Rhiva POV
Ich treffe im Fangorn ein und blocke Thranduil und meinen Welpen in meinem Kopf. Durch ihn hindurch kann ich überall winseln, jaulen, Knurren und Hilfeschreie vernehmen. Die Seelen der Wolfsblüter. Ich laufe weiter hinein bis zu unserem alten Dorf. Dort gehe ich zum Mondaltar und verwandele mich zurück in Menschenform. Ich knie mich nieder und blicke hoch zum noch am Himmel stehenden Mond. "Luna, meine Göttin. Ich habe Dank dir schon meinen Seelenverwandten gefunden. Doch die Welt ist in Gefahr. Man braucht mich als Wolfsblut. Man braucht Wolfsblüter. Lasse die rastlosen Töten sich erheben. Mögen sie mir in die Schlacht folgen. Lasse alle Wölfe hervorkommen und mir in die Schlacht folgen. Lasse die alten Dämonen sich vereinen und hinter mir stehen als Heer der vergangenen Zeiten. Lasse uns diese dunklen Kreaturen vernichten und endlich denen verzeihen, die uns damals verderben brachten." "Du hast weise gesprochen, Königin der alten Zeit. Nun.. führe unser Heer in die Neue!" Ich spüre Lunas Kraft mich durchströmen und drehe mich um. Dämonen und die Seelen der Wolfsblüter. Wölfe. Ein Heer von 70.000 Kämpfern. "Zeigen wir diesen Kreaturen nicht nur, was sie angerichtet haben, sondern auch, was wir hätten tun können für Mittelerde. Lasst uns Orks töten. Folgt mir."
Ich darf auf einem der Dämonen aufsitzen. Einer Art Wolf mit Zähnen wie Schwerter die aus dem Maul herausragen. So führe ich mein Heer an gen Erebor, mein Körper pulsierend vor Erwartung und Lust auf die Schlacht.
Vor dem Erebor ist diese bereits im Gange. Von einem Hügel aus überblicke ich alles. Dann werde ich zum größtmöglichen Wolf und heule in den Himmel. Alle Wölfe und Wolfsblüter stimmen mit ein. Alle alten Dämonen brüllen. Dann greifen sie an. Die Seelen der Wolfsblüter zuerst, dahinter die Dämonen, dahinter die Wölfe. Ich stehe oben stolz am Hügel. Ich lasse meinen Welpen und Thranduil wieder in meinen Kopf. "Rhiva. Ist das dein Tun?" "Was glaubst du den, Thranduil?", lache ich. Und ich setze mich nun in Bewegung, zu Thorin. Meine Streitkräfte überrollen einfach die Orks. Und ich werde Menschlich, setze mich auf den Rücken eines Dämonen, der sehr einem Gargoyle ähnelt und dieser trägt mich den Berg hoch. Einige der Wolfsblüter folgen uns. Sie überrennen einfach die Orks hier oben und retten so Kili und Fili. Oben auf einer Eisfläche sehe ich Azog. Ich treibe den Dämonen vorwärts und springe von ihm ab, zu Azog und schlage seinen Kopf ab. Der Leib des Gundabad Orks sackt zusammen und ich werfe ihn von der Klippe. Ein Ork fängt und schreit auf. Den Moment nutzt einer der Wölfe um seine Kehle durchzubeißen. Ich gehe zu Thorin und beuge mich über ihn. "Thorin." "Rhiva?" Er öffnet seine Augen ruckartig. "Ich dachte ich würde sterben." Ich lächle und helfe dem Zwerg auf. Er schaut von oben auf das Schlachtfeld. Und ich lasse ihn zurück. Meinen Welpen finde ich bei dem Tunnelgebilde. Sanft lege ich meine Arme um ihn und drücke ihn an mich. "Herzen heilen, mein Sohn.", sage ich. Er vergräbt sein Gesicht an meinem Hals und schließt seine Augen, aus denen eine einzelne Träne rollt. Liebevoll streichele ich über sein Haar. Da tritt Thranduil zu uns. "Ich kann nicht zurück, Vater.", sagt mein Welpe. Thranduil nickt leicht. "Gehe nach Norden. Suche die Dunedaien. Unter ihnen ist ein junger Mann den man Streicher. Sein Vater war ein guter Mann. Sein Sohn könnte ein großer Mann werden." Mein Welpe nickt und blickt nochmal zu mir. "Lebe wohl, Naneth. Bis zu unserem nächsten Treffen." "Lebe wohl mein Sohn. Komm heim, wann auch immer du willst. Und auch in Fangorn sollst du und du allein immer willkommen sein.", sage ich und küsse seine Stirn. Er drückt sich nochmals an mich. Mein kleiner Elfling. Dann geht er. Thranduil legt einen Arm um mich und wir blicken im nach. "Rhiva." Kili und Fili laufen auf mich zu. Lächelnd umarme ich die Beiden. "Hallo ihr zwei. "Ich danke euch, Lady Rhiva.", sagt Kilis kleine Elbenfreundin Tauriel plötzlich. Ich lächle ihr zu. "Kein Problem. Werdet glücklich."
Damit brechen ich und Thranduil auf nach Hause. In den Düsterwald. Die Dämonen und Wölfe und Seelen der Wolfsblüter kehren zurück dorthin, woher sie kamen. Und ich als letztes Wolfsblut finde endlich Ruhe und Frieden. Sämtlicher Hass in mir ist erloschen. Krieg lehrt einen, seine eigenen Grenzen zu überwinden. Das heißt auch manchmal, Frieden mit sich selbst zu finden.
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Langfinger//Hobbit ff ✔
FanfictionLangfinger, Eine einsame Wölfin. Sie ist die letzte ihres Rudels. Wolfsblüter sind zutiefst missverstandene Wesen und wurden gejagt. Als Trophäen aufgehängt, als wären sie bloß Tiere. Nein. Sie sind auch Menschen. Höchster Rang: #15 in Erebor