Katze, der direkt neben uns wohnt.

Meine Eltern, Gemma und ich gehen zu dem Haus von dem Mann mit der Katze, klingeln, aber es öffnet niemand. Wir wechseln die Straßenseite und versuchen unser Glück bei der Frau. Meine Mutter klingelt und nach kurzer Zeit öffnet uns eine Frau, die ungefähr so alt ist, wie meine Mutter.

Sie hat dunkelblonde Haare und ist groß und schlank. Sie lächelt uns an und meine Mutter beginnt zu sprechen.

"Guten Abend. Wir sind vor drei Tagen hier her gezogen und wir dachten wir schauen mal vorbei. Das sind unsere beiden Kinder, Gemma und Harry und das ist mein Mann Des und ich bin Anne ." Die Frau gibt meinen Eltern die Hand. " Freut mich wirklich. Ich heiße Lucy Morris. Wollen sie nicht rein kommen?" Sie lächelt uns an und mein Vater nickt zustimmend. Also öffnet Mrs Morris die Tür ein wenig weiter und meine Eltern betreten das Haus. Gemma und ich folgen ihnen.

Wir gehen ins Wohnzimmer, das sehr gemütlich eingerichtet ist und in hellen Farben gehalten ist. Mrs Morris setzt sich auf ein Sofa und zeigt auf ein anderes, das dem anderen gegenüber steht. "Setzen Sie sich doch. Wollen sie etwas drinken? Kaffee? Wasser? Ich hätte auch noch Tee..." "Nein danke. Wir wollen wirklich nicht stören, Mrs Morris." Meine Mutter lächelt sie an und ich setze mich auf das eine Sofa. "Ach sie können mich ruhig Lucy nennen. Und sie stören überhaupt nicht. Ich habe nicht oft Besuch. Meistens kommt mich meine Tochter besuchen, aber das ist auch sehr selten. Mein Mann und ich leben getrennt und momentan wohnt sie bei ihm. Hm Harry ich glaube du bist ungefähr in ihrem Alter... Aber ich rede zu viel. Sie können jederzeit vorbei kommen, wenn irgendetwas sein sollte."

Meine Eltern stehen auf, aber ich bleibe noch sitzen. "Das freut mich. Danke, Lucy. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Sie können natürlich auch jederzeit vorbeikommen." Ich stehe nun auch auf und folge meinen Eltern und Gemma zur Tür. Lucy öffnet sie und ich gehe nach draußen, warte aber noch auf meine Eltern. Gemma stellt sich neben mich und schweigen schauen wir zu, wie sich meine Eltern bei Lucy verabschieden. Lucy winkt auch uns noch zu und ich winke zurück, bevor ich mich umdrehe und auf unser Haus zusteuere.

Wieder zu Hause ziehe ich meine Schuhe aus und werfe sie in eine Ecke. Ich bin auf dem Weg zur Treppe als mich meine Mutter anspricht. "Harry, ist alles klar mit dir? Du warst heute so ruhig..." Ich schaue sie an und seufze." Ich bin einfach nur müde, Mum. Das war ein anstrengender Tag. Ich glaube, ich gehe jetzt gleich schlafen." "Okay, Schatz. Wie war eigentlich dein erster Schultag?" Ich überlege ob ich ihr die ganze Geschichte mit Amanda erzählen soll, aber ich entscheide mich dagegen.

Ich schüttel den Kopf, gehe die Treppe hoch und murmele: "Naja. Keine besonderen Ereignisse..." Dann gehe ich in mein Zimmer und mache die Tür hinter mir zu.

So, das ist das 5. Kapitel. Wir freuen uns wie immer über Kommentare und Votes c:
Das nächste Kapitel kommt wahrscheinlich Sonntag.

That Bad Gurl | wird überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt