10. Kapitel

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Amalias Sicht:

In der Tür stand...

Unbekannte Sicht:

In der Schule angekommen. Höchstpersönlich zeigte der Direktor wo sich das Sekretariat, die Spinde, Toiletten, Sporthalle, Cafeteria und die Unterrichtsräume befinden. Niemand war auf den Gängen, da alle Unterricht hatten. Naja es war ja auch schon seit 3 Stunden oder so Schule. Ich glaube es war beabsichtigt das wenn man Neu ist, in Ruhe alles gezeigt bekommt.

Jetzt fängt ein anderer Lebensabschnitt wieder an. Etwas ganz anderes als in den letzten Monaten. Es fühlte sich komisch an wieder zurück zu sein, aber halt in einer anderen Schule. Mal sehen wie es so wird!

Amalias Sicht:

Ich war so in Gedanken das ich für eine kurze Zeit total vergessen hab, dass heute doch der oder die Neue Schüler oder Schülerin kam. Dies war ja eigentlich der Hauptgrund für meine unaustehliche schlechte Laune.
Jeder Schüler schaute zu unserem Direktor, welcher in der Tür stand. Viele versuchten mit komischen Verrenkungen zu sehen, wer hinter dem Direktor stand. Dies ist eigentlich schon komisch, dass der Direktor höchstpersönlich die neue Person in die Klasse bringt und dann auch erst so spät. Normalerweise kommt die neue Person zu Beginn des Schultags und auch ohne Direktor oder sonst wem.
"Guten Morgen. Wie ihr vielleicht schon gehört habt, kommen Neue Schüler in eure Klasse. Bitte seid nett zu ihnen und nimmt sie gut auf. Es ist eine Ehre für unsere Schule, solche Berühmtheiten auf unserer Schule zu haben."
Bitte was? Seid wann macht der Direktor einen solchen Aufstand wenn wir jemand neues bekommen?Aber die großen Fragen: Neue Schüler anstatt neue Schülerin oder neuer Schüler! Berühmtheiten?

Jeder machte noch größere Augen und wollte jetzt noch mehr sehen, wer hinter dem Direktor steht. Unser Lehrer grinste nur.
"Ja also ich wünsche euch noch einen schönen Schultag. Jungs ihr könnt jetzt eintreten.", sagte er und drehte sich um.
Danach ging er und die Neuen kamen rein. Sie schauten alle auf dem Boden. Wie viele sind das denn?
Ein paar Mädchen zogen scharf die Luft ein und zappelten auf einmal rum.
Ich zog nur eine Augenbraue in die Höhe weil ich dieses Verhalten nicht verstehe.

"Ja also hier sind sie. Es werden eigentlich alle von euch die Jungs sicherlich kennen, denn sie sind Weltstars", prallte unser Lehrer.
Man hörte in der Klasse Unruhe und Getuschel. Sogar die Jungs waren ganz hibelig. Auf einmal hörte man gekreische und "Ich kann es nicht glauben" "Das muss doch ein Traum sein" "Ich liebe euch One Direction".
Ich schaute zu meiner Freundin Lotte die so wie es aussieht, auch nicht mehr einkriegte. Ich verstehe ja nur Bahnhof. Aber momentmal On Dischion oder wie auch immer die heißen? Hat mir davon nicht Lotte schon unendliche Male das Ohr voll gequatscht und Mel mir am Samstag irgendwas darüber erzählt?

Die eins, zwei,...fünf Jungs  zählte ich, schauten jetzt das aller erste mal vom Boden auf und lächelten gequält.
"Ja also wie ihr sehen könnt ist One Direction hier bei uns jetzt an der Schule und ja ähm Jungs wenn ihr wollte könnt ihr euch noch vorstellen, aber das müsst ihr ja eigentlich nicht, weil es kennt jeder euch."
Äh nein?! Bin ich den hier die einzige?
Die fünf Jungs nickten sich zu und der erste fing an zu reden.
"Ja also ich bin Zayn", sagte einer der Jungs.
Der nächste mit braunen Haaren stellte sich als Liam vor.
Danach kam noch der blonde, welcher Niall hieß und ein bisschen einen Akzent drauf hatte.
Einer von ihnen stellte sich als Louis vor und der letzte von den Jungs der aussah wie ein Wischmob mit seinen braunen Locken hieß Harry.
"Wir haben noch eine Bitte an euch. Uns ist es sehr wichtig das ihr uns als ganz normale Mitschüler behandelt und nicht irgendwie extra. Und wir wären euch sehr dankbar wenn ihr der Presse oder euren Freunden nicht erzählt das wir hier ab jetzt auf die Schule gehen, sonst müssen wir leider die Schule wechseln", sagte einer mit braunen Haaren. War das nicht Liam oder Louis oder Niall? Ach keine Ahnung ich bring ja jetzt schon die ganzen Namen durcheinander.
Alle in der Klasse nickten aufgeregt. Es sah so aus das alle verstanden haben mit welchem Konsequenten wir rechnen müssen, wenn es ans Licht kommt das irgendwelche Möchtegern-Superstars hier bei uns sind.
"Ja gut dann haben wir das auch geklärt. Also Jungs dort in der ersten und zweiten Reihe bei Amalia sind eure Plätze", sagte Mr. Nuwinski.
Die fünf Jungs gingen lächelnd direkt auf mich zu und verteilten sich in den Reihen. Links neben mir saß der blonde und rechts saß Wischmob. Ich hockte in der Mitte.
Konnte meine Laune noch tiefer gehen?
Alle schauten mit eifersüchtigen und Killer Blicken zu mir.
Wieso zu mir?! Bitte nicht. Wegen denen schreibe ich schlechte Noten! Könnt ihr nicht einfach wieder aus der Tür gehen und einfach verschwinden und euer eigenes Leben Leben, dafür wäre ich euch echt dankbar.
"Hey", sagten die Jungs zu mir. Ich ignorierte diese und schaute zu meinem Lehrer der mich komisch anschaute und wahrscheinlich darauf wartete, dass ich ihnen um den Hals springen und sage das ist der beste Tag meines Lebens und ich kann es nicht fassen, ich liebe euch und ihr seid ja so tolle Möchtegern Stars aber wisst ihr was, jeder kann Fußball spielen man muss nicht ein Profi sein.
Tja darauf kann Mr. Nuwinski lange darauf warten weil dies mit Sicherheit nicht passierte.
Als der Lehrer dann auch endlich bemerkte das ich darauf wartete das er endlich wieder mit seinem Unterricht fort fährt, machte er dies.

Die Stunde ging quälend langsam rum und ich konnte es nicht abwarten das endlich Pause ist. Unser Lehrer schaute öfters mal zu mir und den Jungs, da er wahrscheinlich dachte das ich ihnen das Ohr voll quatschte, aber nein ich habe noch kein einziges Wort zu den "Stars" gesagt und sie haben es wahrscheinlich auch kapiert das ich kein Intresse an einer Konversation mit ihnen habe. In der Klasse war es heute sehr leise, aber man hörte öfters mal getuschel von Mädchen die etwas laut über die Jungs schwärmten. Ich bemerkte schon die ganze Stunde das wirklich alle, außer vielleicht die Jungs weil diese vielleicht dachten sie wären Konkurenz für sie, zu den Jungs starrten und ihnen Zettel zu warfen.

Der Pausenton erklang. Endlich! Alle stürmten auf meinen und den hinteren Tisch zu. Ich packte schnell mein Zeug zusammen und quetschte mich durch die Menge durch. Als ich mich durch quetschte, quetschte sich meine Schwester nach ganz vorne. Die Killer Blicke blieben aber bei mir nicht unbemerkt. Wieso? Meinen die etwa ich fühle mich jetzt besonders, weil ich neben den Fußball Profis sitze, ehm nein. Liebend gern würde ich einfach nur mit irgendjemand Sitzplatz wechseln.
Ich schaute Lotte an, welche auch an meinem Tisch stand. Steht sie jetzt wegen mir an unserem Tisch oder wegen den Neuen?
"Kommst du?", fragte ich sie.
"Ähm ja, könntest du vielleicht ...  schonmal vorgehen? Ich komme gleich, aber so eine Chance kann man sich nicht engehen lassen", quietschte sie. Na super. Meint sie, sie ist etwa das einzige Mädchen wo Fußball Profis anhimmelt? Ich wusste gar nicht das sie auf Fußball steht. Naja wenn man wohl einen Bruder hat, wird wohl so ein bisschen mit eingeführt.
Amalia jetzt sei mal nicht so böse! Freu dich einfach für sie und sie hat ja gesagt das es eine große Chance für sie ist und das hat sich bestimmt in ein paar Tagen alles gelegt dieser ganze Trubel.
Somit ging ich dann alleine in die Cafeteria und hockte mich an unseren Stammtisch. Jede Clique hatte hier ihren eigenen runden, achter Tisch. Meine Clique beatand aus Lotte und mir, somit hatte der Tisch noch 6 Plätze frei, dieser war der einzige Tisch mit Sitzplätzen die noch frei waren, da jeder eine relativ große Clique hatte. Das größte Verbot war sich einfach an einem anderen Tisch zu hocken.
In der Mitte der Cafeteria standen die Tische von den beliebten hier in der Schule, wo auch meine Schwester dazu zählte. Es war wie ein Kreis gegliedert: In der Mitte die beliebten, etwas weiter außen die normalen und in den Ecken die unbeliebten. Unser Tisch stand in einer Ecke, fragt mich nicht wer das angeordnet hat wo man sitzt, dass wurde irgendwie bestimmt.

Ich saß alleine an unserem Tisch und wartete auf Lotte. Wo bleibt sie den nur?  Sie hat doch gesagt sie kommt gleich. Sind ihr jetzt die Fußballer wichtiger wie ich?! 

Der Pausengong erklang. Ich machte mich also alleine auf dem Weg zu unserem Klassenzimmer. Heute in der Cafeteria war es erstaunlicherweise auch ziemlich ruhig und es waren wenig Schüler da, was eigentlich nie der Fall ist. Überall im Gang standen Schüler, welche über etwas tuscheln. Wieso müssen alle über mich immer lästern?  Aber aufeinmal hörte ich ein Mädchen die "Stars" sagte.  Halleluja, es wird nicht über mich geredet. 

Mit mir betrat auch schon unser Lehrer den Raum. Es standen alle Schüler vor meinem Tisch gesammelt, darunter fand ich auch Lotte. Super jetzt sind ihr die Fußballprofis schon wichtiger, als ich. Und wie soll ich jetzt bloß an meinen Sitzplatz kommen, wenn jeder davor steht? Ich schaute zu meinem Lehrer, welcher mit einem wahrscheinlich gefaktem Lächeln an seinem Pult saß und darauf wartete das jeder an sein Platz jetzt geht.  Normalerweise muss man sofort immer ruhig da sitzen wenn er dem Raum betritt, sonst hört man ein "Der Unerreicht hat schon angefangen und wir haben dieses Jahr soviel Stoff, sonst müsst ihr halt mal eine Stünde länger da bleiben."  Ja wo man gerade von wertvollen Unterrichtsminuten redet, schon räusperte sich unser Lehrer und sagte gespielt fröhlich: "Mein Herrschaften, es wäre eine Ehre, wenn sie sich jetzt an ihren Sitzplatz begeben. Sie können ja später noch mit den Jungs reden."
Bin ich hier eigentlich die einzige die diese Jungs auf die Nerven geht und mich nicht beeindrucken? Als jeder auf seinem Platz war, konnte ich endlich wieder zu meinem Platz. Die Jungs lächelnden mich an, naja Wischmob hatte eher ein Flirt-Lächeln im Gesicht.

Gerade wollte ich zum schreiben beginnen, als ich einer von den Neuen tuscheln hörte: " Hat jemand von euch ein Blatt und einen Stift?" "Oh scheisse", beantworte einer der Jungs. Waren die überhaupt schonmal in der Schule? Jeder Mensch weiß doch das man was zum schreiben braucht. Auf einmal bemerkte ich wie jemand mir auf die Schulter klopfte. Mein Kopf drehte sich in die Richtung. Ich sah in das Gesicht von Blondie.
"Hey hast du vielleicht ein Block Blatt und einen Stift für uns?", sagte er lächelnd. Ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne. Blondschopf blickte mich verwirrt an. Ja er dachte jetzt bestimmt das ich jubelnd aufstehe und die Sachen vor seine Füße leg.
Stopp Amalia! Lass deine schlechte Laune bei jemanden anderen aus!
Also holte ich aus meiner Tasche einen Block, krammte in meinem Mäppchen und gab jeden der Jungs einen Stift und ein Blatt. Lächelnd bedankten sie sich. Automatisch musste ich auch Lächeln.

Different Twins and One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt