11. Kapitel

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Amalia's Sicht:

Der Schultag war zu Ende. Was war das denn bitte für ein Schultag? Naja, die letzten Stunden gingen einigermaßen, da es die anderen Lehrer nicht so interessiert hat, ob jetzt Stars in unsere Klasse hocken oder nicht. Hoffentlich ist jetzt nicht jeder Tag mit so viel Trubel über die neuen. Lotte hat mich heute auch einfach stehen lassen. Nach dem letzten Gong haben die Jungs ziemlich schnell das Schulgebäude verlassen, mit einer Horde Fans wo Lotte dazu zählt.

Endlich bin ich zu Hause. Ich ging gleich nach oben in mein Zimmer und machte mich an meine Hausaufgaben.
Aufeinmal kam mein Zwilling in mein Zimmer gestürm: " Du Nichtsnutz hast du gar nichts zum Essen gemacht?! Du gehst jetzt gefälligst runter und kochst mir etwas vernünftiges! Wo bin ich den hier?" Nur weil sie nicht kochen kann, soll ich für sie jetzt etwas kochen? Dann soll sie es doch lernen und nicht immer mich machen lassen! "Nein!", sagte ich in einem sanften Ton und ging aus meinem Zimmer raus. Als ich gerade die Treppen runter gehen wollte, stolperte ich über den gestellten Fuß von Soso, stolperte vor, knickste mir meinen Fuß um und flog, mit einem lauten Schrei, die Treppen herunter.
Mit verschwommen Blick sah ich wie meine Schwester oben bei der Treppe stehen und fies lachend. Ich saß hier mit Tränen in den Augen und mein Fuß schmerzte hölisch. So gut wie es ging rafte ich mich hoch, humpelte in den Keller zu meinem Tanzraum. Dort ließ ich mich an der geschlossenen Tür nieder gleiten und weinte. Mein Fuß pochte und ich bemerkte das es wieder der gleiche Fuß, die gleiche Stelle ist wo ich letzte Woche hatte.

Ich kroch auf dem Boden zu meiner Musikanlage und drehte die Musik so laut auf wie es ging. Der Boden vibrierte von dieser Lautstärke, wahrscheinlich konnte es die ganze Nachbarschaft hören, aber das war mir egal. Die Tränen liefen und liefen und irgendwann began ich mir den Schmerz aus der Seele zu schreien, welche sich körperlich aber auch physisch ansammelte.

Ich glaube jeder hat so Momente wo man einfach weinen muss. Ich war traurig und wütend zu gleich über meine Schwester, meine Eltern, die Schule,..
Aber die Musik übertönte ich nicht.

Als der Tränen Vorrat sich nach einiger Zeit zu Ende beugte, krempelte ich meine Hose hoch und sah mir meinen verletzten Knöchel an. Geschwollen! Na super! Auch noch der gleiche Fuß, gleiche Stelle wie schon vor einer Woche.

Ich widersetze mich einmal gegen meine Schwester und dann sowas. Wegen einer Kleinigkeit! Weil ich mal man nicht ihr Dienstmädchen spielen will. Wieos tut sie mir das an?! Was hab ich ihr getan?!
Schluss jetzt Amalia! Du gehst jetzt hoch und zeigst Sophia das sie dir nichts getan hat und ich nicht immer gehorche, dass sie sich mal ihre eigenen Füße bewegen kann!
Vorsichtig Stütze ich mich am Boden und raffte mich auf. Naja, das war zumindest der Plan. Als ich meinen Fuß auf den Boden setzte, schrie ich vor Schmerzen und fiel wieder auf dem Boden. Na toll.
Okay dann kriech ich halt auf allen vieren bis zu den Treppen, humple dann hoch, geh in die Küche und von mir etwas zu Kühl und Schmerztabletten. Gesagt getan, naja zumindest nicht so einfach.

In der Küche sah ich wie Mama und Soso schon am Esstisch und so wie es aussah warteten auf das Essen.
"Wo ist unser Essen?!", sagte Mam wütend zu mir.
"Ähm i-ich muss es n-noch machen."
"Das kann dich noch wahr sein! Meinst du etwa ich hab den ganzen Tag Zeit?!"
"Tschuldigung"
"Ich stell ab morgen eine zuverlässige Hausfrau hier ein. Dass das Püpchen sich nicht die Hände dreckig machen muss."
Mit großen Augen schaute ich sie an. Mein Zwiling grinste teuflisch.

Ich mach hier den ganzen scheiß Haushalt in diesem viel zu großem Haus und werde jetzt also Püpchen dargestellt?! Ich habe mich immer gegen eine Hausfrau geweigert, weil ich nicht möchte das hier jemand fremdes die ganze Zeit im Haus ist und ich möchte nicht so ein Hochnäsige Leben, trotz dem viel Geld meiner Eltern.




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