Prolog

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Foto: Champion del Luxe(Lindas Turnierpferd in diesem Kapitel)(I don't own the picture)

Ich lief gerade am Rand des Abreiteplatzes entlang als ich meine Schwester rufen hörte, :"Sophie kannst du mir mal bitte mein Jackett geben? Und du kannst Champ auch schon die Gamaschen abnehmen wir sind gleich dran." Ich betrat den Abreiteplatz und ging auf meine grosse Schwester zu, die auf ihrem mehrfach gekörten Hengst Champion de Luxe saß. Das noch junge Pferd war groß und hatte ein beeindruckendes auftreten mit dem seidig glänzendem, dunkelbraunem Fell, war er wunderschön. Meine Eltern hatten meiner Schwester das Pferd gekauft, um sie weiter im Sport zu fördern als sie ihn vor einem halben Jahr bekam, war er schon mit 8 Jahren M- Dressur siegreich. Ich gab meiner Schwester ihr Jackett und bückte mich um Champ die Gamaschen von den Beinen zu nehmen. Meine Schwester schaute konzentriert und fragte knapp, :"Wie fallen die Noten aus?" Ich antwortete ebenso knapp, :"Nicht all zu hoch die höchsten so bei 71% und die niedrigsten so bei 61%." sie nickte mir zu als wäre es ein Danke. Sie setzte ihr Pferd in Bewegung richtung Viereck. Und ich stellte mich neben das Dressurviereck. Linda ritt ein und der bewegungsstarke Hengst zeigte sich schon jetzt von seiner besten Seite. Die beiden stellten sich auf der Mittellinie auf und grüßten die Richter. Nachdem Linda das Glöckchen als freireichen ertönte ritt Linda an. Sie absolvierte jede Lektion der M-Dressur fehlerfrei. Die fliegenden Wechsel, die Galoppverstärkungen, die Traversen, eifach alles. Es sah immer so leicht aus, wenn Linda und ihre Pferde durch das Viereck tanzten. Als meine Schwester das Viereck verließ und ihr Pferd lobte ertönte aus dem Lautsprecher die Stimme des Stadionsprechers, :"Für Linda Neumann und ihren Champion de Lux notieren wir 75,46% und damit belegt sie vorerst mit Abstand den ersten Platz." Als sie vor mir vom Pferd abstieg sagte ich zu ihr, :"Das war wirklich gut, und es kommen nur noch vier Starter." Sie gab mürrisch zurück, :"Naja, die Wechsel waren nicht sauber genug und die Traversalen hätten noch um einiges elastischer sein können." Zu dieser Antwort konnte ich innerlich nur den Kopf schütteln. Meine 19 Jährige Schwester hatte immer alles von meinen Eltern erhalten, gute Pferde, gute Trainer, ihre Anerkennung und alle Unterstützung die sie ihr im Sport geben konnten. Ich ritt ebenfalls aber nur hin und wieder Turniere. Ich bekam von meinen Eltern weder neue Pferde, besonders gute Trainer oder so viel Anerkennung wie Linda. Aber das war Ok für mich, es war schon immer so, es war eben einfach so. Sie und auch Linda meinten es sicherlich alle nicht böse, sie war eben älter und besser als ich, sie hatte die Unterstützung eben vielleicht einfach mehr verdient. Darüber habe ich mir aber eigentlich nie wirklich Gedanken gemacht. Als auch die letzten vier Starter mit ihren Ritten durch waren. War Linda immernoch auf dem ersten Platz. Sie stieg wieder auf Champ während ich ihr auf der anderen Seite im Steigbügel gegen hielt. Seine Beine hatten wir eben grade noch für die Siegerehrung weiss Bandagiert. Sie ritt mit allen platzierten wieder in das Viereck ein. Sie grinste glücklich während einer der Richter Champ die goldene Schleife an die Trense heftete und ein anderer ihr schmunzelnd zum Sieg gratulierte. Nachdem auch alle anderen platzierten ihre Schleifen entgegen genommen hatten, ging es auf die Ehrenrunden. Das Pferd unter meiner Schwester gab alles, kraftvoll lies er im starken Trab die Beine nur so fliegen. Es war beeindruckend und man sah dem Hengst an, dass er sichtlich spaß dabei hatte sich von seiner besten Seite zu zeigen. Nach der Siegerehrung ging ich neben meiner Schwester und ihrem Pferd her zu unserem Transporter. Meine Eltern hatten ihn gerade neu für sie gekauft damit sie wenn sie als Mitglied des Hessischen Landeskaders auf grossen Turnieren unterwegs war einen guten Eindruck machte. Es war ein Silberner Pferde LKW in dem Platz für 4 Pferde war und zusätzlich gab es noch eine gemütlich Wohnung in dem LKW in der man während grossen Turnieren schlafen konnten. Auf der Seite des Silbernen LKW's stand in Prunkvoller goldener Schreibschrift "Linda Neumann Dressagehorses" und daneben war ein Bild das meine Schwester und Champ in einer Siegerehrung mit einer goldenen Schleife an der Trense zeigte. Wir verluden Champ und setzten uns ins Führerhaus und fuhren los der Turniertag war für heute vorbei. Sie steuerte den grossen Transporter konzentriert vom Turniergelände. Wie immer hatten wir auf der Fahrt viel Spaß. Wir drehten die Musik laut auf und sangen aus voller Kehle mit obwohl keiner von uns Singen konnte. Sie war mir immer eine gute grosse Schwester gewesen, dafür das sie alle Anerkennung unserer Eltern bekam konnte sie ja schließlich auch nicht. Aber ich vertraute ihr und redete mit ihr über so gut wie alle meineGeheimnisse. Auch wenn diese eine Tatsache, dieser eine Schatten immer zwischen uns stand, was von keinem von uns beabsichtigt war, aber es war eben, wie so vieles bei uns, einfach so wie es war. Als unser Transporter auf den Hof rollte hörten wir wie Champ wie immer zur Begrüßung der anderen Pferde laut wieherte. Nachdem alles ausgeladen war, war es schon acht Uhr doch ich ließ es mir nicht nehmen noch meinen Wallach zu reiten. darauf hatte ich mich schon den kompletten Tag gefreut. Ich lief in den hellen Stall und aus der Box schaute ein Rappwallach mit einer Blesse die an der Stirn breit war und zum Maul hin schmaler wurde. Mein Black Diamond. Er war mittlerweile ca. 1,73m groß. Meine Eltern hatten ihn als er 6 Jahre alt war vor 3 Jahren auf einer Auktion für meine Schwester als Nachwuchspferd gekauft. Doch meine Schwester und er kamen nicht so wirklich miteinander klar. Unter ihr war er sehr unwillig und hat auch auf den Turnieren somit nicht die gewünschten Platzierungen mit nachhause gebracht. Es hatte nichts damit zu tun das meine Schwester nicht gut ritt oder er nicht gut ging. Sondern sie passten einfach nicht zusammen wie es bei manchen Reitern und Pferden halt ist. Doch das war mein Glück dadurch das Linda und er nicht so ein gutes Team waren durfte ich ihn einige male Reiten und fühlte mich von Anfang unglaublich wohl auf ihm. Meine Eltern wollten ihn eigentlich verkaufen, aber ich konnte sie dazu überreden, dass ich ihn behalten durfte. Ich holte ihn aus der Box und fing an ihn zu putzen ich kuschelte mich auch immer wieder an ihn. Ich Sattelte ihn und Band mein langes Blondes Haar, dass ein wenig gelockt ist, in einen Pferdeschwanz bevor ich meinen Reithelme aufsetzte und ihn in die Reithalle führte. Und es war wie immer sobald ich auf meinem Blacky saß war alles vergessen und ich fühlte mich einfach wohl. Nachdem ich ihn warmgemacht hatte fing ich an ihn ein wenig Dressurmäßig zu Arbeiten. Mittlerweile hatte ich ihn fast alleine, ausser ein paar Tipps von meiner Schwester auf ein gutes L Niveau gebracht. Ich ritt ihn eine gute Stunde bevor ich ihn absattelte, ihm sein Fressen gab. Und Blacky in die Box stellte. Ich gab meinem Pferd noch einen Abschiedskuss auf die Nase und ging nachhause. Weil ich nur 10 minuten Fußweg vom Stall entfernt wohne war das kein Problem auch wenn meine Schwester mit dem Auto schon vorgefahren ist. Ich kam um ca. 10:00Uhr an dem Schwedischen Holzhaus an. Es war kein grosses Haus ein ganz einfaches schwedisches Holzhaus in rot, weiss.  Ich schloss die Tür auf und ging direkt nach oben, weil ich davon ausging das alle anderen schon schliefen. Unser Haus hatte 3 Etagen. Im Keller lagerten unsere Pferdesachen, im Erdgeschoss wohnen meine Eltern. Meine Schwester war schon vor knapp einem halben Jahr ausgezogen. Und ich wohnte im Obergeschoss dort hatte ich meine eigene kleine zwei Zimmer Wohnung mit eigener Küche und Badezimmer. Ich ging in mein Schlafzimmer und ging nachdem ich mich umgezogen hatte direkt ins Bett.

 Ich ging in mein Schlafzimmer und ging nachdem ich mich umgezogen hatte direkt ins Bett

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Foto: Black Diamond (Sophies Pferd) (I don't own the picture)

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