Ein harmloser Traum?

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Ich lief die Stufen hinauf und tötete auf dem Weg ein paar Orks. Ich kam an einer art Turm an. Ich lief weiter geradeaus, da sah ich diese schreckliche Szene. Bolg wie er gegen Kili kämpfte und ihn immer wieder verletzte. Seine klinge versuchte in sein Fleisch reinzurammen um ihn zu töten. Kili versuchte alles aufzubringen was er an Kraft noch hatte. Ich löste mich aus meiner Starre und rief: "Hey Bolg! Leg dich gefällings mit jemanden deines Nivos an!" Er drehte sich zu mir um. Ich rannte mit meiner Klinge zu ihm und verfehlte ihn knapp. Dieser packte mich an der Hüfte und schlauderte mich gegen eine der Steinwände. Ein spitz hervor stehender stein bohrte sich in meine Schulter. Achtlos lies er mich fallen und wendete sich dem am Boden liegenden Kili zu. Er hob ihn mit Leichtigkeit an und hielt seine Waffe genau über seine Brust. Mit aller Kraft stand ich auf und rammte Bolg mein Schwert in den Arm doch das störte ihn wenig und vollendete das was er begonnen hatte. Ich schrie auf. Mich schlug Bolg noch einmal kräftig gegen die Spitze einer Wand und ging einfach weg um wahrscheinlich Azog zu helfen der...der NEIN! Der schleier viel von meinen Augen, mein Blick galt noch Kili, doch er war nicht mehr, sein letzter Atemzug war getan, dennoch musste ich weiter denn ich schaute hinunter und sah Thorin gegen Azog auf einer Eisgfläche kämpfen. Azog stand über Thorin und lächelte vergnügt. Ich wandte mich noch einmal zu Kili, ein Blick in den Himmel, ein trauriges Lächeln auf den Lippen, die kälte drang in seinen Körper und ich schrie seinen Leichnamen an:
"Nein, nein, nein Kili du bleibst bei mir kapiert? Du folgst Fili nicht? Durin muss noch etwas für uns übrig haben" Doch natürlich brachte es nichts mehr, ein letztes leises unerwartetes husten folgte noch.
"I...Ich l..liebe d...dich." Dann schlug er für immer die Augen zu.*

"NEIN!" Schweißgebadet und mit stolperndem Herzschlag wachte ich auf.
"Was ist passiert?" Fragte mich Kili besorgt. Der wieder neben mir lag. (Komische Angewohnheit als ob wir Verheiratet sein würden. Der Jüngling und die dumme Elbin, perfektes Duo. Doch ich hatte wohl kaum Zeit über dieses nachzudenken.)
"I...Ich d...du." Stotterte ich zusammen. Er umarmte mich erstmal und ich lies mich in seine Arme fallen, zögernd, zu geschockt war ich noch. Warum muss ich diese Blöde blöde Gabe haben zu Träumen und dabei vorraus schauen zu können?! Danke Mutter! Ich war wütend, aufgebracht schockiert und alles in allem wirrte ein Gefühlschaos durch mich hindurch.
"Ist es wieder passiert?" Fragte er nach einer weile. (In der ich mich noch immer nicht beruhigt hatte.)
"J..Ja." Meine Augen folgten seiner Hand die er an meine Wange legte.
"Es wird schon alles gut ich bin doch bei dir, für immer." Für immer. So schöne Worte und doch so weit entfernt von der grausamen Realität.
"Ich habe von dir Geträumt." Murmelte ich leise und schaute ihn an.
"Was ist passiert?" Man konnte die Anspannung und Angst in seiner Stimme klar hören, doch dies bereitete mir noch mehr Verzweiflung ob ich es ihm sagen sollte oder nicht.
"Du..." Jedoch kam ich nicht weiter da Fili uns von seinem Platz aus komisch umd verwirrt ansah. Auch irgendwie verständlich den es sah bestimmz sehr seltsam aus, Kili der extrem besorgt ist und ich die vollkomen zerzaust und aufgewühlt aussah.
"Kili? Was macht ihr?" Filis stimme holte mich vollkommen zurück in die Realität. Mein Blick galt meinen Händen. Ich wollte weg einfach nur fort aus dem jetzt und Schlafen wollte ich auch nicht da ich Angst hatte vor meinen Träumen welche in letzer Zeit sich zu häufen schienen. Da saß ich nun da wie ein Häufchen Elend was mit einem Zwerg der sie liebt, einem der sie seltsam findet, einem Zauberer und den rest der sie nur als komisch und unnötig empfindet. Super Unternehmung und achso genau warscheinlich werden alle Sterben, sehr aufmuntert, motivierend und vorallem aufbauend.
"Ähm bist du da?" Ich blickte ihn wieder an.
"Was?" Fili hatte etwas gesagt doch ich war ja nicht 'anwesend'.
"Egal, aber jetzt mal ernsthaft warum schlaft ihr nicht?" Fragte der selbe uns, bevor ich Antworten konnte tat dies Kili.
"Erklär ich dir Morgen Burder." Er hatte ihm die knappe antwort gegeben um die Frage umgehen zu können. Fili nickte darauf kurz und legte sich wieder hin.
"Es war bestimmt nur ein harmloser Traum Merissa, so was kommt vor und das weisst du, also vergiss es einfach, bitte." Sanft strich er mir durch die Haare, sein lächeln strahlend, als wäre nichts geschehen. Er schaffte es zwar mich zu beruhigen, aber der gedanken ging mir nicht aus dem kopf, was wenn er nicht recht hatte, was wenn es kein harmloser Traum war? Was wenn es wie damals kein simpler Traum war. Ich wünschte ich würde es wissen, um es zu gegebener Zeit verhindern zu können. Ich Mochte und hasste meine Gabe zugleich. Ich konnte sehen was passieren würde, doch wusste nicht wann und ob es überhaupt passieren würde, ich brauchte immer ein zeichen, um zu wissen ob es wirklich war ist. Ebenso war es mit der Vision von Thorin und seiner Gemeinschaft. Die Worte von Gandalf die er mir bei seinem 'Besuch' sagte waren ein zeichen das es war werden würde. Und so, läuft es immer mit meinen Visionen, in Form von Träumen, ab. Thranduil nannte es Fluch, Gandalf eine Gabe und ich? Ich würde es als beides bezeichnen. Jedoch gibt es manchmal Ausnahmen, manchmal sehe ich die mir unbekannte Vergangenheit, wie ich den Tot meiner Mutter hatte sehen können, wie Thranduil danach nicht's mehr an sich ranließ, ausser meinem Bruder. Da ich seine letzte Tochter bin und nur ein paar Tage vor dem Tot meiner Mutter in Angmar geboren wurde, wurde ich dazu verdammt auf ewig das, so scheint es mir, das ungeliebte Kind zu sein. Oft hatte ich Legolas beneidet, er bekam seine Aufmerksamkeit, seine Zuneigung und das was am meisten weh tat, seine Liebe. Ich bekam kein tropfen, hingegen Legolas förmlich davon überflutet wurde. Ich konnte ihn, auf irgendeine weise verstehen, er wurde kalt, jedoch den einen zu lieben und die andere förmlich auszustoßen, ergab für mich gar kein sinn. Er ist nunmal König, es stört keinen wie er handelt, naja stören schon nur wagt es niemand dies zu sagen. Verständlich, wenn man nicht unbedingt im Kerker landen möchte. Das Leben bestraft irgendwann jeden, und ihn auch, irgendwann.

 Journey To Erebor | Der Hobbit Fan-Fiction *wird Überarbeitet* *slow Updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt