PoV Shunichi Date:
Meinte der das gerade wirklich ernst?! So eine Scheiße hier abzuziehen von wegen,,Danke für alles." und ,,Ich hoffe wir sehen uns bald wieder" Und so ein Scheiß?! Der Typ lässt sich nie wieder blicken sondern verzieht sich sonst wo hin. Meine Schwester steht heulend, mit einem von Tränen überströmten Gesicht hier und Haruto geht einfach? Ich nahm meine Schwester in die Arme, als er gerade in eine Seitenstraße eingebogen war. ,,Komm schon Sayu. Nicht weinen." versuchte ich sie zu trösten. ,,Wenn der Idiot jetzt geht hat er dich eh nicht verdient." Ich hatte allerdings eher das Gefühl, dass ich alles nur noch schlimmer machte, denn nun heulte sie noch mehr. Ich wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und drückte sie fest an mich. ,,Alles wird gut" Nach einer Minute wurde Sayuri unruhig. Sie zwängte sich aus meiner Umarmung und rannte Haruto hinterher. ,,Sayuri, das hat doch keinen Sinn diesem Idioten nachzurennen." rief ich ihr hinterher doch schon bei der Hälfte des Satzes war sie ebenfalls in der Gasse verschwunden. ,,Das gibt es doch nicht. Warum muss sie nur so stur sein." Dort stand ich also und wartete darauf, dass Sayuri zurückkommt und wir nach Hause gehen können. Da es draußen kalt war ging ich in die Empfangshalle des Krankenhauses, setzte mich hin und wartete.PoV Sayuri Date:
,,Nein. Das kann ich nicht zulassen. Das will ich nicht zulassen nach allem, was ich durchgemacht habe. Ich will Haruto nicht verlieren." Ich rannte die Straße entlang und bog in die selbe Gasse ein. Meine Augen wollten nicht aufhören zu tränen. Ich lief noch ein paar Meter und blieb dann abrupt stehen. Da saß er, zwischen zwei Mülltonnen mit angezogenen Beinen und mit einer Zeitung bedeckt. Seine Augen waren Rot vom Reiben und Tränen überzogen sein Gesicht. Ich schob eine Tonne weg und setzte mich neben ihn. Ich lehnte mich an ihn und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Ein paar Minuten lang war es still. Haruto wollt etwas sagen, doch im kam ihm zuvor. ,,Du Idiot.....du Vollidiot. Wieso machst du sowas. Ich hab mir die ganze Zeit sorgen gemacht, war jeden Tag bei dir und jetzt.......jetzt ziehst du.....so eine....Nummer.....ab?" Ich brach erneut in Tränen aus. Ich griff mit beiden Händen sein T-Shirt und drückte mich an ihn so fest es nur ging. Ich heulte, schluchzte und schrie mir Trauer und Wut gleichermaßen aus dem Leib. ,,Warum musst du mir so etwas antun. Ich war jeden Tag bei dir und hatte jeden Tag Angst, dass du stirbst." Ich wurde ruhiger. ,,Ich hatte jeden Tag Angst, dass die Polizei vor unserer Tür steht und mir sagen würde, dass du es nicht geschafft hast." Nun lockerte sich auch mein Griff ich ließ Haruto's T-Shirt los und fiel in seinen Schoß. Es war still. Keiner von uns traute sich etwas zu sagen. Haruto saß einfach nur da und ich lag einfach nur da in seinem Schoß und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Dann setzte er an:,,Was soll ich den machen. Ich kann doch nirgendwo hin. Ich kann nicht mal eben sagen, ich check jetzt mal eben in ein Hotel ein und gut ist." ,,Du Idiot. Du kannst doch erstmal bei mir unterkommen" erwiderte ich. ,, Kann ich nicht!" Haruto wurde lauter. ,,Ich kann mich doch nicht einfach bei euch einnisten, auf eure Kosten leben und es mir gut gehen lassen." Als ich das hörte, wurde ich Sauer. Ich pfefferte Haruto eine, woraufhin ein roter Handabdruck auf seiner Wange erschien. ,,Du nistest dich doch nicht bei uns ein. Wenn das Leben in Gassen zwischen Mülltonnen die einzige Option ist, dann bin ich mir sicher, dass auch meine Mutter dir keine Wahl lassen wird. Und jetzt Schluss. Du kommst mit, ohne Wiederworte." Ich baute mich vor Haruto auf um meinen Standpunkt klarzumachen. Haruto fing an zu kischern. ,,Okay. Wenn sie es befehlen Ma'am." Um die Ironie in dem Satz zu unterschtreichen salutierte er wie beim Militär. Das Kischern ging in Gelächter über........ ,,Man, jetzt wirke ich lächerlich." sagte ich eingeschnappt.
Ich boxte im leicht gegen die Schulter. Er kam nicht aus dem Lachen raus. Nach ein paar Minuten hatte er sich dann doch wieder beruhigt. ,,Also.....kommst du mit zu mir, Haruto." ,,Ja ich komme mit." Ich war überglücklich. Ein Gefühl ob Oster, Weihnachten und mein Geburtstag auf ein und den selben Tag gefallen wären breitete sich in mir aus. Ich viel Haruto um die Arme. ,,Danke". ,,Hilfe......du erwürgst mich." kam es von Haruto zurück. ,,Ey" ich boxte ihn ein zweites mal. ,,Sorry" Haruto lächelte. Ich mochte sein Lächeln. Es hatte etwas......beruhigendes. Mir war auf einmal ganz warm ums Herz. Ich beugte mich mit dem Oberkörper zu Haruto. Er tat es mir gleich. Wir kamen uns immer näher. Mein Herz pochte vor Aufregung und ich fing an zu zittern. Haruto packte mich am Arm um mich zu beruhigen. Ich schloss meine Augen. In meinem Körper breitete sich Wärme aus. Eine Mischung aus Freude, Liebe, aber auch Angst breitete sich aus. Was ist wenn es schief geht? Wenn ich alles vermassel und ich Haruto verliere.....aber das war jetzt egal. Im Augenblick war mir alles egal. Ich legte meine Hand auf seine Brust. Sein Herz pochte genauso sehr wie meins. Wir kamen uns immer näher. Ich spürte seinen Atem, so aufgeregt war er. Ich stoppte, vielleicht aus Angst, vielleicht vor Aufregung, doch Haruto stoppte nicht. Seine Lippen berührten meine. Wir küssten uns. Mein Herz explodierte fast vor Freude. Das, was ich mir seit Monaten wünschte wurde endlich war.......er küsste mich! Er legte seine Arme um meine Taille und zog mich an sich heran. Da saßen wir also, in einer Seitengasse zwischen Mülltonnen und küssten uns. Nach einem Moment, der mir wie eine Ewigkeit vorkam nahm ich meine Lippen von Haruto's und lehnte mich an seine Schulter und Haruto nahm mit seiner rechten Hand meine Linke. Ich war überglücklich und er anscheinend auch. Nach ein paar Minuten bog jemand in die Gasse ein. ,,Wie lange wolltet ihr mich eigentlich noch im Krankenhaus warten lassen ihr Turteltauben." grinste Shun hämisch. ,,Was?" Ich wurde knallrot im Gesicht und rutschte ein paar Zentimeter von Haruto weg. ,,Wir haben.......ähm......also es ist nicht das, wonach es aussieht." Shun lachte kurz auf. ,,Ist schon gut, Schwester. Aber wenn's recht ist würde ich jetzt gerne nach Hause. Unsere Mutter macht sich bestimmt schon Sorgen. ,,Okay" antwortete ich und stand auf. ,,Komm Haruto." Er tat es mir gleich. ,,Ach, kommt er jetzt mit? Okay." Wir gingen wieder auf die Hauptstraße und begaben uns in Richtung zuhause. Shunichi ging voran, ich und Haruto folgten. Und den ganzen Weg hielt er meine Hand........
DU LIEST GERADE
Don't Leave me
AventuraDas Leben könnte so schön sein............ wäre man nicht so wie Haruto. Haruto Itō ist ein normaler 17-jähriger Junge. Also, was heißt ,,normal". Haruto hat alles durchmachen müssen, was man mit 17 Jahren schon durchmachen kann. Vom Jugendamt aufge...