Kapitel 1 -Der Wasserfall-

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-Der Wasserfall-

„Nein, nein und nochmals nein!“, rief ich. „Och wieso nicht?“, fragte Harry. „Nein, mich kriegst du da nie runter! Nie im Leben!“, ich sah ihn finster an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hast du Angst?“, fragte er, schlang die Arme von hinten um mich und legte seinen Kopf auf meine Schultern. „Ähm nein“, murmelte ich, „ich hab nur…“, krampfhaft suchte ich nach dem richtigen Wort.

Dies war gar nicht so leicht, da Harry anfing meinen Hals zu liebkosen und mich damit ziemlich ablenkte.

„…Respekt“, brachte ich schließlich hervor und drehte mich in seiner Umarmung um. Er lachte, so dass ich einen Schmollmund zog. Immer noch grinsend nahm er mein Kinn zwischen seine Finger und zog es langsam zu seinem Gesicht.

„Ach June, mein kleiner Stern, was würde ich wohl ohne dich anfangen?“, fragte er und drückte dann seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss, vergaß sofort alles um uns herum und fühlte die Schmetterlinge in meinem Bauch nur so Purzelbäume schlagen.

Bis mir langsam dämmerte was Harry vorhatte! Ich versuchte mich los zu reißen, doch es war schon zu spät. Harry Styles zog mich grinsend enger an sich und riss mich mit in die Tiefe.

Kreischend fiel ich die 15, 20, 25m Wasserfall hinunter.

Mit einem lauten ‘Platsch‘ tauchten wir in das kühle Nass und ich spürte Harry Griff lockerer werden. So schnell wie ich konnte, schwamm ich zur glitzernden Wasseroberfläche und durchbrach sie Sekunden später.

Hustend und Spucken versuchte ich mich zu orientieren. Da war der Wasserfall, da das Ufer und nicht weit von mir Harry, der mir glücklicherweise den Rücken zu gedreht hatte.

Schnell tauchte ich wieder unter und schwamm Richtung Ufer. Ich hörte Harrys Rufe hinter mir aber ich ignorierte ihn und zog mich stattdessen auf die vom Sonnenschein erwärmten Felsen.

Schwer atmend ließ ich mich auf den Rücken fallen und schloss die Augen.

Kalte Wassertropfen brachten mich dazu schnellstens die Augen aufzureißen. Ein platschnasser Harry grinste mir entgegen. Seine sonst so Volum reichen braunen Locken klebten jetzt triefend an seinen Kopf.

Er war über mich gebeugt, so dass zwei Tropfen von Nase und Kinn mir aufs Gesicht platschten.

„Haz geh weg, ich bin grad am trockenen und du stehst in der Sonne.“, sagte ich. Konnte jedoch nicht verhindern dass meine Stimme dabei etwas hart und beleidigt klang. Das schien auch Harry zu bemerken, denn sofort wechselte sein Gesichtsausdruck von Spott, Adrenalinkick und Triumpf zu Besorgt.

„June, ich…“, fing er an doch ich unterbrach ihn. „Schon gut, ich weiß dass du mit mir von dem Wasserfall springen wolltest, aber ich hätte es auch gerne aus eigenen Stücken getan. Nicht so..“ Jetzt wiederum verzogen sich Haz‘ Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen und ließ sich, noch immer tropfend nass, neben mir nieder.

„Ja, tut mir Leid. Aber hätte ich darauf gewartet dass du von alleine springst, dann wäre das bis Weihnachten noch nichts geworden!“, er blickte mich liebevoll an und strich mir mit seinen kühlen Finger durch die Haare.

„Hey, so klein sind mein Selbstvertrauen und Mut nun auch wieder nicht!“, beschwerte ich mich und unterdrückte währenddessen den Ansatz eines großen Grinsers.

Harry grinste nur schief und ich wusste, dass er Recht hatte. Ich stände Ostern noch da, wenn mein lieber Freund hier nicht nachgeholfen hätte.

„Aber du musst zugeben es hat Spaß gemacht“, fuhr Haz fort. Ich grinste verlegen, „Irgendwie ja schon…“

Harry sprang begeistert auf, „Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?“, und mit diesen Worten nahm er mich in eine kühle Umarmung. „Woahh“, kreischte ich und musste gleichzeitig anfangen zu kichern.

Harry drückte mir einen Kuss auf die Nasenspitze, aber das langte mir nicht! Ich vergrub meine Finger in seinen nassen Haaren, zog seinen Kopf zu mir hiunter und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss.

Der Kuss war lang, schön und leidenschaftlich. Es war so einer, der immer in Erinnerung bleiben würde.

Als wir uns lösten, hatte ich ein riesengroßes Lächeln im Gesicht.

„Na komm, gleich nochmal!“, rief Harry und zog mich an der Hand mit sich.

„Warte, was?“, rief ich geschockt und stolperte hinter ihm her.

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Mal ne Frage:

Wert ihr gesprungen?

My Little Star [h.s]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt