Kapitel 66

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-Larissa's Sicht-

Oh scheiße, dachte ich mir, hoffentlich hat er den Schwangerschaftstest nicht gefunden. Ich stand vom Boden auf und machte mich auf den Weg ins Bad. "Was ist denn?", fragte ich ihn vorsichtig und stand dann auch schon bei ihm im Badezimmer. Er hielt den Test hoch und ich musste automatisch auf den Boden schauen. "Was ist das?", fragte er mich und hielt den Schwangerschaftstest hoch. Ich schaute ihn verlegen und sagte, dann etwas lachend. "Wonach sieht es denn aus?" Mit einem Ist-das-dein-Ernst-Blick sah mich Mark an. "Ich würde gerne von dir wissen, was der in dem Mülleimer zu suchen hat? Ich habe diesen Test garantiert nicht gemacht.." Ich ging auf ihn zu und fing nun richtig an zu heulen. "Man Mark, mir ist vorhin mega schlecht geworden und ich hatte Angst, dass ich schwanger bin. Klar wäre es auch schön ein Kind von dir zu bekommen, aber jetzt vor dem Finale ist nicht der optimale Zeitpunkt dafür.. Ich hatte das Gefühl, dass ich schwanger bin, weil ich schon überfällig bin, wir letztes Mal nicht verhütet haben und ich die Pille vergessen habe zu nehmen.." Ich lehnte mich an seine Brust und er strich über meine Rücken. "Baby, es ist doch alles gut! Hör auf zu weinen.." Ich sah ihn an. "Du bist nicht böse auf mich?" "Nein, warum sollte ich? Du hättest aber mit mir darüber sprechen können, wir reden doch sonst über alles..." Ich kuschelte mich an ihn und sagte dann leise. "Ich hatte Angst, dass du mich verlässt, wenn ich schwanger sein sollte, was ich ja nicht bin." Er drückte mich leicht von sich. "Hey, ich werde dich niemals verlassen, das habe ich dir doch schon oft genug gesagt! Und selbst wenn du jetzt schwanger wärst, dann hätten wir das zusammen schon geschafft. Ich bin doch immer bei dir!" Ich zog ihn an seinem T-Shirt an mich ran und küsste ihn. Erst ganz sanft, doch dann würden unsere Küsse immer leidenschaftlicher und wir fingen an uns mit Zunge zu küssen. Irgendwann lösten wir uns voneinander und Mark sah auf die Uhr. "Wir haben nur noch eine dreiviertel Stunde Zeit um uns fertig zu machen, süße. Ich glaube wir müssen das auf heute Abend verschieben." Er gab mir noch einen Kuss, gab mir dann einen Klaps auf den Po und ich musste anfangen zu lachen. Nun die Qual der Wahl. Was sollte ich heute Abend anziehen? Letztendlich entschied ich mich für eine schwarze Jeans und eine weiße Bluse, die ich aber nicht ganz zuknöpfte. Mein Accessoire war eine Chocker-Kette, die meinen Knutschfleck ganz gut verdeckte. Mark hatte eine dunkelgraue Hose an, darüber ein dunkelblaues Hemd, welches er aber bis zum Hals zuknöpfte. Nun sah man nur noch ganz leicht seinen Knutschfleck. Ich zog mir noch etwas höhere Schuhe an und Mark wie gewohnt Turnschuhe. "Sasha hat mir gerade den Standort geschickt. Wir gehen zu meinem Lieblingsitaliener!" Ich ging auf ihn zu und legte meine Arme um seinen Hals, jetzt war er gar nicht mehr so viel größer als ich. Er zog mich zu sich ran und drückte mir sanft einen Kuss auf die Lippen. "Du siehst wunderschön aus, Lary!" "Danke, du siehst aber auch toll aus, Schatz!" Ich gab ihm nochmal einen Kuss auf die Wange und wir verließen seine Wohnung. Am Restaurant angekommen, empfingen uns meine Mutter und Sasha schon mit einem fetten Grinsen auf den Lippen. "Na ihr Beiden und ihr wollt uns erklären, dass ihr gestern Abend schlafen gehen wolltet, weil ihr soooo müde ward?", meinte meine Mama und deutete auf Marks Hals. Das 'so' betonte sie extra lang. Sasha konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und prustete los. "Aber ihr sagt mir schon noch rechtzeitig Bescheid, wenn ich Patenonkel werde oder?", sagte er. "Ist jetzt auch mal gut nh? Wir können auch gehen...", entgegnete Mark ihnen genervt und ich nahm seine Hand in meine. Ich drehte mich zu ihm und flüsterte ihm dann ins Ohr, "Reg dich bitte nicht auf Schatz! Ich liebe dich!" Dabei streifte ich sein Ohr und ich merkte, das er Gänsehaut bekam. Ich schaute Sasha und meine Mama an und sagte dann, "Können wir jetzt reingehen oder wollt ihr noch irgendetwas von unserem gestrigen Abend wissen?" Sie schüttelten verlegen mit dem Kopf und wir betraten das Restaurant.

Zeitsprung von zwei Monaten→Finale

[...] Heute wird das Finale stattfinden und ich war schon so so aufgeregt. Leider hatten Mark und ich uns in der letzten Zeit nicht oft gesehen, da er in Berlin mit seinen drei Finalisten geprobt hatte und meine Mama und ich mit unseren Kids meist in Hamburg unserer Heimat waren. Klar wir waren auch manchmal mit unseren Kids in Berlin, aber nicht oft und da sahen uns Mark und ich auch nicht. Gleich würde wir uns endlich nach einer Woche wiedersehen. Ich freute mich schon richtig ihn wiederzusehen und kann es kaum abwarten. Das merkte auch meine Mama. "Lary, du kannst ja gar nicht still sitzen, was ist den los mit dir?" Ich setzte mich zu ihr auf die Couch und lehnte mich an sie. "Ach ich freue mich schon so unendlich darauf Mark wiederzusehen!" Meine Mutter fing an zu lachen. "Dann können wir ja jetzt zum Studio fahren!" Ich nickte eifrig und sprang auf. Das Taxi stand schon vor der Haustür. Wir stiegen ein und fuhren zum Studio. Dort angekommen, sprang ich sofort aus dem Taxi und lief ins Studio. "Larissa, jetzt warte doch bitte mal auf mich!", schrie meine Mutter mir hinterher, aber ich wollte einfach nur so schnell wie möglich Mark sehen. Im Studio angekommen, stieß ich mit Sasha zusammen, der mich gerade noch zu auffing. "Oh hey, immer langsam. Suchst wohl Mark oder? Der ist auch schon ganz hibbelig!", sagte Sasha. Ich nickte eifrig. "Der sitzt im Backstagebereich auf der Couch!" Ich lief weiter und sah Mark auch schon auf der Couch sitzen. "Mark!", rief ich. Er sah sich um und als wir uns genau in die Augen sahen, sprang er auf und lief mir entgegen. Ich sprang ihm auf den Arm. Wir sahen uns in die Augen und er hatte Tränen in den Augen. Der Herr Forster kann also auch emotional werden. Ich verkreuzte mal meine Beine um seiner Hüfte und er hielt mich weiterhin auf seinem Arm. Meine Hände hatte ich um seinen Hals gelegt und wir sahen uns direkt in die Augen. "Ich habe dich so sehr vermisst, Schatz!", sagte ich und lehnte meine Stirn an seine. Ich schloss die Augen. "Ich habe dich auch sehr vermisst, Baby. Die Woche ohne dich war schrecklich.. man gut, dass ich dich jetzt wieder habe! Ich liebe dich!" Meine Lippen wanderten zu seinen und kurz bevor sie sich berührten. "Ich liebe dich auch so sehr, Mark!" Und dann berührten sich unsere Lippen endlich wieder nach einer Woche. Das hatte mir so gefehlt. Seine Küsse auf meinen Lippen. Wir standen knutschend im Backstagebereich, es tat so gut ihn wieder bei mir zu haben. Er ließ mich wieder runter und zog mich an sich. Ich lehnte mich an seine Brust und umarmte ihn noch ein bisschen fester. Auf einmal löste er sich wieder von mir und zog mich mit sich zur Couch. Dort setzte er sich und zog mich seitlich auf seinen Schoß. Ich legte meine Hände an seine Wangen und küsste ihn erneut. Ich genoß den Kuss sehr, doch wir wurden von einem Kichern unterbrochen. Neben uns standen unsere Kids, die im Finale standen. Alle neun, Diana, Lina, Eric, Luca, Marie-Sophie, Leonie, Pia, Leon und Sophie. Grinsend sahen sie uns an. "Oh wie süß!", sagte Leon und hielt sich die Hände vor den Mund. "Ihr seid doch zusammen oder?", fragte Eric und sah uns schmunzelnd an...


Glück ist Liebe, nichts anderes.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt