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Shuos Sicht:
Heute war wieder einmal einer der stressigeren Tage, dieser Woche, denn neben unserem eigentlichen Job, war heute wieder Putztag im Dorm angesagt. Und da ich ja wusste, dass alle immer vorgaben etwas wichtiges erledigen zu müssen und sich dann verkrümmelten, war ich heute dementsprechend schlecht gelaunt, nach einer unruhigen Nacht, die ich mit Kopfschmerzen verbracht hatte, betrat ich die Küche. Doch als mir der Lärm entgegenschlug drehte ich postwendend wieder um. Das war ja nicht zum Aushalten! In was für einen Kindergarten war ich da nur geraten? Jetzt fehlte nur noch unser Maknae mit seinem Reh, dann wäre dieses gesamte Chaos perfekt. Und ob ihrs glaubt oder nicht kammen sie mir auf dem Flur entgegen. Lu sah ziemlich genervt und fertig aus, während Sehun bettelnd wie ein Schoßhündchen hinter ihm herdackelte. Irgendwie tat mir Luhan gerade total leid, mit seinem Anhängsel. Doch das würde ich nicht offen zugeben, da ich unseren kleinen Maknae total lieb habe.
Ich brobachtete sie einen Moment bis sie die Küche betraten. Darauf wandte ich mich ab um dem Chaos jetzt endgültig den Rücken zu kehren. Ich brauchte einen ruhigeren Ort. In diesem Moment kam mir " meine Abstellkammer" in den Sinn. Da würde sich mit 100%er Wahrscheinlichkeit keiner hintrauen, um mich zu stören. Sonst würde ich ihnen einen Wischmopp und einen Eimer in die Hände drücken. Und dies wussten die anderen nur zu gut, so mieden sie diesen Ort so gut es ging.
Ich holte den Staubsauger und machte mich, meine Kopfschmerzen ignorierend, auf den Weg Richtung Wohnzimmer. Im Wohnzimmer erwartete mich die reinste Hölle, da sich ein gewisser Kim Jongin mit Taos Spielsachen spielen musste und dabei einen ziemlichen Schaden angerichtet hatte, was ich auch ohne Kris, der sich vor Schmerzen die Schulter hielt erkannt hätte. Ich lies meinen Blick weiter schweifen, als er bei einem auf der Couch schlafendem Lay hängen blieb. Der gerade drohte von dem Sofa zu fallen, anscheinend schien ihn dies aber nicht sonderlich zu stören, das er wirklich auf dem Boden, direkt vor meinen Füßen gelandet war und seelen ruhig weiterschlief.
"Lay..!! Beweg deinen verdammten Arsch von meinem Parkettboden, ich will hier staubsaugen!!". Jedoch kam keine Reaktion von ihm er drehte sich lediglich um und schlief glücklich weiter, denn es war einfach zu laut, um etwas anständig verstehen zu können. „Zhang Yixing..!!!!!", schrie ich angekotzt und m nun deutlich lauter sodass für einen kurzen Augenblick der gesamte Dorm ruhig war. Okay, vielleicht hatte ich gerade etwas überreagiert, aber was konnte ich dafür, wenn mein Schädel kurz vorm explodieren stand. Die Stille hielt, zu meinem Leidwesen leider nur kurz. Ganz, ganz, ganz, ganz kurz. Dann lärmten alle munter, als wäre nichts gewesen, weiter. Dass sich unsere Nachbarn noch nicht beschwert hatten bis jetzt bei dem ganzen Lärm.... war mir wirklich ein Wunder! Aber mir konnte es nur recht sein, so hatte ich kein neues Problem, um das ich mich als Leader kümmern müsste. Naja, jedenfalls zeigte Lay die, zwar nicht gewünschte Reaktion, aber er wurde immerhin wach und rieb sich dabei die Augen. Was so verdammt süß war, dass ich meien Blick nicht abwenden konnte. Dann blickte er auch noch verwirrt zu mir hoch und direkt in meine Augen. Seine dunklen Augen zogen mich in ihren Bann, nur war mir das noch nie so richtig aufgefallen. Ich versuchte diese peinliche Situation zu beenden, so brach ich in schallendes Gelächter aus. Okay, vielleicht war dies nicht die feine englische Art gewesen, doch im Moment war, es das einzige Sinnvolle was mir einfiel, auch wenn ich vielleicht immer noch ein klein wenig sauer auf Lay war, denn anstatt hier faul rumzuliegen, könnte er mir doch wenigstens helfen, denn DO, der mir sofort helfen würde, wenn ich fragen würde, wollte ich heute entlasten, schließlich stellte er sich oft wenn wir nach Mitternacht nach Hause kammen an den Herd und kochte. Er hatte seine Freizeit wirklich verdient, aber Lay! Dieser war sogar zu faul, dass er sich das Gesicht wusch, denn nun hatte er sein komplettes Makeup verwischt, das er gestern nicht mehr entfernt hatte. „Komm Xing Xing, geh ins Bad dein Makeup abwischen.... " „Hä..? Was..? Warum..?", brabbelte dass sichtlich verwirrte Einhorn vor sich hin und blickte unseren mich erwartungsvoll an. Häh wieso erwartungsvoll? Sollte ich etwa...? Nein, dieser Gedanke war so absurd! Das ich nur noch mehr lachen musste und schob ihn mit einem "Mach einfach..." in Richtung Bad. Vor der Badezimmertür blieb ich stehen, öffnete sie ihm wie ein Gentleman und trat einen Schritt beiseite."Treten sie ein werter Herr! ", ein teuflisches Grinsen zierte mein Geischt als ich mich vor Lay verbeugte, während dieser eintrat und mir einen leichten Klaps auf den Hinterkopf gab."Au! ", beleidigt richtete ich mich wieder auf und strich mit einer Hand durch meine Haare. Doch unser Einhorn ignorierte mich, trat zum Waschbecken, schnappte sich einen Waschlappen und begann sein Gesicht zu reinigen. Kopfschütelnd schloss ich die Tür und lrhnte mich dagegen. Irgendwie war Zhang Yixing schon verdammt süß. Er hatte etwas an sich, dass mich zu ihm hinzog, er war nun wirklich nicht der atraktivste, wie Kai oder unser Maknae, aber dennoch hatte er ewas. Bei ihm fühlte ich mich wohl und konnte mich einfach mal fallen lassen, wenn wir alleine waren. Dann konnte ich die Leader Rolle und alle damit verbundenen Verpflichtungen fallen lassen und einfach ich sein.
" Ahhh verdammt, Suho!", ein plötzlicher Schrei riss mich aus meinen Gedanken, was war den jetzt schon wieder? Konnte man nicht mal für zwei Minuten seine Ruhe haben? Nur wer hatte da geschrien? "Man Shuo wo bist du?". Oh Gott Lay! Schnell riss ich die Türe auf und sah einen Lay mit einem dick angeschwollenen Auge auf dem Badewannenrand sitzen.was hatte dieser Idiot nur wieder getan? "SHUO hilf mir! Ich kann nichts mehr sehen!", winselte er während er mir seine Hände hilfesuchend entgegenstreckte. Schnell schnappte ich mir einen Waschlappen, bevor ich vor Lay auf die Knie ging und ihm sehr voraichtig das Auge auswischte. Vor Schmerz zog er scharf die Luft ein.
Unsere Lippen waren nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt, dies wurde mir bewusst, als er plötzlich immer näher kam, meine Hand mit dem Waschlappen sanft aus seinem Gesicht nahm und seine Lippen auf meine presste. Was zur Hölle geschah hier.
Seine Lippen waren do unglaublich weich, alles in meinem Körper explodierte. Es war ungewohnt aber schön. Halt stopp! Es war nicht schön es war falsch. Nein es war nicht nir falsch, es war falscher als falsch, wenn ihr es genau wissen wollt, es war ein Weltuntergang! Genau das war es ein gottverdammter Weltuntergang. Es gab nichts was ich mehr wollte als Xing Xings Lippen auf meinen, doch dies wäre selbstsüchtig und könnte ganz Exo zerstören! Also schien mir dies die einzig richtige Möglichkeit! So scheurte ich Lay eine mitten ins Gesicht, anscheinend war der Schlag fester als beabsichtigt, denn der völlig verwirrte Lay plumste in die Badewanne, wo er wie eine Schildkröte auf dem Rücken liegen blieb. Auf dem Absatz kehrte ich um und stürmte aus dem Bad. "Hey! Was soll das!", hörte ich noch die Stimme unseres Einhorns. Während ich meine Tasche aus dem Zimmer holte und damit den Dorm verließ. Gott sei Dank begegnete ich keinem der anderen Member, denn ohne es zu wollen hatte sich eine Träne aus meinem Augenwinkel gestohlen. Ich wollte vor den anderen nicht weinen. Dies würde Schwäche bedeuten.
Kaum das ich im Wagen saß und mich auf den Weg zum SM Entertainment machte, liefen die Tränen unaufhaltsam meine Wangen hinunter und verschleierten meine Sicht. So geschah es das ich bei rot ungrhindert weiterfuhr und Glück hatte, dass kein anderes Auto kam.zu allem überfluss begann auch noch mein Handy Sturm zu läuten. Dies konnte doch jetzt nicht war sein! Konnte man nicht mal für ein paar Minuten seine Ruhe haben, irgendwie konnte ich DO schon verstehen, dass er manchmal austickte.
Statt ran zu gehen, fuhr ich auf das Gelände unseres Entertaiments. Und parkte den Wagen. Doch bevor ich aussteigen konnte wurde die Autotür aufgerissen und ein ziemlich wütender Manager starrte mir entgegen:" Warum zum Teufel gehst du nicht an dein Handy? Hatten wir nicht vereinbart, dass du 24/7 für uns erreichbar bist? Aber anscheinend kann man sich auf dich genau so wenig verlassen wie auf Kris!" "Ich konnte nicht ran gehen schließlich..." "Ach komm spar dir deine billigen Ausreden, dafür ist jetzt keine Zeit!", unterbrach mich unser Manager harsch, "Gerade ist eine Reporterin eingetroffen, welche euch heute den ganzen Tag begleiten wird! Sie schreibt über das Leben in einer Kpop Gruppe und wie man es schaft einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn man 24/7 aufeinander hockt. Bitte blamiert uns nicht!". Mit diesen Worten ließ er mich alleine. Das konnte doch jetzt nicht ihr ernst sein, wieso wollte diese Reporterin ausgerechnet uns? Konnte sie nicht einfach BTS dafür hernehmen, die waren doch gerade sowieso viel angesagter als wir. War ja nicht so, dass ich eifersüchtig war, auch wenn dies jetzt vielleicht si rüberkommt, doch das war ich nicht! Überhaupt nicht! Den was würde aus Exo werden, wenn uns der Ruhm zu Kopf stiege? Und ws war alles perfekt so wie es war. Bis auf diese Aussicht, dass wir heute den ganzen Tag gestalkt wurden. Immer noch wütend und leicht genervt machte ich mich auf den Weg zu unserem Tanzstudio, dabei bekamm ich kaum mit wie ein schweratmender Lay neben mir auftauchte und nach meiner Hand grif. Ich konnte mir nicht mal darüber Gedanken machen, wie er so schnell hier her gekommen war, nachdem ich ihn in die Badewanne verfrachtet hatte. Doch als wir das Tanzstudio betreten hatten und in das leucht verstörte Gesicht einer jungen Blondie blickten, löste ich hektisch meine Hand aus Lays und ging auf diese mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu. Hoffentlich hatte sie das gerade eben nicht falsch verstanden, sonst hätten wir ein Problem. "Hallo, ich bin Suho der Leader von Exo-K.". Schüchtern lächelte sie mich an:" ich bin Sunny, ich werde euch heute begleiten, wenn duss keine Umstände sind.". Ich verneinte dies. Wir begannen ein Gespräch und sie erzählte mir, dass sie eigentlich von Deutschland komme und hier ein Work und Travel Jahr absolvierte. Durch unser Gespräch vergass ich Lay komplett, der sich dezent im Hintergrund hielt und uns nur immer wieder giftige Blicke zu warf. Doch das konnte mir sowas von egal sein, schließlich konnte ich reden und lachen mit wem ich wollte, denn wir waren ja kein Paar und ich war ihm ja nichts schuldig.

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