Eine alte Geschichte

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Kili:
"Merissa! Merissa!" Schrie ich sie an, doch sie wahr schon bewusstlos
"Lasst mich mal sehen." Drängelte Gandalf sich vor. Ich setzte mich hin und behielt sie in meinen Armen.
"Kannst du ihr helfen?" Fragte ich sehr besorgt. Sie darf nicht sterben. Ich liebe sie doch. Es kann nicht sein.
Gandalf beugte sich über sie und flüsterte irgendetwas.
"Sie wird frühstens morgen Abend aufwachen."
"W..wirklich?" Fragte ich mit zittriger stimme nach.Er nickte, ich wahr erleichtert. Ich hielt sie fest in meinen Armen und sah meine einzige liebe an. Ich will sie nicht nochmal verlieren, das würde ich nicht verkraften. Sie ist etwas besonderes und ich weiss das Onkel das auch schon aufgefallen ist, so wie er sie ansah. Es schmerzte in meinem Herzen daran zu denken und traurig blickte ich die Blätter auf dem Boden an welche leise vom Wind fortgetragen wurden.
"Keine sorge Bruder, du hast Gandalf gehört." Mein Bruder klopfte mir aufmuntert auf die Schulter, leicht lächelte ich und wand mich im nächsten moment aber wieder Mersissa zu.
"Wir sollten weiter, hier ist es nicht sicher. Kili du nimmst sie auf dein Pony und Bofur du kümmerst dich darum das ihr Pony nicht abhaut." Sagte mein Onkel doch konnte man Besorgnis in seiner stimme hören. Sein blick wand sich wieder eisern nach vorn und ich hob sie vorsichtig in meine Arme. Die Frau die vorhin noch Orks getötet hat sah jetzt so unschuldig wie ein Engel aus.
Vorsichtig hob ich sie auf mein Pony. Fili hielt sie fest bis auch ich auf dem braunen Pony saß und hielt Merissa fest im griff.
Nach einer weile ritten wir alle schon wieder los doch die Sorge um sie kreiste noch immer um mich wie eine Schar Geier über einem Kadaver.

"Kili!" Fili stupste mich an, erst jetzt kam ich aus meinen Gedanken heraus.
"Was?"
"Onkel hat jetzt schon dreimal nach dir gerufen aber du hast einfach nicht reagiert!" Er lächelte mich belustigt, wie fast immer an. Nickend ritt ich nach vorn.
"Kili, du bist nicht ganz bei uns." Ich nickte etwas betrübt.
"Du liebst sie sehr nicht wahr?" wieder nickte ich nur. Er schaute mich leicht besorgt an, danach sie und sein blick sagte mir mehr als ich wollte, er sah sie...Gefühlvoll an und ich hasste es das zu sehen.

"Ich habe mich unendlich in sie verliebt, sie war eine Elbin und als sich unsere wege trennten und ihr Vater es dann wusste da hat er etwas gemacht, so grausam wie er ist, sie kann mich nicht mehr lieben aber ich liebe sie so sehr, so unglaublich sehr."

"Die Liebe ist eine schwierge sache Kili, manchmal geht es gut aus und sehr oft nicht." Ich schaute ihn an und ich sah das er es gut mit mir meinte. Er hat recht es tut verdammt weh zu wissen das die Person für die man sein leben geben würde einen nicht lieben kann...oder es nicht wollte.
Eine weile ritten wir stumm nebeneinander, Merissa atmete immer normaler und ich beruhigte mich immer mehr.
Kurz vor einbruch der Nacht beschloss Thorin das wir an einer art Klippe die wirklich viel platz bot unser nachtlager aufschlagen. Jeder machte irgendetwas und ich holte ein fell und legte Merissa darauf. Bald würde sie aufwachen sagte ich mir und ging zu meinem Bruder welcher auf meine Anwesenheit zu warten schien.

Merissas sicht:
Ich öffnete langsam meine Augen und spürte wärme die mich umschloss. Wo war ich.
Meine Augen gewöhnten sich langsam an das flackernde Licht das von einem Feuer ausging und da sah ich sie, die komplette Gemeinschaft. Ich musste lächeln jedoch wehrte es nicht lange den ein Orkschrei ertönte aus weiter ferne. Da errinerte ich mich was geschah bis ich nicht mehr bei Bewusstsein gewesen war. Ich nahm Kili und Filis stimme war, sie unterhielten sich lautstark über Orks  Langsam regte ich mich und setzte mich auf, ein kurzer Schmerz in meiner Schulter lies mich zusammen zucken.
"Merissa!" Ich schaute in die richtung von der die stimme kam, es war Thorin. Auch die anderen wurden auf mich aufmerksam und in weniger als einer minuten standen fast alle um mich herum, manche mit glücklichen und manche mit zweifelden Gesichtern.
"Merissa! Mach das nie wieder! Du hättest sterben können! Du bist fast gestorben wäre Gandalf nicht da gewesen...!" Schrie er mich an doch ich unterbrach ihn mitten im Satz, seine aufgebrachte Stimme verstummte nich im selben Moment.
"Thorin, wäs hätte ich den machen sollen? Zurück reiten und darauf warten das sie uns angreifen? Ich habe mich für die Gemeinschaft entschieden denn diese Unternehmung darf nicht gefährdet werden. Sie wären in wenigen Stunden bei uns gewesen und hätten uns aus dem Hinterhalt überrascht. Ich konnte nicht weglaufen, ich bin nicht so schwach und ebenso wenig ein Einfallspinsel."
"Warum würdest du dein Leben für uns geben?" Sie blickten mich erwartungsvoll an und ich antwortete den fragenden Gesichtern.
"Ihr mögt mir nicht vertrauen und das weiß ich, aber ich will für das gute kämpfen, wenn ich sterbe will ich das man mich als mehr als nur meines Vaters Tochter ansieht. Für etwas gutes will ich sterben, das hier ist etwas gutes. Meine Mutter starb in Angmar, in der Schlacht doch niemand senkte sein Haupt oder trauerte um die Königin. So will ich nicht enden. Thor war König und als er starb senkte jeder sein Haupt vor dem König der alles daran gesetzt hatte sein Volk ein neues Leben zu schenken." Meine vergleiche häuften sich, so wie es mir auch auffiel, doch zu den Gunsten meinerseits denn sie schienen in Erinnerungen zu schwelgen.
"Thor?" Fragte Bilbo und alle die blicke waren auf ihn gerichtet. Da begonn Balin zu reden, von einer alten Geschichte aus längst vergangener Zeit.
"Thor war einst König unter dem Berge, er war Thorins Großvater. Nachdem Smaug unsere Heimat eingenommen hatte forderte Thor das uralte Zwergenkönigreich Moria zurück, doch unser Feind war bereits dort..." So erzählte Balin von der Schlacht und ein jeder schaute in das Feuer welches noch immer in ihrem Herzen loderte. Ich beobachtete Thorin wie er sich etwas von uns entfernte. Ich Verstand das diese Schlacht wie eine Narbe für die anderen waren die sich nie ganz schloss. Ich hörte Balin aufmerksam zu und dann kam er an einem Punkt in seiner Erzählung an wo jeder den König anschaute und er sich umdrehte.
"...und damals sagte ich mir: Diesen einen will ich folgen, diesen einen kann ich König nennen."
"Und der bleiche Ork? Was ist aus ihm geworden?" Fragte Bilbo nach.
"Er ist schon lange an seinen Wunden verreckt." Thorins Worte waren voller Hass, hass den ein jeder verstand.

Es dauerte etwas bis sich alles 'beruhigte' schließlich war es kein einfaches Thema gewesen und die Gedanken kreisten um diese Geschichte noch Stunde um Stunde. Da ich noch etwas geschwächt war von letzen Ereignissen legte ich mich wieder hin und schloss die Augen. Es waren zwar noch einige noch laut und redeten über ihre eigenen Geschichten doch ich ließ mich nicht abhalten meine Ruhe zu finden, denn es würde weiter gehen, die Kämpfe, die Besorgnis und die Schlacht welche in weiter ferne uns noch bevor stand.

 Journey To Erebor | Der Hobbit Fan-Fiction *wird Überarbeitet* *slow Updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt