Kapitel 6

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  Magnus stand wie erstarrt vor Alec's Krankenbett, als er dessen Zustand sah. Er hätte nicht gedacht, dass der Dämon ihn so schlimm zugerichtet hatte. Aber was hatte er auch erwartet? Höllenhunde ließen von ihren Opfern nicht ab, bis diese tot waren. Alec hatte also noch Glück im Unglück gehabt, dass ihn ein anderer Schattenjäger gerettet hatte. Doch warum... Bevor er den Gedanken zu Ende denken konnte, schüttelte er den Kopf. Er hatte jetzt weit wichtigeres zu tun als sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wieso Alec so schwer verletzt war. Zuerst musste er ihm helfen und danach hatte er immer noch genug Zeit für diese Gedanken. Plötzlich machte sich ein ungutes Gefühl in ihm breit und kurz darauf betrat jemand den Raum. Eigentlich wusste er, um wen es sich dabei handelte, dennoch wandte er seinen Kopf ein wenig in Lydias Richtung.
"Lass dir eins gesagt sein, Magnus Bane, ich dulde dich nur hier, weil du der Einzige bist, der meinen Mann retten kann."
Sie sprach seinen Namen aus, als wäre er Ungeziefer. Was ihm allerdings mehr zu schaffen machte, war ihre Bezeichnung meinen Mann. Er wusste, was sie damit bezweckte: Sie wollte ihr Revier markieren und ihm ganz deutlich zu verstehen geben, dass Alec zu ihr gehörte. Als wüsste er das nicht selbst gut genug. Man musste ihn nicht daran erinnern, dass sich der Schattenjäger für die Frau neben ihm entschieden hatte. Seit Alec mit ihr abgehauen war, wusste er das nur zu gut und seit zwei Tagen wurde er ständig wieder daran erinnert. Um sich mies zu fühlen, brauchte er also diese erneute Erinnerung an die Tatsachen nicht. Eine Sache amüsierte ihn allerdings trotz allem. Chelsea hatte der Leiterin des Instituts scheinbar weiß gemacht, dass es keinen anderen gab, der helfen konnte. Das war eigentlich schon ziemlich dreist, aber er fand die junge Schattenjägerin mit einem Mal überaus sympathisch. Er konnte sein Lächeln nicht ganz unterdrücken und Lydia sah ihn daraufhin verständnislos an.
"Was ist daran so lustig?"
Ihre Stimme klang giftig, doch ihre Reaktion amüsierte ihn nur noch mehr. Bevor er allerdings etwas erwidern konnte, betrat Chelsea den Raum. In der Hand hielt sie eine Tasse mit einem dampfenden Inhalt. Magnus hatte ihr nach ihrer Ankunft im Institut alle Zutaten für den Trank und eine Anweisung gegeben, wie er herzustellen war. Normalerweise tat er dies immer selbst, doch sie wirkte fähig genug, um dies zu tun. Zudem wollte er so schnell wie möglich zu Alec. Ganz egal, wie kalt und abweisend er sich ihm gegenüber verhielt, er machte sich dennoch Sorgen um ihn. Das würde er immer tun.

Die brünette Schattenjägerin hielt ihm die Tasse entgegen, doch Magnus schüttelte nur den Kopf und gab ihr zu verstehen, dass sie Alec dazu bringen musste, es zu trinken, während er gleichzeitig dessen Wunden mit Hilfe seiner Magie heilte. Sie nickte nur, lief auf die andere Seite des Bettes und hob vorsichtig Alec's Kopf an, um ihm dann die Tasse an die Lippen zu halten. Alec stöhnte vor Schmerzen auf. Magnus schnürte sich bei diesem Laut das Herz zusammen, doch andererseits war er froh, dass er bei Bewusstsein war. Das erleichterte ihnen, ihm den Trank einzuflößen. Er löste seinen Blick von Alec's Gesicht und wandte sich den Wunden an dessen Flanke zu. Seine Finger sprühten blaue Funken, als er seine Hände nah über die Verletzungen hielt. Nach ein paar Momenten hörte er allerdings auf und drehte seinen Kopf zu Lydia.
"Es wäre besser, wenn du das Zimmer verlässt. Deine Anwesenheit macht mich nervös."
Unter anderen Umständen wäre dies ein Kompliment gewesen. Alec machte ihn auch immer nervös. Allerdings auf eine ganz andere Art und Weise. Diesmal war es nicht positiv gemeint und die Angesprochene schien dies auch genau gemerkt zu haben. Sie wollte schon zu einer Erwiderung ansetzen, doch Magnus kam ihr zuvor.
"Wenn du nicht willst, dass ich vielleicht einen Fehler mache und Alec dadurch bleibende Schäden davonträgt, solltest du jetzt gehen."
Er sah genau, dass sie mit sich rang. Sie biss die Zähne zusammen und überlegte einen Moment, was sie tun sollte. Doch dann warf sie ihm noch einen bösen Blick zu, bevor sie auf dem Absatz kehrt machte. Kurz bevor sie den Raum verließ, drehte sie sich noch einmal zu ihm.
"Wenn du fertig bist, will ich in meinem Büro mit dir reden!"
Dann wandte sie sich wieder um und schloss die Tür hinter sich. Erleichtert atmete Magnus aus. Er hatte zwar wenig Lust auf ein Gespräch mit ihr, aber zumindest war sie jetzt erst einmal nicht mehr in seiner Nähe. Somit lenkte er seine Aufmerksamkeit wieder zu Alec und dessen Wunden. Aus seinen Fingern kamen erneut Funken und er konzentrierte sich voll und ganz auf seine Arbeit.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ sich Magnus völlig erschöpft auf das Nachbarbett sinken. Die Verletzungen waren schlimmer gewesen, als er gedacht hatte, doch er hatte es geschafft. Alec war zwischendurch wieder bewusstlos geworden und darüber war er froh. Die Heilung schmerzte sehr und so hatte er sie nicht komplett mitbekommen. Nun brauchte er eine Menge Schlaf, um sich wieder vollkommen zu erholen. So wie er den Schattenjäger kannte, würde es ihm schwer fallen, die Bettruhe durchzuhalten, doch er würde Chelsea darum bitten, darauf zu achten. Diese war ebenfalls hinaus gegangen, nachdem die Tasse leer war, um ihm die Ruhe zu geben, die er zum Arbeiten gebraucht hatte. Sein Blick heftete sich auf Alec's Gesicht. Er schlief friedlich, als wäre er nicht gerade so dem Tod entkommen. Allerdings hieß das auch, dass er keine Schmerzen hatte und das war gut.
Magnus seufzte. Er musste zu Lydia. Wenn er nicht freiwillig ging, würde sie vermutlich wieder auf die Krankenstation kommen, um hier mit ihm zu reden. Er hatte keine Lust, aber er wollte die anstehende Diskussion auch nicht führen, während Alec daneben lag und sich erholte. Einfach abhauen kam auch nicht in Frage. Immerhin war ihm das Institut noch seine Bezahlung schuldig. Er hätte zwar auch kein Problem damit, für diese Arbeit nicht bezahlt zu werden - einfach weil es um Alec ging - aber diesen Gefallen wollte er Lydia nicht tun. Widerwillig stand er auf und lief zur Tür. Er drehte sich noch einmal um und blickte zu Alec. Dessen Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig. Beruhigt verließ er den Raum, mit dem Versprechen, dass er zurückkam, und begab sich zu Lydias Büro.

Dort angekommen wartete die Institutsleiterin bereits ungeduldig auf ihn, doch es war ihm egal. Es hatte nun einmal eine Weile gedauert, bis er Alec wieder zusammengeflickt hatte. Sie stand vor ihrem Schreibtisch und wandte sich zu ihm, als sie merkte, dass er den Raum betreten hatte. Ihr Blick war voller Verachtung ihm gegenüber. Magnus hatte keine Ahnung, warum sie ihm gegenüber so eine Ablehnung verspürte. Immerhin hatte er ihr nie etwas getan und sie hatte sogar den Menschen bekommen, dem sein Herz gehörte. Dass er sie nicht sonderlich mochte, war somit einleuchtend, doch von ihrer Seite konnte er das nicht wirklich nachvollziehen. Durch ihre Worte, die sie an ihn richtete, hatte er allerdings einen Verdacht.
"Danke, dass du meinem Mann geholfen hast. Aber nach diesem Tag wirst du ihn nicht wiedersehen."
Magnus zog eine Augenbraue nach oben. Eifersucht war es also. Bisher hatte er immer gedacht, dass die Ehe zwischen ihr und Alec von beiden Seiten nur ein Arrangement war, doch so wie es aussah, hatte sie sehr wohl Gefühle für den schwarzhaarigen Schattenjäger entwickelt.
"Ich habe nicht darum gebeten, dass er wieder bei mir vor der Tür steht. Aber davon mal abgesehen, solltest du es nicht Alec selbst überlassen mit wem er Kontakt hat?"
Er merkte, wie sie die Zähne zusammenbiss und ihn böse anfunkelte.
"Seit wir wieder hier sind, benimmt sich Alec seltsam. Ich denke, er hat noch immer Gefühle für dich, obwohl er dich vergessen hat. Aber ich lasse nicht zu, dass du ihn mir wieder weg nimmst."
Magnus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die Frau vor ihm tat ihm beinah leid. Sie klammerte sich an jemanden, der ganz offensichtlich Gefühle für jemand anderen hatte. Eine Sache irritierte ihn allerdings. So wie es aussah, wusste Lydia etwas darüber, warum Alec sich nicht mehr daran erinnern konnte, was zwischen ihnen war. Er würde ihr allerdings nicht den Gefallen tun und sie danach fragen.
"Wer sagt dir denn, dass ich ihn wieder haben will? Ich bin ungern nur zweite Wahl."
Der zweite Satz stimmte so, wie er es sagte. Bei ersterem hingegen war er sich nicht so sicher. Natürlich wäre er in diesem Fall tatsächlich nur die zweite Wahl, aber er hatte das Gefühl, dass er für Alec so einige seiner Prinzipien über den Haufen werfen würde. Das wollte er Lydia gegenüber allerdings nicht zugeben. Er würde ihr nicht unter die Nase reiben, dass der Vorfall heute ihn tatsächlich dazu brachte, darüber nachzudenken, Alec zu verzeihen.
"Wenn das alles ist, was du mir sagen wolltest, hätte ich jetzt gern mein Geld."
Lydias Augen weiteten sich überrascht. Sie hatte scheinbar nicht damit gerechnet, dass er das Gespräch so schnell beenden würde. Doch sie griff hinter sich nach etwas, das auf dem Tisch lag, und hielt ihm dann einen Umschlag entgegen. Er griff danach und wandte sich bereits zum Gehen, als Lydia noch einmal das Wort ergriff.
"Du wirst hier nie wieder auftauchen, hast du mich verstanden?"
Magnus schenkte ihr daraufhin ein müdes Lächeln. Diese Frau tat ihm tatsächlich leid.
"Ich schau nochmal nach deinem Mann. Wir wollen ja nicht, dass ich eventuell etwas übersehen habe, oder?!"
Er sah noch, wie Lydia vor Wut anfing zu schäumen, doch es interessierte ihn nicht und er verließ das Büro.

Wieder bei Alec im Krankenzimmer setzte er sich auf das Bett, das direkt neben dem des Schattenjägers stand. Er hatte Lydia zwar gesagt, dass er nachschauen wollte, ob er nichts übersehen hatte, doch das war eine Lüge. Er hatte bereits vor dem Gespräch mit ihr alles noch einmal kontrolliert. Immerhin wollte er nicht, dass irgendwelche Verletzungen zurück blieben. Nun wollte er einfach nur hier sitzen und nachdenken. Die letzten beiden Tage hatte er Alec's Nähe kaum ertragen, doch nun wollte er einfach nur bei ihm sein. Die Situation, dass der Schattenjäger beinah gestorben wäre, hatte ihm gezeigt, wie schnell das Leben dieser Krieger vorbei sein konnte. Allerdings fragte er sich, wie das passieren konnte? Chelsea hatte ihm erzählt, dass er alleine gegen die Dämonen gekämpft hatte. Aber wieso? Wieso war er dieses Risiko eingegangen? Er hatte Alec nie für leichtsinnig gehalten, doch diese Aktion war genau dies gewesen: absolut leichtsinnig. Und er wollte unbedingt wissen, warum er so gehandelt hatte. Wollte er nach ihrem Gespräch nicht mehr leben, weil er sich so viele Vorwürfe machte? Magnus schüttelte den Kopf. Dieser Gedanke war Unsinn. Alec war nicht feige, auch wenn man seine Entscheidung, ihn zu vergessen, so sehen konnte, doch bisher hatte er ihn dennoch immer für einen Menschen gehalten, der zu seinen Fehlern stand, wenn sie ihm bewusst wurden, und die Konsequenzen ertrug. Etwas anderes fiel ihm allerdings nicht ein, auch wenn der Gedanke absurd war. Somit musste er sich gedulden, bis Alec aufwachte und er ihn selbst fragen konnte, was das sollte.

Magnus wurde aus seinen Gedanken geholt, als er die Tür des Krankenzimmers hörte. Er wandte sich zu der Person und merkte, dass es Chelsea war. Die brünette Schattenjägerin trat zu ihm und fragte ihn mit ihrem Blick, ob sie sich neben ihn setzen durfte. Er nickte und sie nahm neben ihm Platz. Für einen Moment verweilte ihr Blick auf Alec, bevor sie ihn anschaute.
"Ich hoffe, ich störe nicht, aber kann ich Sie etwas fragen?"
"Wie wäre es, wenn wir uns einfach dutzen?"
Sie lächelte leicht und nickte.
"Okay, dann frag."
Ihr Blick wurde nachdenklich und er fragte sich, was sie so beschäftigte.
"Was ist da zwischen dir und Alec? Versteh mich bitte nicht falsch, das war nicht böse gemeint. Nur ich hab das Gefühl, dass da irgendwas ist, ich kann es nur nicht genau benennen. Aber dieses Gefühl war auch der Grund, warum ich unbedingt wollte, dass du ihm hilfst."
Magnus schaute sie eine Zeitlang an, bevor er seinen Blick von ihr löste und wieder zu Alec sah.
"Ich bin beeindruckt, dass du das gemerkt hast, obwohl du uns nie zusammen gesehen hast. Du scheinst ein gutes Gespür für zwischenmenschliche Beziehungen zu haben. Leider ist das Ganze zwischen Alec und mir ein wenig kompliziert..."
Er verstummte. Sollte er ihr wirklich erzählen, was vorgefallen war? Aber vermutlich war es ganz gut, wenn er mal mit jemandem darüber sprach. Bisher hatte er das alles in sich hinein gefressen und vor anderen gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Doch langsam konnte er das nicht mehr. Deshalb entschied er sich dafür.
"Bevor er und Lydia geheiratet haben, waren wir ineinander verliebt, aber aus irgendeinem Grund hat er sich dann doch für die Hochzeit entschieden. Ich weiß nicht, warum, aber zusammen mit dieser Entscheidung hat er auch die getroffen, mich zu vergessen."
Leicht geschockt über das Gehörte, schlug Chelsea ihre Hände vor den Mund. Damit hatte sie wohl eindeutig nicht gerechnet.
"Und ich habe immer gedacht, die Hochzeit wäre aus Liebe gewesen. Ich war die letzten Jahre nur hier und habe sie in Idris nicht zusammen erlebt, aber mir kam immer zu Ohren, dass sie ein Traumpaar waren."
Magnus verspürte einen stechenden Schmerz in seiner Brust, als er hörte, was ihm die brünette Schattenjägerin gerade erzählte. Er wusste, dass es von Alec nur geschauspielert war, aber dennoch tat es ihm weh zu hören, dass alle dachten, er wäre glücklich. Allerdings war das ja auch kein Wunder. Zu der Zeit hatte er noch nicht das Gefühl gehabt, dass ihm etwas fehlte oder er vielleicht einen Fehler gemacht hatte. Ohne auf seine Reaktion zu achten, sprach Chelsea weiter.
"Ich habe mich so gefreut, als es hieß, dass die beiden hierher kommen, um das Institut zu leiten. Allerdings war das Verhältnis zwischen ihnen von Anfang an seltsam. Sie haben sich ständig gestritten und in den letzten Tagen ist Alec Lydia immer mehr aus dem Weg gegangen und war genervt, wenn er sie gesehen hat. Ich konnte mir nicht erklären warum, aber das, was du mir gerade erzählt hast, würde natürlich passen. Egal, was zwischen euch vielleicht passiert ist, oder was er getan hat, ich glaube, er liebt dich immer noch..."
Magnus sagte nichts dazu, und als Chelsea klar wurde, dass er auch nichts mehr erwidern würde, ließ sie ihn wieder alleine. Sie war heute nun schon die dritte Person, von der er gehört hatte, dass sich Alec seltsam verhalten hatte, seit er wieder in der Stadt war. Zudem war sie jetzt die zweite, die die Vermutung äußerte, dass der Schattenjäger noch immer Gefühle für ihn hatte. Doch konnte das wirklich sein? War es möglich, dass sich sein Unterbewusstsein gegen die Blockade, die seine Erinnerungen einschloss, wehrte und er sich deshalb so verhielt? Dass es sich lediglich um eine starke Blockade handelte, dessen war sich Magnus sicher. Erinnerungen vollständig nehmen, konnten nur Dämonen und er glaubte nicht, dass Alec so weit gegangen war. Außerdem hatte er gesagt, dass er immer mehr Probleme mit seiner damaligen Entscheidung hatte, was darauf schließen ließ, dass die Blockade langsam nachließ. Er beschloss dem Ganzen nachzugehen. Vielleicht fand er eine Möglichkeit, Alec seine Erinnerungen zurückzugeben. Inzwischen tendierte er immer mehr dazu, dem Schattenjäger zu verzeihen, aber zuerst wollte er eine Erklärung dafür haben, warum sie überhaupt in dieser verzwickten Situation steckten.

Magnus stand auf und wollte sich auf den Weg nach Hause machen, um sich dort etwas zu überlegen, als sein Blick auf eine bestimmte Narbe auf Alec's Arm fiel. Es war eine von vielen, die von verblassten Runen stammten. Doch der Umriss dieser Narbe kam ihm nicht bekannt vor. Wenn man ewig lebte, hatte man jede Menge Zeit um sich Wissen über viele Dinge anzueignen und nachdem er immer häufiger Kontakt mit Schattenjägern hatte, waren eines dieser Dinge die Runen gewesen. Da er diese allerdings nicht kannte, konnte dies nur bedeuten, dass sie von Clary stammte. War also eine Rune für die Blockade verantwortlich? Doch da sie verschwunden war, hieß das, dass ihre Wirkung ebenfalls nicht mehr vorhanden war. Hieß das somit, dass Alec's Erinnerungen wiederkamen? Er wusste es nicht, aber er hoffte es inständig. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, bemerkte er, wie sich Alec zu rühren begann. Er schien aufzuwachen und Magnus entschied, nun wirklich zu gehen. Er wollte nicht, dass der Schattenjäger wusste, dass er an seinem Bett gewacht hatte. Zuerst sollte er darüber nachdenken, was geschehen war, und dann konnten sie noch einmal reden. Und er hoffte, dass Alec zu diesem Zeitpunkt bereits wieder alles wusste und ihm sagen konnte, warum er damals diese - für sie beide - schmerzhafte Entscheidung getroffen hatte. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf, wandte er sich von Alec ab und verließ den Raum.  

Can't forget you - A Malec FanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt