Ungeduldig tippte ich mit meinem Finger auf die Kante meines Laptops. Mein Fingernagel hinterließ dabei ein Klacken, dass mich auf der einen Seite beruhigte, mich auf der anderen aber noch unruhiger machte. Ich saß nun schon geschlagene zwei Stunde vor meiner Bewerbung und kam nur spärlich voran. Gerade einmal sieben Sätze hatte ich zustande gebracht, die sich allesamt total schwachsinnig anhörten. Genervt stöhnte ich auf und ließ meinen Kopf in den Nacken fallen. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Da bekam ich einmal so eine tolle Gelegenheit auf ein Vorstellungsgespräch und konnte nicht mal ein vernünftiges Bewerbungsschreiben zustande bringen. Wie sollte ich dann einigermaßen selbstsicher und angemessene Wörter über die Lippen bringen?
"Ah!", schrie ich zwischen zusammen gepressten Zähen hervor und wollte gerade meine Faust auf meinen Schreibtisch knallen, als mein Handy eine Nachricht ankündigte. Frustriert strich ich mir eine Strähne aus der Stirn, musste aber sofort lächeln, als ich sah, dass Jace mir geschrieben hatte. Erwartungsvoll öffnete ich die Nachricht und als ich die Zeilen las, blieb mir die Stucke weg.
Ich würde dich jetzt so gerne nehmen, Babe... Freue mich sehr auf Freitag. ;)
Eine leichte Röte schoss in meine Wangen und ein Schmunzeln bildete sich auf meinen Lippen. Dies war nicht die erste unanständige Nachricht, die er mir seit unserem letzten Treffen geschickt hatte. Jeden Tag hatten wir Kontakt und vor zwei Tagen war es soweit gekommen, dass er plötzlich vor meiner Wohnung stand und mich auf dem Weg von der Uni abfing.
Völlig überrumpelt zog er mich an sich, küsste mich stürmisch und zog mich in sein Auto. Wir waren in irgendeinem noblen Hotel , in dem wir über einen Fahrstuhl in der Tiefgarage direkt auf den Flur unserer Etage kamen. Im Fahrstuhl presste Jace mich dann völlig lusterfüllt gegen die Wand, hielt meine Hände fest über meinen Kopf und drückte mir seine Lippen hart auf den Mund. Ich war viel zu erschrocken und angeturnt, als das ich hätte protestieren können. Die Adrenalinstöße, die Jace durch meinen Körper schickte, nahmen mir beinahe den Atem und auch wenn ich bemerkte, dass Jace nur gekommen war, um seine Wut und den Druck abzulassen, nicht weil er mich vermisst hatte, wollte ich mich ihm hingeben. Nur zu gerne war ich diejenige zu der er kam, wenn es ihm zu viel wurde oder schlecht ging. Wobei ich mir bei letzterem nicht sehr sicher war, da er nur mit mir schlief und tiefer gehende Gespräche völlig ausblieben. Ich wollte ihn näher kennen lernen, wissen was sich hinter dieser arroganten, harten und gestelzten Art verbarg. Seine Hobbys und Vorlieben wissen, seine Freunde kennen lernen und erfahren, was seine Lieblingsfarbe oder sein liebstes Reiseziel war. Allerdings hatte ich keinen blassen schimmer, wie ich dies hätte anstellen sollen. Ihn einfach darauf ansprechen war keine Möglichkeit, denn ich war mir sicher, dass er nicht darauf antworten würde. Er müsste es wenn selber ansprechen.
Mit seinen Lippen wanderte er immer tief, meine Hals hinunter und schickte Blitze durch meine Adern. Ich stöhnte unverhohlen auf und kurz bevor die Tür des Fahrstuhles aufsprang, schlang ich meine Beine um seine Hüften, sodass er mich quer über den Flur in das Zimmer trug. Im Zimmer angekommen hatte ich kaum einen Sekunde um mir die Räumlichkeiten genauer anzusehen, denn er schmiss mich sofort aufs Bett, zog ohne ein Wort meine Klamotten von meinem Körper und band meine Hände mit seiner Krawatte über meinem Kopf fest.
"Gott, ich halte es nicht mehr aus, Babe.", stöhnte Jace mit tiefer Stimme, entledigte sich ebenfalls seiner Klamotten und drang mit einem festen Stoß in mich ein. Er nahm mich hart, schnell, aber so lüstern, dass ich nach wenigen Minuten meinen Höhepunkt erreicht hatte und völlig erschöpft zusammen sackte. Jace ließ sich neben mir nieder und betrachtete mich mit seinen dunklen Augen. Ich drehte mich zu ihm und lächelte ihn an. Sein Blick hatte sich verändert, denn die Wut war veschwunden und hatte nur ein glückliches Funkeln hinterlassen.
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Secret Obsession - abgebrochen
ChickLit"Sie sind hier in einer Art Gentlemen's Club, Miss Malone." Die Augen des Mannes durchbohrten mich, während mein Schritt unaufhörlich pochte und die Hitze in meine Wangen stieg. "Was bedeutet das genau?", fragte ich etwas nervös nach und drückte me...