8. Kapitel

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Hi Leutiis! So das neue Kapitel. Ein Teil in der Mitte ist wieder aus Amandas Sicht geschrieben. Aber erst mal einer aus Harrys und am Ende nochmal einer aus seiner Sicht. Viel Spaß beim Lesen!

Harrys Sicht:

"So wer räumt die Tore weg?" Einige Schüler schleichen sich sofort aus der Turnhalle, um die Aufräumaktion zu umgehen. Die Sportstunde ist zu Ende und ich kann endlich nach Hause. "Ach, Harold wenn du doch so nett wärst..." Klasse. Mr Adams hasst mich. Das hat sich in den letzten Sportstunden wirklich immer mehr bestätigt. Wir haben heute Fußball gespielt und jetzt sucht er sich mich aus, um alles aufzuräumen. Alle anderen sind schon weg und nur noch Mr Adams und ich sind in der Halle. Er wird seine Meinung mit Sicherheit nicht ändern und mich als seinen neuen Lieblingsschüler ernennen, aber es hilft wahrscheinlich, wenn ich einfach schnell aufräume. Ich beeile mich, doch irgendwie definiert er 'schnell' ein bisschen anders als ich. "Wirds bald? Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit!"

Ich renne jetzt durch die Halle und sammle Bälle und andere Sachen ein, die liegen geblieben sind. Dann schiebe ich die Tore an ihren Platz und ich bin wirklich erleichtert, dass ich jetzt fertig bin. "Einen wunderschönen Tag noch Mr Adams." Ich lächle gezwungen und gehe zur Tür. Schnell mache ich sie hinter mir zu, bevor mich Mr Adams dazu verdonnern kann die Turnhalle zu putzen oder so...

Ich laufe zu den Umkleidekabinen und ziehe mich schnell um. Dann gehe ich nach draußen und hoffe, dass Niall auf mich gewartet hat. Das hat er zum Glück und neben ihm steht ein anderer Junge. Er hat braune Haare und unterhält sich mit Niall. Ich gehe auf die beiden zu und sie drehen sich um, als sie mich bemerken.

"Na, Harry. Auch schon da?" Niall grinst mich an. "Das ist Louis. Ein Freund von mir." Louis lächelt mich an und ich lächele zurück. "Hi. Kann es sein, dass wir irgendeinen Kurs zusammen haben? Ich glaub irgendwo hab ich deinen Namen gehört..." Ich überlege, aber ich habe Louis noch nie vorher gesehen. " Nein, ich glaube nicht." Louis schaut mich an und überlegt. "Ach genau! Du bist der neue. Der der Amanda beim Klauen erwischt hat. Echt toll, dass du sie dann auch noch bei ihrem Vater gemeldet hast und so." Ich lächel ihn gezwungen an. "Ja ganz toll. Jetzt hasst sie mich."

"Sollten wir nicht mal zur Bushaltestelle gehen? Der Bus kommt jeden Moment.", unterbricht uns Niall. Louis und ich nicken und wir gehen los.

Amandas Sicht:

So das wäre auch geschafft. Jetzt musste ich nur noch schneller als Harry zu Hause sein und Teil 2 meines Plans ausführen. Also erstmal in das Büro meines Vaters. Vor der Tür bleibe ich stehen und versuche möglichst bemitleidenswert auszusehen. Wenn ich es jetzt schaffe zu weinen klappt mein Plan ganz sicher. Ich klopfe an der Tür und warte, bis ich ein "Herein" höre. Ich öffne die Tür und tatsächlich rollt mir eine Träne über mein Gesicht.

"Amanda! Was ist passiert?" Mein Vater sieht mich besorgt an. "Ich... ich... Kannst du bitte Mum anrufen? Ich würde die Woche über gerne bei ihr bleiben." Ich habe schon seid Monaten nicht mehr darum gebeten, bei meiner Mutter zu bleiben.

"Lucy? Aber was ist passiert? Das kannst du mir auch erzählen." Ich bemühe mich weiter zu weinen. "Das würde ich gerne mit ihr besprechen. Kannst du sie fragen, ob sie mich abholen kann?" Mein Vater nickt und greift nach den Telefon.

"Willst du draußen warten? Da ist auch ein kleines Bad. Wenn du willst kannst du..." Ich nicke und gehe mit gesenktem Kopf aus seinem Büro. Die Tür fällt zu und ich kann ein Lächeln nicht unterdrücken. Ich gehe in das Bad und sehe mein Spiegelbild. Mein Gesicht ist gerötet und meine Wimperntusche verlaufen. Ich sehe furchtbar aus. Aber perfekt für mein Vorhaben. Ich gehe wieder raus und warte vor der Tür. Wenn ich leise bin, kann ich das Gespräch von meinen Eltern mithören.

"Ja ja, Lucy ich weiß. Aber Amanda sieht wirklich schlimm aus. Sie ist am Boden zerstört und ich mache mir wirklich Sorgen um sie." Kurz kann ich nichts mehr hören, dann sagt mein Vater etwas, das ich nicht verstehe. Er verabschiedet sich von meiner Mutter und ich höre Schritte, die auf die Tür zukommen. Schnell lehne ich mich an die Wand und setze mich hin.

"Amanda? Deine Mutter kommt gleich und holt dich ab." Ich nicke und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. " Wenn du willst, kannst du noch bei mir im Büro warten, bis sie da ist." Wieder nicke ich und stehe auf. Mein Vater geht in sein Büro und ich folge ihm. Zeit für den nächsten Teil meines Plans.

Harrys Sicht:

"Ich bin wieder da!" Ich öffne die Haustür und gehe ins Haus. Niemand antwortet mir. Mein Vater ist noch bei der Arbeit, aber Gemma und meine Mutter müssten zu Hause sein. "Hallo? Gemma? Mum?" Ich gehe den Flur entlang und mache die Tür zum Wohnzimmer auf. Vor Schreck bleibe ich mitten in der Tür stehen. Vor mir, auf dem einen Sofa sitzen Gemma und meine Mutter. Beide sehen total fertig aus und Gemma versucht mich anzulächeln, aber es wirkt sehr besorgt und ein bisschen aufgesetzt.

Dann sehe ich, wer ihnen gegenübersitzt. Lucy Morris, unsere neue Nachbarin und ihr Ex-Mann Mr Evans. Beide schauen mich finster an und plötzlich sehe ich den Grund. Amanda sitzt zusammen gesunken zwischen ihnen. Das könnte Ärger geben.

Das nächste Kapitel kommt bei insgesamt 25 Kommentaren und 160 Votes. Wir probieren das jetzt einfach mal aus und mal schauen, ob wir so was nochmal machen.

Noch schöne Ostern!
fuzzysmile

That Bad Gurl | wird überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt