Kapitel 6 -Die Wahrheit kommt immer ans Licht-

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-Die Wahrheit kommt immer ans Licht-

Irgendwie war ich wohl doch noch eingeschlafen, doch als ich am Morgen erwachte, war ich hundemüde. Wieder einschlafen funktionierte nicht, also entwand ich mich den muskulösen Armen des immer noch schlafenden Harry. Schnell schnappte ich mir ein paar dunkelgrüne Shorts und ein weißes T-Shirt. Anschließend schlurfte ich ins Badezimmer.

Als ich fix und fertig angezogen eine Stunde später aus der Tür trat, lag Harry immer noch in unserem großen Doppelbett.

Man entweder hatte dieser Junge keine Lust aufzustehen und daher vor den ganzen Tag zu verpennen oder der gestrige Tag war so anstrengend gewesen, das er immer noch schlief. Ich tippte eher auf letzteres. Also ließ ich ihn schlafen.

Im Bad hatte ich den Entschluss gefasst heute einen Schwangerschaftstest kaufen zu gehen. Ich würde diesen dummen Test machen und feststellen, dass ich mich geirrt hatte. Dann würde ich den restlichen Urlaub mit Harry einfach nur genießen!

Deshalb kritzelte ich eine kurze Nachricht auf ein weißes Blattpapier. Ich platzierte es so, dass Haz den Zettel auch finden würde.

Bin in der Stadt ein paar Besorgungen machen,

also mache dir keine Sorgen.

Bin bald wieder da.

Love you.  xx J.

Dann schnappte ich mir meine Tasche und ging zur Tür, aber nicht ohne Harry vorher einen Kuss auf die Wange gedrückt zu haben.

Drei Stunden später kam ich vollgepackt mit üppig gefüllten Taschen wieder in unser Hotelapartment. Vollkommen erledigt schmiss ich sie auf einen Stuhl und ließ mich dann auf dem Sofa daneben nieder. Manchmal ist Shoppen echt anstrengend!

Etwas kitzelte mich an der rechten Wange und zwei scheinbar körperlose Arme schlossen sich um mich. Erschrocken riss ich die Augen auf. Ein grinsender Harry blickte mir entgegen. „Na du Schlafmütze“, er tippte mir mit einem Finger auf die Nase. „Was?", fragte ich mit verschlafender Stimme und runzelte verwirrt die Stirn. „Es ist schon halb fünf“, erklärte er.

Oh Gott, war ich etwa eingeschlafen? Harry lächelte und strich mir sanft durch die Haare. „Warum weinst du denn, kleiner Engel? Ist doch nicht schlimm“, bei diesen Worten strich mein Freund mit seiner anderen Hand die Tränen von meinen Wangen.

Wieso weinte ich denn jetzt? Schnell blinzelte ich die restlichen Tränen weg. Dann blickte ich Harry in die wunderschönen grünen Augen, die in diesem Moment so viel Liebe versprühten. „Hi“, begrüßte ich ihn flüstert und zog dabei seinen Kopf zu meinem. Anschließend drückte ich gierig meine Lippen auf seine.

Als wir uns schwer atmend voneinander lösten, blieben unsere Nasenspitzen nur Millimeter voneinander entfern“. Wir schauten einander tief in die Augen, ehe ich zu grinsen anfing.

„Selber Schlafmütze!", rief ich und ließ ein Sofakissen auf den braunen Lockenkopf meines Freundes sausen. Ein wenig überrumpelt starrte er mich ungefähr fünf Sekunden reglos an. Dann griff er lachend ebenfalls nach einem Kissen.

„Kommst du mit mir zum Pool?“, fragte Harry und schlang die Arme von hinten um mich. „Mit so einer heißen Person, wie dir, doch immer!", kicherte ich. „Machst du dich etwa über mich lustig?“, meinte er nahe an meinem Ohr. „Würd ich nie tun?", flüsterte ich. Er lachte und ich spürte seinen Atem auf meiner Schulter, was mir eine Gänsehaute machte. „Gib mir 5 Minuten", krächzte ich, als er leicht an meinem Ohr knabberte. „Lass mich nicht zu lange warten", damit ließ er mich los, drehte sich um und verschwand aus meinem Blickfeld.

I wanna celebrate an live my life

Saying ayo

Baby, Let's go

‘Cause we go‘ go all night

We gon‘ light it up

Like it’s dynamite”, glücklich grinsend machte ich mich singend und tanzend daran meinen Bikini zu suchen.

"’Cause I told you once

Now I told you twice

We gon’ lit it up

Like it's dynamite", ich wollte grade weiter die  nächste Strophe singen, wurde aber von dem Klingeln meines Handys unterbrochen.

„Halli, hallo wer is denn da?", fragte ich gut gelaunt. „Hi June", begrüßte mich Lola. „Hi", grinste ich mein Handy an, „Was gibt's?" „DU weißt genau was! Wie is der Test gelaufen?" Sofort verflog meine gute Laune und ich setzte mich aufs Bett. „Ja weißt du Lola, ich war heute in der Stadt und äh-", stotterte ich verlegen. „Ja?", machte meine Freundin. „Ich war shoppen" „Und?", ließ Lol nicht locker. „Ich hab mich nicht getraut einen Test zu kaufen!?"

My Little Star [h.s]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt