Die Reise beginnt

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Farthendür 6294 Sonnenzyklus, 1 Tag im Muhini, Frühling

Am nächsten Morgen erwachte Alexios schon vor Sonnenaufgang auf. Langsam rappelte er sich auf, legte seine Kleidung und das Kettenhamed zurecht und machte sich auf in die Tiefen des Waldes um nach etwas Essbaren ausschau zu halten und Feuerholz zu holen. Er fand genügend Kleinholz um ein kleines Feuerchen damit zu machen. Auf dem rückweg zum Lager hörte er ein Geräusch hinter sich. Erschrocken fuhr er herum, zückte sein Schwert und war bereit für jeden Angriff eines möglichen Gegners. Langsam ging er in Richtung des Geräusches, als er die Äste eines Busches beiseite schob konnte er sein Glück kaum fassen. Er sah mehrere Rehe mit ihren Jungen und einen Hirsch auf einer kleinen Lichtung weiden. Er steckte sein Schwert in die Scheide zurück und nahm Pfeil und Bogen.

Er legte den Pfeil an, spannte den Bogen und schaute auf sein Opfer. Er legte sich den Bogen zurecht um das Ziel auch sicher zutreffen, dann lies er los. Man hörte das leise Surren des Pfeiles durch die Luft und dann fiel die Beute um. Bevor eines der Tiere reagieren konnte kam schon der zweite Pfeil angeflogen und traf sein Ziel. Voller Panik suchten die erschrockenen Rehe das weite doch noch eines fiel um.

"Ein Hirsch und zwei Rehe. Ich werde immer besser. Das Training tut gut, so kann och schneller reagieren und auch schneller Pfeile schiessen.", dachte Alexios bei sich und klopfte sich auf die eigene Schulter. Er ging zum Hirschen und den Rehen, nahm ein Stück Seil und band die Tiere aneinander. Mit dem eigentlichen Feuerholz baute er kurzerhand eine Art Schlitten und legte die Tiere darauf. Bald schon began er mühsam den Schlitten zu ziehen und nach einer gefühlten Ewigkeit war er am Lager angekommen. Mittlerweile waren auch die anderen bereits wach.

"Wo warst du? Wir haben bereits nach dir gesucht.", fragte Aela besorgt und ging auf Alexios zu als dieser aus dem Gebüsch hervortrat.

"Ich war jagen!", sagte er und deutete mit dem Arm auf die Beute.

"Donnerwetter!", stieß Bork hervor "Das hätte ich dir niemals zugetraut!"

"Tja, unterschätze niemals andere Menschen.", antwortete ihm Alexios stolz.

Bald schon brannte das Feuer und eines der Tiere hing über ihm. Alexios war gerade dabei dem Hirsch das Geweih vom Kopf zu trennen, um es später im Haus als Trophäe aufzuhängen. Wäerend dessen dachte er abermals über die angebliche Prophezeiung nach. Er konnte es einfach nicht Glauben dass das Schicksal der ganzen Welt einmal in seiner Händen liegen würde und doch war er skeptisch, weil er nicht an solchen Quatsch glaubte. Doch tief im Inneren verspürte er den Drang nach einem Abenteuer und beschloss der ganzen Sache eine Chance zu geben.

"Leute ich hab nachgedacht." unterbrach er die Stille abprupt "Ich möchte gerne mit euch die Reise nach Moria antreten um dort den Zauberer Valdir zu besuchen. Ich gebe dieser Prophezeiung eine Chance, auch wenn ich eher skeptisch gegenüber solchen Angelegenheiten bin. Und ich werde ihn nach eurer Karte fragen."

"Das ist mal eine gute Sache, aber ehrlich gesagt hätten wir dich gezwungen dieses Abenteuer zu erleben, weil ein jeder von uns bereits sein Schicksal herausgefordert hat und aus diesem Fehler gelernt hat. Wir sind dabei!", sagte Aela fröhlich und doch in einem strengem Ton. Auch die anderen beteiligten sich an der Reise.

"Schön, bleibt nur die Frage was wir mit diesem Abschaum von einem Söldner machen sollen.", erwiderte Alexios und richtete seine Klinge gen Maius.

"Nun, ich könnte ihn doch zu seinem Herrn schicken?", antwortete Bork und grinste boshaft. Er nahm seine Axt von der Rückenhalterung und schwingte sie bedrohlich über Maius Kopf hinweg. Dieser schloss seine Augen und schaute seinem Tot in die Augen, als er sie jedoch wieder öffnete war er erleichtert noch am Leben zu sein.

"Na na Bork, wir wollen es doch nicht übertreiben. Ich finde wir sollten ihm die Augen verbinden und ihn auf einem Baum aufhängen. Wenn es ihm gelingt dann das Seil loszuwerden, kann er froh sein noch eine zweite Chance zu haben, wenn nicht dann soll er beten!", erwiderte Alexios und nickte Bork zu Maius bewusstlos zu schlagen. Man verband dem Soldaten die Augen und fesselte ihn. Dann hing man ihn an einen Baum, als wäre er eine Galionsfigur. Freya befestigte noch ein kleines Messer am Seil so dass Maius möglicherweise überleben konnten. Als sie fertig waren, marschierten sie auch schon gen Osten um den Magier zu besuchen. 

Die Macht des Drachenreiter ErbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt