Kapitel 2

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Ich saß in meinem Zimmer als es an der Tür klopfte und Defne ihren Kopf durch den Schlitz steckte.

,,Was machst du denn hier ?,,fragte ich glücklich da ich sie schon seit 2 Wochen nicht mehr gesehen habe. Wir beide sind wie Schwestern.

Sie lächelte kam auf mich zu und umarmte mich.
,,Tja da unsere Ärztin beschäftigt ist musste ich kommen.,,

,,Ich muss sowieso noch kurz nach den Patienten gucken und gehe dann nach Hause.,,

,,Ja dann los ich muss dir sovieles erzählen.,,

Ich stand auf und lief Richtung Zimmer 412. Defne mir hinterher,ich hatte ihr zwar gesagt das sie nicht rein darf aber sie hörte mir wie immer nicht zu. Ich klopfte und ging mit Defne im Schlepptau rein. Er lag im Bett und daneben im Rollstuhl war ein anderer Patient. Warte mal ist das nicht dieser Typ der ein Tag vorher eingeliefert wurde und wegen dem Melih so rumgeschrien hatte ?

Melih sah mich genervt an was ich ihm gleich tat.

M:,,Was willst du schon wieder ?,,
Ich:,,Bisschen netter geht es wohl oder du sprichst mit einer Ärztin.,,
M:,,Ach-,,
?:,,Melih komm runter alles gut.,,
M:,,Misch dich nicht ein Semih,und wer ist das hinter Ihnen ?,,

Defne kam bisschen näher und als Semih sie saß riss er seine Augen auf genau wie Defne. Was ist denn hier los ?
D:,,Du..,,
Ich:,,Ihr kennt euch ?,,
Semih sagte nichts und Defne sah mich an mit dem Blick ,,Ich-sag-es-dir-später,,. Ich kontrollierte Melihs Werte und seine Wunden und stellte mich wieder vor sein Bett.

Ich:,,Deine Werte sind stabil und die Wunden sind auch auf dem Weg der Besserung.,,
M:,,Das möchte ich nicht wissen wann kann ich wieder arbeiten.,,
Ich:,,Im Moment würde ich sagen erst in 2 Wochen.,,
M:,,Nicht in einem Monat ? Ich glaub sie verstehen mich nicht ich will morgen raus ich muss wieder an die Arbeit ich kann hier nicht einfach so liegen.,,
Ich:,,Ich kann sie nicht entlassen sie müssen hier bleiben. Arbeiten werden sie schon schnell genug wieder bitte halten sie sich an das was ich ihnen sage und machen Sie mir und Ihnen nicht noch andere Probleme.,, Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging aus dem Zimmer mit Defne zusammen.

Auf dem Weg zu meinem Auto murmelte ich immer noch wütend:,,Der hat sie doch nicht mehr alle ,Mister ich muss morgen raus, bist du der Arzt oder ich du Penner.,,

Defne lachte neben mir los.
,,Der Typ regt dich ja ganz schön auf.,,
Ich schnaubte:,,Er bringt mich auf die Palme. Aber vergiss mal mich woher kennst du denn ,,Semih,,?,,
,,Ach das ist ne kurze Geschichte komm wir setzen uns in ein Café und ich erzähle dir alles.,,

Nach 10 Minuten setzen wir uns in ein Café und Defne fing an zu erzählen.
,,Also vor zwei Tagen als ich gearbeitet habe (in einem Restaurant als Kellnerin) gab es einen Kunden der hat sich dir ganze Zeit nur beschwert. Und wurde auch immer lauter sodass es dazu kam das mein Chef die Polizei gerufen hat. Gerade als die Polizei Eintraf packte er meinen Arm und wollte mich mitziehen wohin auch immer keine Ahnung. Und dann war da halt Semih der Polizist und hat mich von ihm losgerissen und beschützt da der Mann wieder auf mich zukommen wollte. Also nichts grosses halt aber als ich ihn da so im Rollstuhl gesehen habe war ich echt geschockt.,,

Ich sah sie an und sagte:,,Defne er wurde an dem Tag am Abend eingeliefert. Er hatte starke Verletzungen dir durch ein Messer stammen.,,

Defne sah mich geschockt an:,,Vielleicht war das ja dieser Mann vom Café der sich einfach rächen wollte das Semih ihn vor allen Leuten rausgeschmissen hat.,,

,,Das klären wir morgen Defne jetzt möchte ich mich einfach nur erholen. Und so machten wir uns auf den Weg zu mir nach Hause und machten uns einen Gemütlichen Abend. Am nächsten Tag machte ich mich am Morgen auf den Weg ins Krankenhaus  während Defne noch schlief. Sie würde später nach kommen. Ich lief gerade ins Krankenhaus als auf einmal mein Pager anfing zu piepen. Ich rannte schnell los und wie es der Zufall wollte war es Zimmer 412. Ich machte die Tür auf und rannte zum Bett wo ich dann stehen blieb und das erste was ich realisierte war Melih der mich grinsend anstarrte.
,,Was ist los ? Warum hast du auf den Notfall Knopf gedrückt.,,
Er sah mich weiterhin grinsend an und hob seinen Zeigefinger.
,,Mein Finger blutet.,,
Der will mich doch verarschen. Deswegen ruft der mich. Ich sah ihn verständnislos an und sagte:,,Jetzt hör mir mal gut zu du Möchtegern Polizist. Du kannst mich soviel du willst nerven und egal wie oft ich wegen dir ausrasten werde. Du wirst nicht und ich wiederhole NICHT vor 2 Wochen entlassen.,,
Er sah mich wütend an und sagte:,,Du kannst mich hier nicht festhalten. Ich kann gehen wann ich will.,,
Ich sah ihm jetzt ganz tief in die Augen:,,Ohne meine Bestätigung das du raus darfst kannst du gar nichts. Du musst unter ärztlicher Beobachtung stehen und solange ich das sage bleibst du hier.,, Und so drehte ich mich um und lief zur Tür.

,,Deine Eltern tuen mir leid,mit was die armen wohl zu kämpfen hatten.,,
Ich blieb ruckartig stehen und schloss meine Augen.

,,Mach dir da mal keine Sorgen, ich hatte mehr als diese Menschen zu kämpfen.,,
Und so verließ ich sein Zimmer mit Tränen in den Augen.

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