Der mysteriöse Stein

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  Noarsil, 25 Tag im Thīmanû,6294 Sonnenzyklus, Frühling.

Die ersten Sonnenstrahlen schienen durch das Fenster, das eigentlich nur aus Holz und Holzbalken bestand, nicht so wie Fenster der Adligen, die manchmal aus Glas oder Eisengitter bestanden zum Schutze der Bewohner.
Der Hahn krähte und Alexios fuhr aus dem Bett. Er zog seine Arbeitskleider an und kletterte die Leiter hinunter.
»Gute Morgen Großvaa....«, begann er zu sagen, blieb jedoch mitten im Satz hängen. Erst jetzt fiel ihm ein dass sein Großvater und sein Cousin Alarion sich auf den Weg nach Carahal gemacht hatten, um sich dort zu verabschieden. Alarion geht im einer Schmiedeschule und beginnt sein eigenes Leben.

Alexios hatte diese Nacht nicht nur deswegen nicht gut geschlafen, sondern auch weil er mitten in der Nacht durch einen Knall aufwachte. Er ging auf den Hof, stoß die alte Holztür auf und ging in den Stall. Die Kühe muhten vor Hunger. Alexios nahm die Mistgabel und gab ihnen Gras und Streu, danach misstete er die Ställe aller Tiere und gab den restlichen Tieren ihr Futter. Dann schnappte er sich den kleinen Hocker den sein verstorbener Vater, so hat man es ihm erzählt, aus einem Stück Holz geschnitzt hatte aus einer Ecke. Er stellte ihn an die Seite der Kuh , setzte sich und begann sie zu melken. Nach dem Melken ging er zurück ins Haus und aß etwas Brot und trank die frische Milch.

Dann schnappte er sich seinen Köcher, 3 duzent handgefertigte Pfeile und seinen selbstgemachten Bogen aus Eichenholz. Er lief über die Felder in den Wald Farthendûr im Suad' Anoor Gebirge. Kein Mensch traute sich in den Wald hineinzugehen, da man sich erzählte er sei verflucht und jeder der hinein ging kam nimmer zurück.

Alexios jedoch nutzte die Chance, da niemand dort Tiere jagte, so konnten sich die Tiere rasch und in Ruhe vermehren.
Er kletterte einen großen, bemoosten Baum hinauf. Auf der Eiche setzte er sich auf einen dicken Ast, der mindestens 5 mal dicker war als sein Körper, und beobachtete eine kleine Lichtung. Nach geraumer Zeit erblickte er eine kleine Gruppe von Hirschen. Langsam und geräuschlos kletterte er wieder hinunter, da er durch die Äste nicht schießen konnte.

Er versteckte sich hinter der Eiche, nahm seinen Bogen in die Hand und nahm einen Pfeil. Diesen legte er an, spannte den Bogen und zielte direkt auf den größten Hirsch. Dann ließ er los. Der Pfeil schoss mit einem leisen Zischen durch die Luft und traf den Hirschen an der Brust, dieser schrie auf und fiel um. Das ganze Rudel flüchtete vor Schrecken und Angst in den Wald, dort wo sie sicher waren.

Alexios lief sofort zu seiner Beute, betrachtete sie mit stolz und band ihre Beine aneinander. Er zog den toten Hirsch hinter sich her. Nach einer Weile passierte er an einer kahlen, hohen Steinwand die mit Unkraut bedeckt war. Als er um eine Kurve schritt wurde er geblendet. Nach einer Zeit gewöhnte er sich an das grelle Licht und er ging weiter zu der Lichtquelle. Je näher er kam desto weniger Licht sah er und vor im auf dem Boden befand sich ein ovaler, grüner Stein, der 3 mal größer als sein Kopf war. Er hob den Stein auf und beobachtete ihn. Nach einer Weile des Beobachtens beschloss er schließlich den Stein mit nach Hause zu nehmen und legte ihn in seine Tasche.

Als er gegen Abendämmerung Zuhause ankam legt er den Stein auf den Tisch und versuchte ihn auf diverse Methoden aufzubrechen, leider ohne Erfolg. Er beschloss ihn mit ins Zimmer zu nehmen und ihn auf sein Regal zu legen.

Mitten in der Nacht wurde er durch einen höllischen Krach geweckt. Er nahm seine halbabgebrannte Kerze und zündete sie mit einer Art Streichholz an. Sein Blick schweift langsam durch sein Zimmer und er erblickte den grünen Stein. Langsam näherte er sich dem Stein und legte sein Ohr auf einer Seite. Er spürte etwas und hörte ein leises quitschen.
Der Stein fing an sich zu rollen, blieb stehen und langsam erkannte Alexios Risse im Stein. Er ging wieder zurück in sein Bett umd beobachtete den Vorgang weiter.

Die Macht des Drachenreiter ErbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt