Epilog

5 2 0
                                    

2 Monate Südamerika,
8 Wochen Paraguay.

Und so schnell ist sie auch wieder vorbei, die Zeit in Paraguay.
Wow!
Mir kommen es wie maximal 3 kurze Wochen vor, die ich da war aber dennoch ist es jetzt, im September so, als wäre gestern Ostern gewesen. Diese 2 Monate vergingen einfach rasend wie im Flug und das ist unglaublich!

Und schon von Anfang an, begab ich mich in das Abenteuer meines Lebens.

Alles fing an als ich mich am 7. September 2017 am Flughafen Frankfurt aus den Armen meiner Eltern entfernen musste.
Und dann stand ich, durch die Sicherheitskontrolle hindurch, im Gang der Gates. Ganz alleine! Auf mich allein gestellt!

Und sofort ergriff mich, zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl von großer Freiheit. Von Abenteuerlust! Und des Fernwehs. Ein unbeschreiblich gutes Gefühl!

Ein Stück meines großen Traumes den ich schon fast von klein auf habe, ging damit in Erfüllung. Jetzt machte ich mich endlich auf die Reise, um diese Welt zu entdecken!

Gleich am Anfang kam ich schon in Schwierigkeiten. Aber ich sage euch, ich habe mich gefühlt wie in einem Traum. Dass der Flieger nicht flug und wir erst einmal ein Hotel für die Nacht bekamen, sozusagen alles auf den Kopf gestellt war, war unfassbar spannend und abenteuerlich.
Und wäre all das nicht passiert hätte ich vielleicht nie diese echt lieben Menschen kennen gelernt, Jonas und Aron.

Ihr glaubt gar nicht wie toll es ist, frei zu reisen und plötzlich in anderen Ländern zu landen. Und dann kam es sogar dazu, dass ich in Peru herauskam.

Schon am ersten Tag fand ich mich in Asunción bei meiner Gastfamilie so wohl und war total begeistert, dass ich Zuhause überhaupt nicht vermissen musste.
Ich lernte die Ranger beim Volleyball und Fußballspielen kennen. Alle waren sofort richtig nett und aufgeschlossen und ich wusste, das sind tolle Leute.

Und so viele verschiedene Dinge habe ich  in dieser Zeit erlebt.

5 Tage lang konnte ich in eine Kindertagesstätte hineinschnuppern Kümmerte und spielte mit den Kindern, die aus den Vawelas der Stadt kommen und unter wirklich armen Verhältnissen leben.
So bekam ich einen Einblick, wie es sein kann, wenn du nur wenig zum Leben hast.

Ich wurde zum ersten Mal zum Ranger indem ich Teilnehmer beim Junior-Leiter Grundkurs sein durfte. Es war echt eine super Erfahrung. So viele neue tolle Leute habe ich kennen gelernt, wie Lucia, Aldana, Olivia,Lisa, Janet und Damaris und zusammen haben wir Spannendes erlebt. Mitten durch die Wildnis sind wir gewandert, haben uns unser eigenes Lager aufgebaut und ließen uns für die Nacht irgendwo in einem Wald nieder. Wir sangen viele christliche Lieder, hielten Andachten und insgesamt haben wir so viel über die Rangerarbeit und das Geistliche gelernt. Die ganze Zeit haben wir so viel gelacht und hatten unglaublich Spaß.

Dann ging es für mich in die Schule.
Es war so erstaunlich, denn noch nie hatten mich zuvor Menschen so liebevoll aufgenommen. Die Zeit dort war so schön.
Als wir durch die Schule gingen und Flor und Ich, lautstark die neuesten Lieder sangen, die gute Beziehung zu den Lehrern oder die englisch Stunden in denen wir kochten und die Feste wie den Día de la Amistad feierten.
An dem Tag war ich schon echt begeistert als ich sah, wieviele Klassenkameraden mir einfach Geschenke machten ohne, dass ich sie gut kannte.
Ich lernte zum ersten Mal den typisch paraguayischen Tanz und führte ihn, mit meiner Klasse vor der ganzen Schule vor.
Und dann vor Allem die Asambleas jeden Donnerstag in denen wir sangen und beteten.
Und immer wenn ich mir die wunderbaren Lieder wieder anhöre, die die Schulband spielte, kommt mir dieses freie und glückliche Gefühl und ich wünschte ich wäre dort.

Die vielen Male, die ich mit meinen neuen Freunden ausging. Das erste Mal bei Long Beach, um in den Día de la Amistad hinein zu feiern, mit meiner Ale im Beautysalon, der Quince oder mit Flor bei Sushi Pop.

Die gefühlt Tausenden Ausgänge mit meiner Familie zum Essen um das beste Eis und das beste Sushi oder paraguayische Spezialitäten zu genießen.

Ich konnte Olivia im Chaco wieder sehen.
Verbrachte 2 Tage mit ihr.
Wir reiteten durch die Wildnis und das Gestrüpp, entdeckten die Natur des trockenen Landesteil und sahen sogar Gürteltiere in freier Wildbahn.

Und dann war ich mit meiner Gastfamilie sogar, zum ersten Mal in  meinem Leben, in Brasilien unterwegs. Wir kamen in einem 5 Sterne Hotel unter, indem wir jeden Morgen zusammen ins Fitnessstudio gingen.
Ich tauchte in den Regenwald hinein, indem wir umgeben von kreischenden Vögeln waren. Und dann besuchten wir die Wasserfälle.
Es war so unglaublich, eines der 7 Naturweltwunder zu sehen, die Cataratas von Iguazú und direkt vor ihnen zu stehen.

Der Zeitvertreib mit den Rangern. Das Volleyballspielen jeden Sonntag. Meine Abschiedsfeier in der Schule sowie auch die Despedida mit meinen Freunden und  der Abschied am Flughafen.

Das alles werde ich nie vergessen!

2 Monate Paraguay Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt