• Kapitel 04

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v i e r | h a r r y

Ich lege meine Hand auf die Türklinke, als plötzlich...

Als plötzlich ein schrilles und monotones Geräusch durch die großen Hallen und Räume des riesigen Schulgebaudes dringt.

Noch bevor ich in der überhaupt in der Lage bin irgendetwas zu tun, geschweige denn es gar zu realisieren, liege ich schon mit dem Rücken auf dem kalten, verdreckten Flur.

Mindestens 20 Leute rennen wie eine Horde wild gewordener Hühner über mich drüber.

'Ich bin ziemlich sicher, dass ich nicht so heil davon komme...'

Und wie auf Kommando höre ich irgendeinen X-beliebigen Knochen in meinem Körper hohl und schmerzhaft knacken.

"Ahhh, verdammt!"

'Moment, wo ist-'

"Harry! Alles okay?" Louis stürtzte auf allen Vieren zu mir herüber.

"Hm, naja. Ich denke schon, aber irgendwas hat eben fürchterlich geknackst." "Na komm, ich schau gleich mal nach."

Er hält mir seine linke Hand hin, die ich dankbar ergreife, und zieht mich sanft zu sich hoch. "Sag mal, wa-" "Louis, Harry, beeilt euch! Wir müssen hier raus!", schreit Mrs. Shieff, als sie mit ihren viel zu hohen Absätzen auf uns zu gestöckelt kommt.

'Das die Frau überhaupt in diesen grässlichen Schuhen laufen kann.' 

Innerlich schüttle ich den Kopf.

'Moment, warum müssen wir hier raus?' "Warum müssen wir hier raus?", spreche ich meinen Gedanken laut aus.

"Feuer. Es brennt im Chemielabor im Ostflügel."

'Puh, wir sind zum Glück im Westflügel!'

Und nochmals beginnt der hohe Ton des Feueralarms in mein Trommelfell vor zu dringen.

"Jetzt aber schnell Jungs! Die anderen warten draußen. Die Feuerwehr ist schon unterwegs", quietscht Mrs. Shieff aufgelöst. Ich schaue einmal kurz zu Louis hinüber, der mir flüchtig zu zwinkert, bevor ich mich zügig mit ihm und Mrs. Shieff auf den Weg mache aus dem Schulgebäude zu gelangen.

Draußen angekommen, schaue ich erst einmal ziemlich perplex in die riesige Menge von Leuten.

'Hat sich hier etwa die ganze Schule versammelt?!' 

Ich blicke rüber zu Louis und frage: "Ich gehe Liam suchen, kommst du mit?"

Lächelnd nickt er.

Etwas ratlos gucke ich mich in der Menge um. In dem Moment, in dem ich ihn ausmache, stolpere ich über irgendwas oder irgendjemanden.

Im Fall bemerke ich, wie jemand - von dem ich mir ziemlich sicher bin, dass es Louis ist- nach mein Handgelenk greift. Nur leider schafft er es nicht, mich fest zu halten und fällt direkt auf mich drauf.

Da ich mit dem Bauch auf dem Boden liege, drehe ich mich einmal unter Louis auf den Rücken.

Eigentlich will ich mich aus dieser peinlichen Position schnellstmöglich befreien, doch in mitten meiner Bewegung erstarre ich.

'Er hat so schöne Augen..'

Ich weiß nicht wie lange wir so da liegen, nur, dass ich durch jemanden in die Realität zurück geholt werde, da dieser ruft: "Guckt euch mal die Schwuchteln an!" "Ihhh, wo denn?"

unity. | larry stylinson.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt