Das Geisterhaus || Jongtae - SHINee

*32

[Jonghyun POV]

"Und? Was hast du heute vor?", fragte mich Minho auf unserem Nachhauseweg.
Er schien wirklich interessiert, hob dabei noch eine Augenbraue.

"Ich möchte zu Taemin... Ich glaube ich habe heute wirklich viel zu erklären", nuschelte ich und schoss dabei die kleinen Steinchen auf der Straße umher.

Und wie ich viel erklären musste.
Er würde es bestimmt nicht verstehen, da alles so verdammt kompliziert war.

"Was denn?"
Er blieb abrupt stehen.
"Hast du irgendwelche Probleme im Alltag? Hey! Du kannst mit mir über alles reden!", warf Minho sofort ein, doch ich schüttelte nur kurz lachend den Kopf.

"Weißt du. Taemin hat es so unendlich schwer in letzter Zeit und ich fühle mich so verdammt schuldig. Ich war wirklich an allem Schuld!.. und.. naja.. Je länger ich mit ihm Zeit verbrachte, desto seltsamer fühlte sich mein Körper an. Verstehst du was ich meine?", nuschelte ich extra leise, um keine Aufmerksamkeit auf mich zu schieben.

Denn hier liefen um diese Uhrzeit immer besonders viele Leute die Straßen entlang und diese sollten nicht auch noch von meinen Problemer erfahren.

"Achhh! Awww.. Jonghyunie in Loove!", schrie er schon beinahe auf, wodurch ich sofort meine Hand auf seinen Mund presste.

Du Pabo!

"Noch ein Wort und ich köpfe dich lebendig!", fauchte ich ihn warnend an, weshalb er nur grinsend nickte.

Du bist manchmal echt so ein Vollidiot, Minho.
Mein Gott.
Wie konnte ich mich mit dir damals nur anfreunden?

"Also Taemin der kleine Süße?", kicherte er leiser, da uns die Leute bereits ansahen, als hätten wir ein rohes Ei im Gesicht.

"Man ja! Das ist alles so kompliziert!"

Minho wollte mich auch noch mit ihm verkuppeln, da er ja anscheinend der ,,Master" darin wäre.
Der Typ hat doch 'n Rad ab!

"Ich mach das alleine!", mit den Worten schloss ich meine Tür auf.
"Das ist wirklich nett von dir, Minho. Aber ich brauche dabei deine Hilfe nicht."

Kurz verabschiedete ich mich und trat dann in den Flur.

Das kann ja was werden...

[Taemin POV]

"VERSCHWINDE!", schrie ich schluchzend auf, als ich alleine in meiner Wohnung stand und ein unbeschreibliches Wesen vor mir stand.
Es grinste mich dreckig an.
Es wollte mich töten!

Ein kleiner Schluchzer wich von meinen Lippen und ich griff nach einem Messer in unserem Küchenschrank.

"KEINEN SCHRITT NÄHER!"
Meine Augen müssten bereits knallrot geworden sein.
Ich war total paranoid.

"Komm her, Taemin. Ich tue dir nichts", krächzte er, wodurch kurz seine Kehle gewaltig zum Vorschein kam.
Seine langen, weißen Fingernägel krallten sich an den Türrahmen.

Schwarzes Blut lief aus seinen Augen, wie bei den letzten Monstern, die ich in letzter Zeit vor mir sah.

Hastig schüttelte ich den Kopf und begann wie verrückt zu zittern.
Meine Atmungen wurden immer Schwerer.
Mein Herz würde nicht mehr lange durchhalten.

"L-LASS MICH I-IN RUHE!"
Fest hielt ich noch das Messer in die Richtung, doch meine Hände wurden schwitziger.

"D-DU EXISTIERST NICHT! VERSCHWINDE AUS MEINEM KOPF!"

Und wie du existierst..
Ich redete es mir nur anders ein.
In Wahrheit standest du wirklich vor mir, wie damals im Geisterhaus.
Ihr alle seid paranormale Wesen, die mein Leben zerstören wollen.

Mein ganzer Körper lief rot an.
Ich schwitzte an jeder einzelnen Stelle und meine Sicht wurde immer verschwommener.
Ich konnte genau spüren, wie sich jede Körperstelle langsam lähmte..

"Taemin"
Seine Töne nahm ich nur noch gedämpft wahr.

"I-ICH-"

Mein Körper sackte endgültig in sich zusammen und ab da konnte ich mich an nichts mehr erinnern.

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