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FIVE. I'LL PICK YOU UP AFTER SCHOOL

Verlegen strich ich mir eine meiner honigblonden Haarsträhnen hinters Ohr, als ich mich kurz, schon beinahe schüchtern im Schulflur umsah

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Verlegen strich ich mir eine meiner honigblonden Haarsträhnen hinters Ohr, als ich mich kurz, schon beinahe schüchtern im Schulflur umsah.

Einige Schüler standen an ihren Spinden und tauschten den neuesten Gossip aus, während andere in die Bibliothek gingen oder bereits in den Unterrichtsräumen verschwanden.

Die erste Stunde begann erst in zwanzig Minuten, dennoch war ich an diesem Tag schneller von zu Hause raus.

Ich wollte meiner Mutter nach gestern Abend nicht mehr begegnen und mied Gespräche, sowie Blicke. 

Leise seufzend begab ich mich zu meinem Spind und holte die nötigen Bücher heraus.

Ich schloss ihn wieder und drehte mich wieder Richtung Gang, als ich zwei bekannte Stimmen hörte.

Langsam hob ich meinen Blick und entdeckte Scott und Stiles, welche gerade zur Tür hereinkamen und in ein offensichtlich sehr ernstes Gespräch vertieft waren.

„Kommt es dir überhaupt nicht seltsam vor? Nicht mal ein kleines bisschen?!", vernahm ich Stiles' perplexe Stimme und sah ihn mit zwei Zetteln vor Scott's Gesicht herumwirbeln.

Scott verdrehte leicht genervt die Augen und sah zu seinem besten Freund, welcher eine recht beleidigte Miene aufsetzte.

„Das muss aber nichts bedeuten, Stiles", meinte dieser nur und sank Stiles' Hand, um wieder eine freie Sicht auf den Flur zu haben, als er mich entdeckte.

Sofort sank ich meinen Blick wieder und setzte mich schnell in Bewegung, um zum Unterricht zu gelangen.

„Carrie, warte!", rief Scott's bester Freund und hörte, wie er mir mit stürmischen Schritten folgte.

Ich hätte ihn nie so schnell eingeschätzt, denn er holte mich ein und kam direkt vor mir zum stehen.

Ruckartig stoppte ich und hob meinen Blick zögernd zu ihm hoch, was ihn ein wenig überraschte.

Fragend hob ich eine Augenbraue.

„Mir gefällt dein kleiner Funken Selbstvertrauen", fing er verlegen lächelnd an und sah zu mir herunter.

Seine Hand fuhr nervös durch seine Haare, als mein Blick zu den zwei Zetteln glitt, welche er noch immer in seiner anderen hielt.

„Worum ging es?", fragte ich und deutete mit einem Nicken auf die Unterlagen.

Stiles' Augen wanderten nach unten, wimmelte allerdings schnell ab, was mich ein wenig stutzen ließ.

„Nicht so wichtig. Zumindest jetzt gerade nicht", meinte er leicht nervös und ließ die Zettel hinter seinem Rücken verschwinden.

Mein Blick folgte seinen Händen.

„Wenn du nicht darüber reden willst, wieso bist du mir dann nachgelaufen?", fragte ich und sah kurz zu den anderen Schülern, welche uns beobachteten.

„Ich möchte, dass du Scott und die anderen besser kennenlernst. Und mich", antwortete er und grinste am Ende seines Satzes, was mich dazu veranlasste sein Lächeln zu erwidern.

Ich biss mir leicht auf die Unterlippe.

„Ich weiß nicht."

„Bitte", fügte Stiles leise hinzu und sah mich flehend, mit einem gekonnten Hundeblick an.

„Wenn ich 'Ja' sage, was wird mich erwarten?", stellte ich meine lächelnde Gegenfrage und entlockte ihm somit ein leises Lachen.

„Keine Lügen. Das verspreche ich dir", antwortete er ehrlich, was ich alleine an seiner nun monotonen Stimme erkannte.

Ich musterte kurz seine haselnussbraunen Augen und stimmte schließlich mit einem stummen Nicken zu.

„Yeah, ich hole dich nach der Schule ab", grinste er und drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange, ehe er an mir vorbei und um die vorige Ecke stürmte.

Perplex starrte ich nach vorne und auch die Schüler, welche an ihren Spinden standen konnte es gerade nicht glauben.

Leicht lächelnd strich ich mit meinen Fingern über die leicht kribbelnde Stelle, ehe ich mich langsam zur ersten Stunde machte.

𝐒𝐌𝐀𝐋𝐋 𝐌𝐄𝐑𝐂𝐈𝐄𝐒. STILINSKI Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt