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*Flashback*

Ich spürte, dass ich auf etwas weichem lag. Die Schmerzen die ich spürte sind unbeschreiblich und ich zischte auf vor Schmerz und drückte meine Augen deshalb zusammen, zudem kam mir der Geruch von Desinfektionsmittel in die Nase. Bin ich.. bin ich im Krankenhaus?

Als sich der Schmerz gemildert hatte, probierte ich meine Augen aufzumachen, doch ich drücke sie schnell wieder zu, da es viel zu hell war in dem Raum, in dem ich lag.
Nachdem ich meinen Augen einen kurzen Moment gab, sich an das Licht zu gewöhnen, konnte ich mich endlich in dem Raum umsehen, in dem ich lag.

Ich musste zu meinem Bedauern feststellen, dass ich wirklich in einem Krankenhaus-Zimmer lag. Ohne wirklich darüber nachzudenken, probiere ich mich aufrecht hinzusetzten und vergas den Schmerz, der sich keine Sekunde später auch schon meldete. Ich kniff vor Schmerz meine Augen zu und zische leicht auf, aber bemühte mich trotzdem richtig hinzusetzten.

Ich wollte aus dem Fenster rechts von dem Krankenhausbett schauen, doch dann sah ich jemanden auf dem Stuhl, der neben dem Bett stand, sitzen. Na ja, eher gesagt schlafen, doch wusste ich nicht, wer es sein könnte. Freunde hatte ich nicht und mein Vater wäre glücklich gewesen, wenn ich hier am sterben gelegen hätte.

Wer ist da-?!
Warte, er sieht wie der Typ aus meiner Klasse aus. Er sitzt neben mir und hat viele Male schon probiert Gespräche mit mir anzufangen. Er war auch der Junge, der jeden Tag zusah, wie Namjoon und seine Freunde mich verprü-.

Ich hörte erprobt auf zu denken als ich hörte wie die Tür aufgemacht wurde. Ein Arzt mit Krankenschwestern kamen langsam in den Raum rein und blieben einpaar Schritte vor meinem Bett stehen.

"Ah, Mr.Min sie sind schon wach, dass ist gut. Ich wollte ihnen gerne ein paar Fragen stellen." Sagte der Arzt, mit einer gleichgültigen Stimme. Dabei wusste er nicht, was für eine Angst er mir mit diesem Satz machte.

Ich schluckte leer in Hoffnung der Kloß in meinem Hals würde sich dadurch auflösen, doch er war immer noch da. Ich wusste genau was er meinte. Jedoch wollte ich nicht drüber reden. *seufz*
Aber ich sollte.

Der Arzt guckte mich nur perplex und etwas verwirrt an.
War der Seufzer so laut?
Daraus sollt euch mir jedoch nichts machen, da er dies am Ende des Tages sowieso vergessen haben wird.

"Ja, natürlich." Gebe ich ihm nur etwas bedrückt zurück und guckte auf meine Hände, die vor mir auf der sauberen, weißen Krankenhaus-Decke lagen.

Immer noch leicht verwirrt guckte mich der Arzt an, fing sich aber kurze Zeit später und räusperte sich, um das Gespräch fortzufahren.

"Okay, darf ich fragen, wer sie so zugerichtet hat?", fragte der Arzt mich wieder so gleichgültig wie zuvor.

"Ein Junge aus meiner Schule." Gebe ich ihm als Antwort mit normaler Stimme.

"Und könnten sie mir sagen, wieso er dies gemacht hat?" Stellt er mir die nächste Frage, wobei die Krankenschwester neben ihm wahrscheinlich meine Antworte auf einen Zettel notierte, der an einem Klemmbrett befestigt war.

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Ich habe nichts zu verlieren, er weiß es bestimmt schon.

"Natürlich müssen sie mir nicht antworten, wenn sie nicht wollen." Stellte der Arzt schnell klar.

"Ist schon gut. Er tut sowas jeden Tag seit einer sehr langen Zeit, da meine Familie in ärmlichen Verhältnissen lebt, daher sehe ich auch so ungepflegt aus, zudem habe ich keinerlei Freunde." Floß alles aus mir her raus, doch ich sagte alles trotzdem kühl, so als würde es okay sein, auch wenn es das nicht ist...

"Und wer ist dann der Junge, der sie hierher gebracht hat?"

Ich guckte wieder zu dem Jungen, der immer noch friedlich schlief.
Ein Bild sch0ß mir plötzlich in den Kopf von ihm.
Es ist der Junge, der bei jeder Schlägerei mit einem relativ großen Abstand neben mir stand und seine Augen immer voller Tränen waren. Wie konnte ich das bitte vergessen?
Er hat mich also immer in das Zimmer der Krankenschwester gebracht...
Wieso ist mir das nicht aufgefallen?

Plötzlich räusperte sich der Arzt, was mich wieder in die Realität brachte.
Ich drehte mich wieder zu ihm.

"Er ist ein Junge der auch auf meine Schule geht, er ist in meiner Klasse." War meine kurze Antwort, da Details in diesem Gespräch unwichtig waren.

"Haben sie irgendeine Beziehung zueinander?" Erkundigte sich der Arzt etwas verwirrt, doch als ich begann darüber nachzudenken, was ich sagen könnte, wachte er auch schon auf.

In seinem Gesicht war ein Lächeln, dass breiter strahlte als die Sonne, als er mich auf dem Krankenhausbett sitzen sah.

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Ps: Ich habe bemerkt, dass sich schon über 20 Leute meine FF angesehen haben.
Dafür wollte ich ein kurzes Daaanke einwerfen 😘

(halbes Jahr später) Ich lass das mal hier stehen, weil das süß ist
*hust* und großes Danke an 2,2k Reads x3
(30.03.2018)

Zu letzt verbessert: 06.06.2021

The Sun in my Darkness ||Yoonseok/Sope|| {German}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt