Kapitel 7 ~ "Ich bedeute ihm nichts"

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Meine Augen öffneten sich, als ich Zayns Stimme vernahm. Meine Sicht war leicht verschwommen, doch nach mehrmaligen Blinzeln sah ich wieder klar. Erinnerungen von letzter Nacht durchfluteten mich. Die Liebe die er ausgestrahlt hatte. Die Gefühle die zwischen uns waren. Meine Hoffnungen endlich was ernsthaftes mit ihm zu haben. Vielleicht würde er das mit Perrie beenden? Ich war mir sicher, dass er mich genauso liebte wie ich ihn. Ich wollte ihn mehr als alles anderen. Mein Verlangen war unstillbar. Und dies war allein sein Verdienst. Meine Gedanken kreisten nur noch um ihn. Zayn machte mich glücklich. Glücklicher als es je jemand zuvor getan hat. Mehr als es je jemand tun könnte. Ich wollte ihm mein Herz schenken. Ihm meine Gefühle gestehen. Wenn nicht jetzt-nach dieser gefühlvollen Nacht- wann dann? Zayn stand im Flur, das Handy ans Ohr gedrückt und die Stirn in  Falten gelegt. Wie von alleine stand ich aus dem Bett auf und begab mich zu ihm. Zayn hatte mir den Rücken zugedreht. sein Handy immer noch ans Ohr gedrückt. Meine Arme legten sich um seinen wärme austrahlenden Körper. Doch er schüttelte mich wieder ab. Etwas verletzt sah ich ihn an.

"Perrie bitte hör mir doch mal zu", Ah, Perrie. Daher wehte der Wind. "die junge Frau wurde von einem Mann exessiv belästigt und ich hab' sie bloß verteidigt. Du weißt doch ganz genau was bei sowas alles passieren kann", kurz herrschte Stille und Zayn schien ihren Worten zu lauschen. Seine Körperhaltung war angespannt und man konnte die Muskeln an seinem Rücken erkennen. "Ja, ich hol dich gleich am Flughafen ab... Ich liebe dich auch", dieser letzte Satz versetzte mir einen großen Stich. Was hatte ich mir auch gedacht? Dass er mich liebt und sie verlassen würde? Und das bloß wegen dem was gestern passiert war? Ja, genau das hatte ich. Die Erkenntniss mich so getäuscht so zu haben, tat mehr als nur einfach weh. Es zerriss mich.  Ich fühlte mich mehr als dämlich. Zayn hatte aufgelegt und sich zu mir gedreht. Seine Gesichtszüge sahen etwas peinlich berührt aus. 

"Keine Sorge. Gib mir eine Minute und schon bin ich verschwunden", meine Stimme hatte einen bitteren Unterton und meine Augen funkelten kalt. Ich wollte ihm nicht zeigen, was ich bis vor ein paar Minunten gedacht hatte. Ihm nicht zeigen wie enttäuscht-verletzt- ich war. Bevor er zu einer Antwort ansetzen konnte wand ich mich ab. In seinem Schlafzimmer suchte ich mir schnell meine Klamotten zusammen und zog diese an. Meine Hände zitterten von der Anstregung meine Tränen zurück zu halten. Ich hörte wie Zayn ins Zimmer kam. Diesmal war ich diejenige die ihm den Rücken zu drehte. Er sollte meine Tränen nicht sehen, denn ich wusste was dann passieren würde. Er würde mich in den Arm nehmen, um verzeihung bitten und ich wäre so dumm es zu tun. Zu zulassen, dass er mich so verletzte. So dumm wollte ich nicht sein. Natürlich wäre es jetzt für mich einfacher, ihm zu verzeihen. Doch nochmal von ihm so verletzt zu werden, würde ich nicht können. Ich würde es nicht aushalten. Und ich weiß, jedesmal wenn er dann wieder zu mir kam, würde ich nachgeben. Ich wollte dies nicht mehr. Ich wollte nicht mehr bereitwillig dabei zu sehen, wie er mich zerrstörte. Mit mir nicht!

"Luisa, bitte, lass es mich erklären" hauchte er und legte mir eine Hand auf die Schulter. Doch diesmal war ich diejenige die ihn abschüttelte. Während ich mich umdrehte fauchte ich:"Lass es einfach, Zayn!" Mein Blick war kalt wie Eis. Es überraschte mich selbst, dass ich so kalt sein konnte und mich überkam sofort ein schlechtes Gewissen, doch ich musste so kalt sein. Egal wie süß er gerade aussah. Egal wie sehr ich ihn liebte und einfach verzeihen wollte, doch ich konnte nicht. Perrie würde immer an erster Stelle stehen und das würde ich nicht aushalten können. So schnell wie ich konnte verließ ich Zayns Haus, rannte schon beinahe. Rannte weg. Weg von ihm. Je schneller, desto besser. Ich befürchtete mit jeder Sekunde, die ich auch nur in seiner Nähe war, schwach werden zu können. Mir war egal wie ich nach Hause kam, hauptsache ich war weg von ihm. Denn wenn ich länger bleiben würde, würde ich ihm wieder verfallen. Und das war nicht gut. Für keinen von uns beiden. Es konnte einfach nicht gut gehen. Nicht so. 

His secret (Zayn Malik Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt