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EIGHT. LITTLE GIRL

„Ihr dachtet doch nicht tatsächlich, dass ich ein Werwolf sei", meinte ich leise, recht amüsiert und wandte meinen Blick zu Stiles

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Ihr dachtet doch nicht tatsächlich, dass ich ein Werwolf sei", meinte ich leise, recht amüsiert und wandte meinen Blick zu Stiles.

Dieser parkte gerade vor meinem Haus und schaltete den Motor ab, welcher wie so oft, erst nach etlichen Versuchen ansprang.

„Hey, dass war auch meine Theorie", gab er etwas beleidigt zurück und drehte sich zu mir.

Ich verdrehte lächelnd die Augen.

„Aber Faye ist ein Beta und kein Alpha, Stiles. Und glaub mir, wenn ich Krallen und Reißzähne hätte, wärst du die erste Person, die es erfahren würde."

Auf Stiles' Gesicht bildete sich ein breites Grinsen, welches ich nur herzlichst gerne erwiderte.

In seiner Gegenwart konnte ich so sein, wie ich war. Und musste mich nicht verstellen, um in seinen Augen das perfekte Mädchen darzustellen.

„Danke, übrigens", sagte ich leise und wandte meinen Blick wieder zu ihm, als ich kurz zu meinem Haus rübersah.

Ich beugte mich leicht über die Mittelkonsole zu Stiles und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.

„Du bist der erste Mensch, der mich so akzeptiert wie ich bin. Und mittlerweile schon ein bester Freund", flüsterte ich lächelnd und schnappte mir gleich darauf meine Tasche aus dem Fußbereich.

Sein Grinsen wurde breiter.

„Sehen wir uns morgen?", fragte ich verlegen und öffnete die Tür einen Spalt, ehe ich nochmal zu ihm sah.

Er nickte. Noch immer etwas betäubt von dem kleinen Kuss, welcher aber von Herzen kam.

Ich mochte ihn und das nach einer so kurzen Zeit.

Vielleicht auch ein bisschen mehr.

Langsam klappte ich das Buch zu, welches neben mir auf dem Bett lag.

Meine Finger strichen leicht über den Titel, welcher in Blockbuchstaben gehalten wurde, während meine Augen über alle drei Bücher glitten.

Konzentration und Ruhe.

Ich biss mir leicht auf die Unterlippe, als mein Blick zu der Bibel schweifte, welche einige Meter weiter auf meinem Schreibtisch lag.

Langsam atmete ich tief durch und konzentrierte mich auf das heilige Buch.

Meine Augen fixierten dieses und streckte vorsichtig meine Hand danach aus.

Das Licht in meinem Zimmer begann leicht zu flackern, als das Buch anfing sich zu regen und leise über das dunkle Holz zu schleifen.

Ich legte leicht meinen Kopf schief, als mein Blick auf die Bücher neben mir fiel und ich langsam meine Hand über sie gleiten ließ.

Auch diese bewegten sich, eines nach dem anderen und stiegen langsam auf.

Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als sie sich alleine in der Luft bewegten.

Das flackernde Licht allerdings ignorierte ich und zog meine Ellbogen etwas näher an meinen Körper, ehe ich meine Hände langsam nach oben hob.

Das Bett unter mir begann sich langsam zu regen und hörte das leise Knarzen des Parketts, auf dem es stand.

Ein leises Kichern entfloh mir, als ich wenige Zentimeter über dem Boden schwebte und die Bücher weiterhin im Zimmer umher schwebten.

Begeistert sah ich auf meine Hand, als die Stimme meiner Mutter aus der Küche ertönte.

„Carrie?"

Perplex sah ich zur Tür und hörte bereits ihre dumpfen Schritte, welche die Treppen hoch eilten.

Zwei der Bücher flogen unbeabsichtigt gegen die Wand, worauf sich meine Hände etwas verkrampften, da ich das Bett so leise wie möglich zurück auf den Boden gleiten lassen wollte.

Die Bücher ließ ich schnell zurück auf den Tisch gleiten und somit auch die, welche zuvor auf dem Parkett gelandet waren.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als meine Mutter energisch an der Tür klopfte und ich mich schnell seitlich ins Bett legte.

Meine Hand legte ich unter das Kopfkissen und schnipste leise, sodass das Licht erlosch und meine Mum ins dunkle Zimmer stürmte.

Ich atmete ruhig und sah starr an die gegenüberliegende Wand.

Ich spürte das Misstrauen, welches meine Mutter hegte. Aber auch ihre Angst.

Sie sah sich prüfend in meinem Zimmer um, in der Hoffnung, sie würde etwas ungewöhnliches entdecken.

Doch alles war so wie immer.

Die Bibel lag auf den Büchern aus der Bibliothek, weswegen sie diese nicht auf den ersten Blick fand.

Ein leises Klirren ertönte, als sie irgendeinen Gegenstand auf den Nachtisch legte, welcher sich hinter mir befand.

Langsam bewegte ich meine Finger, um irgendein Gefühl dafür zu bekommen, während meine Mutter eine Decke über meinen leicht zitternden Körper legte.

„Ich lasse nicht zu, dass dir jemand wehtut, kleines Mädchen. Hier bist du sicher. Mit mir", flüsterte sie an mein Ohr und spürte ihren heißen Atem auf meinem Gesicht, als sie mir einen leichten Kuss auf die Wange hauchte.

Schnell hörten die sanften Bewegungen meiner Finger auf und ballte meine Hand zu einer Faust, als ich bemerkte, welchen Gegenstand sie in der Hand hatte.

Die Klinge des Küchenmessers glitt von dem Nachttisch, bohrte sich waagerecht in den Parkettboden und hinterließ eine kleine Einkerbung.

Meine Mutter zog leicht erschrocken die Luft ein und ließ ihren Blick zu dem Messer schweifen, welches im Boden steckte.

Jedoch fing sie sich schneller, als erwartet.

Denn sie legte sich neben mich, während ihr Arm auf meiner Taille ruhte.

Nur langsam schloss ich meine Augen und versuchte trotz der bedrängenden Anwesenheit meiner Mutter zu schlafen.

𝐒𝐌𝐀𝐋𝐋 𝐌𝐄𝐑𝐂𝐈𝐄𝐒. STILINSKI Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt