Kapitel 15

339 13 2
                                    

Man gut, dass Nena und Philipp vorhin Victor und Carla abgeholt haben, sodass Larissa und ich allein waren..
Ich drehte ihren Kopf leicht zu mir hinüber und sah ihr tief in die Augen. So tief wie ich vorher noch niemandem in die Augen geblickt habe und was ich in ihren Augen sah, war Verlegenheit, etwas Angst und eine Sache, die ich selbst nicht definieren konnten. Ich wusste selbst nicht, was es war, das ich sah. War es Liebe, war es Distanz, war es beides? Ich wusste es wirklich nicht. In meinem Körper hingegen spielte sich jedoch alles mögliche ab. Die Schmetterlinge in meinem Bauch, die immer wenn Larissa in der Nähe war, feierten eine riesen Party, mein Herz schlug so doll wie niemals sonst zu vor, meine Knie wurden weich und ich hatte das Gefühl, dass mir meine Beine weggezogen werden würden und mein Kopf schaltete alles um sich herum aus, es gab nur noch sie und mich. Wir blickten uns immer noch in die Augen und mussten beide lächeln. Zu gerne würde ich wissen, was in ihrem Kopf und insgesamt bei ihr vorgeht. Irgendwann flüsterte ich ihr zu, "Gerade wo die Sonne untergeht und alles so wahnsinnig romantisch ist, wäre es doch ein guter Zeitpunkt um sich zu küssen oder?" Immer noch lächelnd sagte sie zu mir, "Und was wäre, wenn du es einfach tust und nicht weiter darüber nachdenkst?" Ich musste schmunzeln und legte meine Hände in ihr Gesicht. Mein Magen drehte sich einmal komplett um und ich war so nervös wie noch nie, jedenfalls nahm ich es an diesem Zeitpunkt so intensiv wahr. Meine Schmetterlinge im Bauch feierten keine Party mehr, sondern machten eine Breakdance Competition daraus und mein Herz schlug immer schneller und doller, sodass es mir schon fast weh tat. Was machte diese Frau mit meinem Gefühlen und was hat sie an sich, was mich so dermaßen anzieht? Aber auch bei ihr merkte ich, dass sie nervös war, denn umso näher ich ihr kam, desto mehr konnte ich ihr Herz schlagen spüren. Unsere Lippen waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt und ich spürte ihren Atem auf meiner Haut. Allein dieses Gefühl war schon unbeschreiblich, jeder Moment mit ihr ist unbeschreiblich und wunderschön. Ich streichelte ihr über die Wange und musste anfangen zu lächeln. Meine Augen schloss ich und legte meine Lippen ganz vorsichtig und sanft auf ihre. Ich küsste sie und in meinem ganzen Körper fing es an zu kribbeln, ein Feuerwerk explodierte regelrecht in meinem Körper und sie küsste mich zurück. Larissa kann wahnsinnig gut küssen und der Kuss war leidenschaftlich, aber auch nicht zu leiderschaftlich, er war zusätzlich geprägt von Aufregung und Angst etwas falsch zu machen. Der Kuss war ziemlich lang, aber gleichzeitig unglaublich schön und ich hatte den Drang dazu nicht mehr aufzuhören sie zu küssen. Nach einiger Zeit lösten wir uns voneinader und ich konnte einfach nicht anders als zu lächeln, Larissa muss es auch gefallen haben, denn sie lächelte mich an und küsste mich noch einmal. Diese Frau bringt mich wirklich um meinen Verstand. Ich hatte mich in sie verliebt und zwar Hals über Kopf, so ein Gefühl hatte ich noch nie zuvor bei einer Frau verspürt als ich sie geküsst habe. Noch nie in meinem Leben hatte ich so ein starkes Kribbeln im Bauch beim Küssen und noch nie musste ich so doll lächeln, sodass ich nicht mehr aufhören konnte. Das musste das Gefühl von Verliebt sein sein, das Gefühl eine Person bedingungslos zu lieben. Wir lösten uns wieder voneinander, Larissa legte ihre Arme um meinen Hals und kuschelte sich an mich. "Das war der schönste Kuss, den ich jemals hatte", flüsterte sie mir zu. Ich stimmte ihr zu und wünschte mir, dass dieser Moment einfach nie enden würde. Einen romantischen Moment wie dieser es war, werde ich nie in meinem Leben vergessen, ihn immer in Erinnerung behalten und so einen Moment wird es wahrscheinlich auch nie wieder geben. Er ist und bleibt einzigartig.
Unterbrochen wurde dieser romantische Augenblick jedoch vom Klingeln von Larissas Handy..

Glück ist Liebe, nichts anderes.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt