Aela und Bork

27 2 0
                                    

Farthendûr, 6294 Sonnenzyklus, 28 Thīmanû, Frühling

Es blitzte, donnerte und der Regen fiel vom Himmel, als würde man einen ganzen Eimer Wasser auf Blumen schütten. Durchnässt ging Alexios mit Eroica in eine der Höhlen. Schon beim eintreten in die Höhle kam ihnen ein Hauch von verganmelten Fleisch entgegen. Sie traten tiefer un die Höhle ein und sahen kleine, grüne Trolle mit einem Buckel und kleinen Dolchen. Alexios trat auf einen kleinen Stock und sofort drehten sich alle Trolle um.
»Eh, hehe! Verzeihung ich muss mich wohl in der Höhle geirrt haben!«, stammelte Alexios, der Schweiß rann ihm über die Stirn und ihm war unheimlich heiß. Langsam, mit erhobenen Händen, ging er rückwärts zum Eingang der Höhle. Dort drehte er sich um und er sah eine Gestalt die Satan ähnelte.
In einer Hand hatte sie eine lange, krumme Klinge und in der anderen Hand einen Hammer. Neben der Gestalt stand eine Frau mit ernster Miene, einem kleinen Schild und einer Streitaxt in der Hand.
Die Gestalten kamen mit großen Schritten, man könnte fast meinen sie würden laufen, auf die Höhle zu. Im Licht der Fakeln erkannte Alexios dass es sich bei der Satan ähnlichen Gestalt um eine Art Krokodil auf Beinen handelte. Alexios schätzte die ungefähre Größe des Krokodils auf 8 Fuß. Sie kamen Alexios entgegen und stießen ihn um, sodass er mit dem Kopf auf einem Stein apprallte und seine Nase und sein Kopf anfingen zu bluten. Alexios wurde ohnmächtig.

Die Trolle griffen nach ihren Dolchen und gingen zum Angriff über. Das Krokodil hob schon seinen Hammer.
»Warte Bork!«, befahl die Frau dem Krokodil. »Habt ihr eine große,alte Karte?«
Doch die Trolle antworteten nicht, sie griffen die Frau an. Bork schlug mit dem Hammer auf diese kleinen, kümmerlichen Trolle ein, als würde er „Hau den Lukas" spielen. Manche Trolle schlug er sogar bis zu Bauchhöhe in die Erde ein. Nach einigen Minuten waren dann alle Trolle tot. Manche hingen an den Wänden, andere lagen geköpft am Boden und andere widerum waren im Boden. Die Luft roch streng nach Blut und Gedärme.
»Scheiß Nacht, scheiß Trolle und keine verdammte Karte!«, schrie der aufgebrachte Bork.
»Ach beruhige dich doch Bork. Wir werden die Karte schon noch finden.«, sagt die Frau sanft und versuchte ihren Freund zu beruhigen.
»Na klar, vielleicht weiß der Knabe dort hinten am Eingang ja wo die Karte ist, Aela!«, provozierte Bork,
Aela ging zu Alexios, betrachtete ihn und nahm ein Tuch aus der Tasche.

Eroica hatte sich während dem Kampf hinter einem Stein versteckt und vergeblich versucht Kontakt mit Alexios aufzunehmen.
»So wie der verletzt ist?«, fragte Aela Bork ungläubig. Sie verbannt Alexios Kopf mit dem weißen Tuch um die Blutung zu stoppen. Etwas später öffnete er die Augen und sah eine wunderschöne Frau mit grünen Augen, langen blonden Haare mit Zöpfen, einer eng sitzenden Kleidung die mit einer einfachen Lederrüstung bedeckt war,  die über ihm kniete.
»Guten Tag, ich bin Aela und dieses übergroßes, dämlische Krokdil mit einfacher Rüstung ist mein Freund Bork.«, erklärte Aela Alexios.
»H...ha...hallo, i....ich bin Ale... ,„Hatschi", Alexios nieste, »Alexios.«, antwortete Alexios.
»Schön dich kennenzulernen Alexios.«, sprach Aela.
»Ganz meiner Seits Aela. Ach und ich bin nicht alleine, Alexios rief Eroica, Das ist Eroica, mein Drache.«, sagte Alexios stolz.
»Bist du einer der Auserwählten?«, fragte ihn Aela erstaunt und befestigte ihre Klinge am Rücken.
»Hm, Alexios überlegte kurz, ja, ja ich denke schon.«, antwortete er dann überzeugend, obwohl er sich seiner Sache nicht sicher war.
Bork trat hervor und grinste.
» Also Alexios, wie auch immer du kümmerlicher Mensch heißen mags. Hast du eine alte, zerfetzte, gelblische Karte bei dir?«, fragte ihn Bork und hob schon seinen Hammer.
»Eine Karte? Nein, so was brauch ich nicht. Welche Karte soll es denn sein? Ich kenn da einen guten Freund, er heißt Semir und ist Händler.«, erklärte er Bork .
»Klingt gut!«, meinte Aela und fuhr sich mit der Zunge über die Lippe. Dann tauschte sie mit Bork ein paar Worte um mit ihm zu beschließen zu Semir zu gehen.
»Wenn ich fragen darf . Um welche Karte handelt es sich?«, fragte Alexios in die Runde rein.
»Es ist nicht nur eine Karte. Nein es ist die Karte!«, sagte Bork mit einem grausamen und zugleich freudigem Ton.
»Was Bork damit sagen will, ist das die Karte zum Drachenland führt, wo das Erbe der Drachenreiter ist.«, antwortete Fanny Bei diesen Worten nahm Eroica Kontakt mit Alexios auf.
„Eroica? Was ist das Erbe der Drachenreiter?",fragte Alexios Eroica.
„ Nun ja das Erbe der Drachenreiter ist etwas besonderes. Jeder Drache und jeder Drachenreiter besitzt es. Es gibt eine große Höhle mit unmengen an Gold die unsere Ahnen sammelten. Jeder Drache besitzt das Wissen aller Drachen und weiß auch ungefähr wo die Höhle ist. Aber das eigentliche Erbe ist eine Rüstung. Am Helm ist ein Diamant befestigt mit dem man alle Drachen unterwerfen kann. Als man diese edle und mächtige Rüstung in der Himmelsschmiede der Zwergen schuf, wusste man noch nicht welche Macht man dem Drachenreiterkönig übergeben würde. Septimus I war der erste Drachreiterkönig und bekämpfte vor mehreren Tausend Sonnenzyklen den einst mächtigen Gott Gaja", erklärte Eroica.
„ Und was hat das jetzt mit den Drachenreitern zu tun?", fragte Alexios zügig, er wollte Antworten auf all seine Fragen.
„ Jeder Drache sieht und weiß was der Reiter sieht und denkt. Diese Informationen speichert der Drache und formt dann jedes Jahr einen Teil des Diamantens, den er dann anschließend zur Drachenstadt bringt. Im Diamanten sind jetzt alle gesammelten Informationen der Drachen und der Drachenreiter gespeichert. Wenn ein Mensch diesen Helm zusammen mit dem Rest der Rüstung un den Waffen trägt, strömen all diese Informationen in ihn und man weiß wie die Welt und die Menschheit sich verändert hat. Zum Beispiel was Wahr und Falsch ist. Außerdem unterwirft er gleichzeitig alle Drachen.", erklärte Eroica seinem Reiter.

Die Macht des Drachenreiter ErbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt