Tag 30: Mitten in Busch und Steppe🏜️

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5:15 Uhr- Aufstehzeit.
Jetzt geht es für mich zum ersten Mal los in den Chaco.
5 Stunden Fahrt stehen vor uns.

Den ersten Teil der Strecke schlafe ich. Zum Frühstück gibt es Empanadas und Chipa, die wir uns an der Tankstelle kaufen. 😋

Wir vertreiben uns die Zeit mit Quizspielen, Lesen und Musik hören. 🎴🎶
Die Straßen werden immer schlechter.
Schlaglöcher alle paar Meter.

Steppe mit kleinen Bäumchen und auch Kakteen sieht man hier.🏜️
Außer die asphaltierte Hauptstraße gibt es nur Erdwege.

Der Chaco, also das Gebiet der angesiedelten deutschen Mennonitenkolonien wurde im Busch aufgebaut und fing durch eine Kooperative an. Alle legten Geld zusammen uns so haben sich die Deutschen ihre kleinen Dörfer aufgebaut. Insgesamt gibt es 3 Kolonien. Fernheim ist eine davon. In einem der Dörfer wohnen nur rund 15 Familien. 🏘️

Um 11 Uhr kommen wir bei Christines Mama an, die uns letzte Woche schon besucht hat. 🏡

Bis es Essen gibt, spiele ich mit Niki und meinem Gastpapa auf der großen Rasenfläche des Gartens Golf. 🏑

Dann gibt es Spagetti und zum Nachtisch Windbeutel mit Erdbeeren und Vanillepudding. 🍝

Eine Stunde Siesta und dann machen wir uns wieder auf. Meine Gasteltern sind zu Gast bei der ansässigen Gemeinde eingeladen, um einen Votrag der Ranger zu halten.
Ich werde zu Olivia gehen, ein Mädchen, ebenfalls aus meinem Team des JLTC. 🙆

Um 4 gehen wir beide zu Ihrer Großcousine die ein paar Häuser weiter wohnt.
Sie besitzt eine Ranch auf der 24 Pferde untergebracht sind. 🐴

Auf die Pferde  geschwungen und schon reiten wir beide mit Olivia's  Großcousine los.
Zwar war ich schon mal auf einem Pferd gesessen, aber viel mehr habe ich noch nicht mit diesen Tieren zu tun gehabt. Es ist das erste Mal, dass ich wirklich alleine reite. 🙈

Los geht es durch den paraguayischen Busch, über Wiesen und durch Gestrüpp abseits von Wegen. 🌵🌳

Nach 5 Minuten hat der Hund plötzlich etwas im Maul. Es ist ein Gürteltier.
Noch nie in meinem Leben habe ich so eines außerhalb des Zoos gesehen. 🐹

Ein paar Hundert Meter weiter bellt Tiger  (englisch *taiger*) wieder. Jetzt hat er ein Wildschwein aufgeschnüffelt, das uns über den Weg huscht. 🐗

Auch eine kleine Eule entdecken wir auf unserem Weg. 🦉

Nach kurzer Zwischenpause ist unsere Laune so groß, dass wir noch eine kleine Runde drehen wollen.
Insgesamt sind wir mit den Pferden 4 Kilometer unterwegs und unser Ausritt dauert fast 1 1/2 Stunden. ☺️

Wir reiten bis in den Sonnenuntergang hinein. Der Himmel sieht wunderschön aus.🌕🌙

Als ich absteige, spüre ich schon den Muskelkater in meinen Beinen. 😅

Zuhause unterhalten Olivia und Ich uns viel.
Ich bekomme eine Tasse und Süßes von ihr einfach so nachträglich zum Freundschaftstag geschenkt. Voll lieb! 😊
Ihre Mutter bestellt uns vegetarische Pizza, die wir ganz hungrig verspeisen.

Dann machen wir uns beide noch einen gemütlichen Abend und schauen Olivas Lieblingsserie namens Heartland. 🎬

2 Monate Paraguay Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt